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#„Das ist unglaublich, was hier abgegangen ist“

„„Das ist unglaublich, was hier abgegangen ist““

Ernüchterung in Bremen, große Emotionen beim FC Schalke – im Aufstiegsrennen zur Fußball-Bundesliga liefern sich die Kandidaten ein spannendes Finale mit ständig wechselnden Positionen. Eine Woche nach dem 4:1-Triumph auf Schalke konnten sich die Werder-Anhänger nach der 2:3-Pleite gegen Holstein Kiel ihre Jubelgesänge sparen. „Das ist schon ein Nackenschlag, da müssen wir nicht drum herumreden“, sagte Werder-Trainer Ole Werner.

Sein Team verpasste nach einer 2:0-Führung durch Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch noch den Sieg und den großen Schritt Richtung Bundesliga verpasste. Füllkrug traf kurz vor der Halbzeit genauso ins eigene Tor wie später Anthony Jung. Nach den zwei Eigentoren der Bremer sah es ganz nach einem Remis aus, ehe Julian Korb spät das Spiel noch ganz drehte und den Kielern in der Schlussphase drei Punkte bescherte.

„Wir haben nach dem 2:0 mit dem Feuer gespielt. Wenn wir so spielen, steigen wir natürlich nicht auf. Das muss uns für die letzten beiden Spiele bewusst sein“, befand Bremens Abwehrspieler Marco Friedl vor den Partien beim FC Erzgebirge Aue und gegen Jahn Regensburg. „Und trotzdem geht der Blick nach vorne. Wir werden die Dinge aufarbeiten, wir haben auch in der Vergangenheit schon auf Nackenschläge die richtigen Antworten gefunden und jetzt müssen wir wieder eine Antwort finden“, sagte Trainer Werner.

In Sandhausen brach nach Simon Teroddes Siegtreffer in der Nachspielzeit ein orkanartiger Schalker Jubel aus. „Das ist unglaublich, was hier abgegangen ist. Die Fans haben uns zum Sieg gepuscht“, krächzte der Schalker Torjäger in die Mikrofone, weil seine Stimme einfach nicht mehr mitspielte. Dafür war die Stimmung großartig. Der 34-Jährige wusste gar nicht, wohin mit den Emotionen. „Ich wäre am liebsten aus dem Stadion gelaufen“, sagte Terodde, der beide Treffer für die Schalker erzielte und mit seinem Team die Tabellenführung zurückerobern konnte.

Trainer Mike Büskens und Sportdirektor Rouven Schröder waren überwältigt vom Jubel der fast 10.000 Schalker Fans. „Das ist unglaublich, was die hier abreißen. Das ist wie Ekstase. Die Jungs haben das so gnadenlos verdient, dass wir genau dieses Tor so spät schießen. Das geht runter wie Öl“, sagte Schröder. Vor einem Jahr noch war Schalke nach einer miserablen Saison aus der Bundesliga abgestiegen. Anschließend hatten sich einige Fans danebenbenommen und hatten die Spieler nach der Rückkehr nach Gelsenkirchen angegriffen.

Büskens, der mit dem Klub schon viel erlebt hat, konnte die Wende zum Guten nun gar nicht fassen. „Ich habe mit Schalke 25.000 Fans beim Uefa-Cup-Sieg in Mailand erlebt. Aber das war heute ein zweites Mailand“, befand der 54-Jährige. Dennoch ist der Aufstieg noch nicht eingetütet. „Das war für uns ein wichtiger Sieg. Aber wir haben noch zwei schwere Spiele gegen den FC St. Pauli und beim 1. FC Nürnberg“, betonte Büskens. „Wir bleiben im Hier und Jetzt“, sagte der Schalker Coach.

Ebenfalls in der Nachspielzeit hat der FC St. Pauli beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg eine bessere Position im Aufstiegsrennen vergeben. Eine Woche vor der Partie bei Tabellenführer Schalke 04 ist die Zuversicht am Millerntor nicht mehr besonders groß. „Wir haben heute 1:1 verloren“, sagte Trainer Timo Schultz konsterniert. „Auch als Chefoptimist fällt es mir schwer, da die Kurve zu kriegen.“

An diesem Samstag (13.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur 2. Bundesliga und bei Sky) geht es gleich weiter. Der Hamburger SV spielt bei Absteiger Ingolstadt, später empfängt Darmstadt 98 Kellerkind Erzgebirge Aue (20.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur 2. Bundesliga und bei Sky). Mit Siegen würden der HSV und die „Lilien“ das hochspannende Rennen um die besten Plätze der zweiten Liga noch ein wenig dramatischer machen.

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