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#„Das kann keine Zufallstat sein“

„„Das kann keine Zufallstat sein““

In einer Fensterscheibe des Uhlandhofs sind mehrere Einschusslöcher zu sehen. Gegen vier Uhr am Sonntag hatte ein unbekannter und derzeit flüchtiger Täter das Feuer auf den 67 Jahre alten FDP-Kreisrat und Landwirt Georg Gallus eröffnet. Der Politiker wurde schwer verletzt. Er musste in den Göppinger Alb-Fils-Kliniken notfallmedizinisch versorgt und operiert werden.

Nach Darstellung von Polizei und Staatsanwaltschaft Ulm ist Gallus inzwischen außer Lebensgefahr. Im Landeskriminalamt in Stuttgart werden nun forensische Spuren ausgewertet. Derweil wurde eine Ermittlungsgruppe gebildet, denn in der Region Stuttgart gab es in den vergangenen Wochen in Donzdorf, Eislingen, Plochingen, Ostfildern sowie in Stuttgart-Zuffenhausen mehrere mysteriöse Schussattacken: Erst am vergangenen Freitag war im äußeren Stadtbezirk Stuttgart-Zuffenhausen ein Mann durch Schüsse schwer verletzt worden, zuvor gab es Verletzte in Eislingen und Plochingen.

Der FDP-Politiker Georg Gallus ist der Sohn des früheren Staatssekretärs in Bundeslandwirtschaftsministerium Georg Gallus senior. Der streitbare national­liberale FDP-Politiker starb im August 2021. Im Jahr 2011 hatte er den damaligen FDP-Bundesvorsitzenden Guido Westerwelle zum Rücktritt aufgefordert und die FDP 2012 ver­lassen, nachdem die Partei sich für das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ausgesprochen hatte.

Auch sein Sohn, der seit 50 Jahren der FDP angehört, gilt im Landkreis Göppingen als streitbarer Politiker. Bei den Grünen etwa heißt es: „Er ist ein schwäbischer Bruddler, mit einer starken eigenen Meinung, aber nie bösartig.“ Der FDP-Kreisvorsitzende Armin Koch sagte der F.A.Z.: „Wir sind völlig geschockt. Das kann keine Zufallstat sein, auf den Uhlandhof fährt man nicht zufällig raus.“

Der auf den Anbau und die Vermarktung von Weihnachtsbäumen spezialisierte Betrieb ist etwa 15 Kilometer von der Göppinger Innenstadt entfernt. Ein politisches Motiv halten die Ermittler für unwahrscheinlich. Ob ein Zusammenhang zu den anderen Schuss-Attentaten besteht, soll durch Spurenanalyse sowie Zeugenbefragungen geklärt werden. „Wir haben im Fall Gallus kein Bekennerschreiben und keine Hinweise auf ein Raubdelikt“, hieß es bei der Ulmer Staatsanwaltschaft.

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