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#„Das kapiert doch kein Mensch mehr“

„Das kapiert doch kein Mensch mehr“



Ohne Gedränge: Kunden nutzen die Einkaufsmöglichkeit bei Ikea mit Negativtest und Anmeldung.

Bild: Marcus Kaufhold

Die Bundes-Notbremse gestattet dem Einzelhandel mancherorts, wenige Kunden in die Läden zu lassen. Doch dort, wo es erlaubt ist, bleibt der große Andrang aus. Stattdessen gibt es Verunsicherung und Ratlosigkeit.

Der Gesichtsausdruck sagt alles. Arzur Atalay-Werner presst die Lippen zusammen und schüttelt den Kopf. Die Reaktion ist die Antwort auf die Frage, ob es sich lohnt, derzeit ihr Modegeschäft im Main-Taunus-Zentrum (MTZ) zu öffnen. „Aber wir tun alles, was möglich ist“, sagt sie. Seit Samstag ist es mit der neuen Bundes-Notbremse wieder erlaubt, die Türen im Einzelhandel zu öffnen und das Konzept von „Click and meet“ umzusetzen – sofern die Sieben-Tage-Inzidenz nicht den Wert von 150 überschreitet. Und genau das führt unter Kunden offenbar zu großer Verwirrung. „Die meisten haben den Überblick verloren, wo sie noch einkaufen dürfen und wo nicht“, vermutet Atalay-Werner. In ihrem Geschäft, das vor allem junge Frauen anspricht, kann man sich vorab zum Shoppen anmelden oder einfach an der Türe klopfen. Letzteres reicht eigentlich aus, denn: Am Montag hatte sie nur drei Kunden im Laden, den ganzen Tag über. „Frustrierend, aber immerhin.“

Patricia Andreae

Bernhard Biener

Bernhard Biener

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Hochtaunuskreis.

Daniel Schleidt

Die Bundes-Notbremse sorgt im Einzelhandel für eine Art Flickenteppich. Was in Frankfurt verboten ist, weil sich dort die Inzidenz seit mehr als drei Tagen über 150 bewegt, kann in einem benachbarten Landkreis erlaubt sein. Im Main-Taunus-Kreis etwa, wo das Sulzbacher Einkaufszentrum liegt, betrug die Inzidenz gestern 145. Wird auch dort die Schwelle von 150 drei Tage in Folge überschritten, müssen die Händler wieder ganz schließen.

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