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Das Knie der Queen

Eine boshaft grinsende Queen kniet auf Meghan Markles Hals. Von der Stirn der Herzogin von Sussex rinnt ein Schweißtropfen. „Warum Meghan Buckingham verlassen hat“, steht auf dem Titel der aktuellen Ausgabe des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“. Darunter die Sprechblase: „Weil ich nicht atmen konnte.“ Das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ hat mit seiner Karikatur die Debatte über Rassismus im britischen Königshaus angefeuert – und für neue Kritik gesorgt.

Der Bezug zum Fall George Floyd in Minneapolis im Mai 2020 ist offensichtlich. Sein qualvoller Tod löste eine Welle des Entsetzens aus, die weit über Amerika hinausging. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie ein weißer Polizist minutenlang auf seinem Hals kniete. Floyd flüsterte: „Ich kann nicht atmen.“ Nach seinem Tod protestierten Hunderttausende auf globalen Demonstrationen gegen Polizeigewalt und Diskriminierung. Vor wenigen Tagen hat der Stadtrat von Minneapolis einstimmig entschieden, durch eine Zahlung von 27 Millionen Dollar eine Zivilklage von Floyds Familie abzuwenden.

Endlich erwachsen werden

Eigentlich will „Charlie Hebdo“ mit der Karikatur den Skandal im britischen Königshaus und den Abschied des jungen Paares von ihren royalen Pflichten thematisieren. Harry und Meghan hatten in einem Interview mit Oprah Winfrey, das für viel Aufmerksamkeit sorgte, schwere Vorwürfe gegen die Royals und britische Medien erhoben. Und sie hatten die königliche Familie des Rassismus bezichtigt – dabei aber explizit die Queen ausgenommen. Prinz William wies den Rassismus-Vorwurf am Donnerstag zurück.

Britische Aktivisten äußersten sich bestürzt über das Cover. Halima Begum, die Geschäftsführerin eines Thinktanks für Rassengleichheit, schrieb auf Twitter: „Die Queen als George Floyds Mörderin, die Meghans Hals zerquetscht? (…) Das verschiebt keine Grenzen, es bringt niemanden zum Lachen oder prangert Rassismus an. Es entwürdigt die Probleme und beleidigt auf der ganzen Linie.“ Einige Kommentatoren warfen die Frage auf, wie so viel Respektlosigkeit und Beleidigung noch als Satire durchgehen könne. Rassismus werde nicht ernst genommen und für eine Pointe verharmlost. Die Karikaturisten von Charlie Hebdo sollten endlich erwachsen werden. Der türkische Basketball-Profi Enes Kanter bezeichnete das Cover als „Terrorismus“

Charlie Hebdo ist für einen Humor bekannt, der keine Grenzen kennt. Als Ziel der Satire darf das britische Königshaus gegolten haben.

Vor sechs Jahren wurde die Redaktion des Magazins Ziel eines Terroranschlags: Im Januar 2015 wurden elf Menschen in der Redaktion von islamistischen Terroristen getötet.

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