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#Das Museum Brot und Kunst kommt zu den Menschen

„Das Museum Brot und Kunst kommt zu den Menschen“




Um Essen, Konsum und Nachhaltigkeit geht es in der neuen mobilen Ausstellung des Museums Brot und Kunst. Zum Kennenlernen ist sie nun im Museum aufgebaut.

Essen, das tun wir alle. Mal schmeckt es uns besser, mal schlechter. Doch wer bestimmt eigentlich, was wir lecker finden? Wer formt unseren Geschmack? Das ist eine von vier Fragen, mit denen sich das Museum Brot und Kunst nun herauswagt aus dem Ulmer Salzstadel. Mit einer neuen mobilen Ausstellung kommt das Museum zu den Menschen. Das steckt hinter dem Projekt. 

Themen des Museums sind für alle Menschen relevant

„Out of the box“ ist der Titel der neuen Wanderausstellung, die aktuell noch zum Kennenlernen in den Räumen des Museums selbst zu sehen ist. Museumsleiterin Isabel Greschat hat sie gemeinsam mit der Ulmer Künstlerin Cora Schönemann kuratiert. Die Ausstellung sei ausdrücklich nicht als Werbung für das Museum gedacht, sagt Greschat. Das Hauptziel sei, die Themen des Museums hinauszutragen in die Gesellschaft. Sie erklärt: „Nicht alle Menschen können oder wollen ins Museum kommen, aber unsere Themen – Essen, Konsum und Nachhaltigkeit – sind für alle relevant.“

Nachhaltigkeit war den beiden Kuratorinnen auch bei der Konzeption der Ausstellung wichtig. Der Gedanke sollte so konsequent wie möglich umgesetzt werden. Das sei auch frustrierend gewesen, sagt Greschat. Am Ende war nicht alles umsetzbar, vieles war teurer oder erforderte Umdenken und neue, kreative Lösungen. Ein Beispiel: Die Gebäckstücke aus verschiedenen Kulturen, die auf großen Nadeln aufgespießt gezeigt werden, konnten nicht einfach in einem Styropor-Block (also Kunststoff) stecken. Sie werden nun auf einem Heukissen präsentiert. Außerdem wurden einige Gegenstände aus dem Museumsbesitz wieder verwendet oder recycelt. 

Nicht alle Themen, mit denen sich das Museum Brot und Kunst beschäftigt, konnten Platz in dieser Wanderausstellung finden. Der Fokus liegt laut Greschat daher auf aktuellen Fragestellungen – so aufbereitet, dass sie für jeden zugänglich sind, ohne jedoch anspruchslos zu sein. Die Ausstellung richtet sich an ein Publikum ab 15 Jahren. Der Gedanke dahinter: Diejenigen, die sich hier mit Fragen zu Konsum und Nachhaltigkeit beschäftigen, sollen auch in der Lage sein, eigene Konsumentscheidungen zu treffen. 

So kann man „Out of the Box“ zu sich holen

Aus vier Leitfragen, die reich an Impulsen und Denkanstößen sind, besteht „Out of the box“. Bei der Frage „Was essen wir heute?“ sollen die Besucherinnen und Besucher sich Gedanken darüber machen, was im Supermarkt in ihrem Einkaufswagen landet und Kaufentscheidungen hinterfragen. Um industrielles Fooddesign geht es bei der Station „Wer formt unseren Geschmack?“, um Tischsitten, Rituale und Gemeinschaften bei „Wer sitzt mit am Tisch?“. Die letzte Station, „Wie leben wir morgen?“, wirft einen Blick auf Innovationen und die Hoffnungen und Wünsche, die Menschen für die Zukunft haben. Und immer wieder tauchen Verweise auf Kunstwerke auf – schließlich geht es beim Museum Brot und Kunst nicht nur um Essen und Nachhaltigkeit.

Erste Interessenten gibt es schon. „Out of the Box“ kommt demnächst unter anderem zur Vhs Ehingen. Auch eine Brauerei aus Leutkirch holt die Ausstellung zu sich. Ob Bildungseinrichtung oder Unternehmen: Die Ausstellung lässt sich vielfältig einsetzen. Das betonen auch die Kuratorinnen. Denn „Out of the Box“ zeichnet sich auch durch seine Flexibilität aus. Wie viele Stationen und welche? Mit Workshop oder ohne? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die das Museum mit den Interessenten (E-Mail an [email protected], Telefon 0731/140090) jeweils individuell bespricht. Dadurch gibt es auch keine feste Leihgebühr, erklärt Greschat. Gefördert wird die mobile Ausstellung vom Land Baden-Württemberg im Programm „Kunst trotz Abstand“.

Info: Die Ausstellung „Out of the Box“ ist bis zum 5. April kostenlos im Museum Brot und Kunst zu sehen, offizielle Vorstellung am Freitag, 24. März, 18 Uhr. Am Mittwoch, 29. März, gibt es um 17 Uhr einen offenen Workshop.

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