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#Das Tuchel-Projekt steht auf der Kippe

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Das Tuchel-Projekt steht auf der Kippe

Vor der wichtigen Champions-League-Woche erlebte Thomas Tuchel erstmals, wie rau es beim FC Chelsea zugehen kann. Das 2:5 gegen Abstiegskandidat West Bromwich Albion und anschließende Spannungen in der Mannschaft störten die Vorbereitung auf das Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse gegen den FC Porto am Mittwoch. Doch der Chelsea-Coach bleibt gelassen.

„Wir werden die richtige Reaktion darauf zeigen, denn das ist Sport, und das ist absolut notwendig“, versprach Tuchel mit Blick auf das Champions-League-Duell am Mittwoch (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League und bei DAZN), das wegen corona-bedingter Reisebeschränkungen nicht in Porto, sondern im spanischen Sevilla ausgetragen wird. Die deftige Klatsche gegen West Brom bezeichnete der 47-Jährige als „einen großen Weckruf“ für das gesamte Team – „mich inbegriffen“.

Während sich britische Medien weitestgehend einig waren, dass das 2:5 ein Ausrutscher war, konnte Chelsea-Legende Pat Nevin der Pleite sogar etwas Positives abgewinnen. „Ich schätze, Tuchel hat im Spiel gegen West Brom mehr gelernt als in jedem anderen Chelsea-Spiel, für das er bisher verantwortlich war“, sagte Nevin im Interview auf der Klub-Webseite. Tuchel könne froh sein, dass der plötzliche Leistungseinbruch gegen West Brom passiert sei – und nicht gegen den FC Porto. „Das hätte den Champions-League-Traum sofort zerstört.“

Tuchel wirbt um Geduld

Tuchel wurde im März zum „Trainer des Monats“ der Premier League gekürt. Die ersten 14 Pflichtspiele unter dem früheren Coach des FSV Mainz 05, von Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain hatte Chelsea nicht verloren. Umso überraschender kam die harte Niederlage am Osterwochenende. Neben der ungewohnt schwachen Defensive, die durch eine Gelb-Rote Karte für Thiago Silva nach einer knappen halben Stunde völlig von der Rolle war, enttäuschte die Offensive mal wieder.

Besonders Timo Werner steht schon länger in der Kritik. Das Boulevardblatt „The Sun“ verglich den 25-Jährigen bereits mit Andrej Schewtschenko, Fernando Torres und Romelu Lukaku – allesamt Ausnahmestürmer, die jedoch im Chelsea-Trikot kein Glück fanden beziehungsweise zu selten ins Tor trafen. Immerhin lieferte Werner, der bei der 1:2-Blamage der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien eine 100-Prozent-Chance vergeben hatte, gegen West Brom ganz uneigennützig eine Torvorlage.

„Wir können jetzt nicht nach 14 oder 15 Spielen den Kopf verlieren“, warnte Tuchel, „wir können den Spielern nicht das Vertrauen entziehen, das wir in sie haben.“ Wie schon sein Vorgänger Frank Lampard, unter dessen Regie die Torflaute von Werner und dessen deutschem Teamkollegen Kai Havertz begann, warb Tuchel um Geduld mit den teuren Stars. Doch die Zeit drängt für die Blues, die am 17. April im FA-Cup-Halbfinale gegen Manchester City spielen.

In der Liga bahnt sich ein spannender Endspurt um die Qualifikation für die Königsklasse an. Man City steht als Meister so gut wie fest. Manchester United und Leicester City haben gute Aussichten auf die Plätze zwei und drei. Um den vierten Tabellenplatz konkurriert Chelsea (51 Punkte/Platz 5) mit West Ham United (52/4), Tottenham Hotspur (49/6), Liverpool (49/7) und dem FC Everton (47/8), der ein Spiel weniger absolviert hat. Am Ende könnte sogar die Tordifferenz entscheiden.

Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger und Ersatztorwart Kepa Arrizabalaga haben derweil ihren Trainingsstreit beigelegt. Dies teilte Tuchel am Dienstag mit. „Die Situation hat sich aufgeheizt und die Reaktion war nicht okay. Aber wie die Jungs die Situation geregelt haben, besonders Toni und Kepa, war super“, so Tuchel: „Das hat mir gezeigt, wie viel Respekt sie füreinander haben. Sie haben es direkt geklärt. Das war das Wichtigste. Ein Tag danach war nichts mehr davon zu spüren.“

Am Ostersonntag, ein Tag nach der 2:5-Niederlage gegen West Bromwich Albion, waren Rüdiger und Kepa im Training aneinander geraten. „Wir mussten eingreifen. Die Situation war ernst. Aber wie die Jungs die Situation geklärt haben, war beeindruckend“, sagte Tuchel. Eine Strafe werde es laut Tuchel nicht geben, weil die Streithähne die Angelegenheit sofort aus der Welt geschafft haben. Rüdiger sei zudem für die Startelf gegen Porto eingeplant.

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