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#„Das tut weh“

„„Das tut weh““

Fans dürfen ihre Mannschaft plakativ und provokant auffordern. Also forderten die Anhänger des SC Freiburg vor dem Spiel gegen Juventus Turin kämpferisch und plakativ nur so viel: „Macht sie platt, schießt sie aus der Stadt“. Wenn das so einfach wäre.

Immerhin hatte der italienische Fußball-Rekordmeister das Achtelfinalhinspiel der Europa League 1:0 gewonnen und ging deshalb als Favorit in das Freiburger Rückspiel am frühen Donnerstagabend. Eine Hauptrolle, der die Italiener nach Anlaufschwierigkeiten in der ersten Hälfte gerecht wurden.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff war die Gegenwehr der Freiburger erstmals geknackt, als nach einer Intervention des Videoassistenten der niederländische Schiedsrichter Gözübüyük nach Guldes Handspiel im eigenen Torraum bei Gattis Schuss auf den Punkt zeigte.

„Nur das Tor hat gefehlt“

Der schon verwarnte Freiburger musste das Spielfeld ob einer Gelb-Roten Karte verlassen und Vlahovic hatte freie Bahn, aus elf Metern das 1:0 zu schießen (45. Minute). Es war die entscheidende Szene des Spiels, das durch Chiesas spätes Tor zum 2:0 (90.+4) für Juventus entschieden wurde.

„Wir haben so viel gegeben, aber in den entscheidenden Momenten auch ein bisschen Pech gehabt“, sagte Angreifer Michael Gregoritsch bei RTL: „Das war ein top Spiel von uns, nur das Tor hat gefehlt. Das tut weh.“

Mit dem 0:1 war die Strategie des Freiburger Trainers Christian Streich durchkreuzt, der auf eine kompakte Defensivstrategie seines Teams gesetzt und dafür zunächst auf Vincenzo Grifo verzichtet hatte. Ganz so wie Streichs Kollege Massimiliano Allegri seinen Stürmerstar Angel di Maria, als nicht genutztes Reserveguthaben in petto hielt.

Statt Grifo beackerte Lucas Höler das Spielfeld in der gegnerischen Hälfte. Streichs Plan ging rund 25 Minuten auf, weil die Freiburger bis dahin beherzt verteidigten und sich wenige Blößen gaben. Dann aber mussten die Badener tief durchatmen, als nach dem von der Latte ins Spielfeld zurückspringenden Kopfball von Abwehrchef Bremer der serbische Mittelstürmer Vlahovic das vermeintliche 1:0 schoss (27.). Ein Glück für den SC, dass der Videobeweis eine Abseitsstellung des Brasilianers Bremer belegen konnte.

Drin: Dusan Vlahovic erzielt das 1:0 für Juventus.


Drin: Dusan Vlahovic erzielt das 1:0 für Juventus.
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Bild: dpa

Als sich der Videoassistent aber zum zweiten Mal meldete (42.), war das Entsetzen bei den Freiburgern groß. Der Niederländer Erwin Zeinstra hatte rasch erkannt, was sein Landsmann Gözübüyük nicht gesehen hatte: ein Handspiel des bereits verwarnten Innenverteidigers Gulde, der Gattis Schuss mit der ausgestreckten Hand kurz vor der Torlinie geblockt hatte. Das hatte schwerwiegende Konsequenzen.

Platzverweis für Gulde, Elfmeter für Juventus, Tor für Turin, 0:2-Rückstand für den SC Freiburg in der Addition der beiden Spielergebnisse. Gregoritschs Freistoß, der sein Ziel knapp verfehlte, war ein erster Mutmacher für die charakterstarken Breisgauer (49.), die unverdrossen ihre Minichance gegen die Turiner Verteidigungskünstler zu nutzen versuchten.

Hölers Schuss nach einer wilden Strafraumszene parierte Szczesny (57.), und den anschließenden Rückpass von Locatelli zu seinem Torhüter ahndete Gözübüyük nicht. Nach 62 Minuten nahm auch Grifo anstelle von Höler am Spiel teil. Es drehte sich aber nicht mehr zugunsten der Freiburger. Im Gegenteil: Der eingewechselte Chiesa erhöhte noch auf 2:0 (90.+4).

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