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#Das waren die positiven Entdeckungen der Handball-EM

Das waren die positiven Entdeckungen der Handball-EM

Ein Muster ohne Wert? Manche meinungsstarke und schnelle Einschätzung dieser Handball-Europameisterschaft müsste nun kassiert werden. Denn es war ein Final-Wochenende voller Klasse und Spannung. Spätestens mit der Teilnahme der vier ohnehin dominierenden Länder Dänemark, Spanien, Schweden und Frankreich an der Endrunde in Budapest war der befürchtete Außenseitersieg ausgeschlossen. Befürchtet, weil ein womöglich unerwarteter Europameister aus, sagen wir Ungarn, doch nur ein Beweis dafür gewesen wäre, dass die Favoriten Corona zum Opfer gefallen sind. Ein Beweis mithin, dass diese EM sportlich wertlos gewesen wäre.

So kam es nicht. Die Halbfinalteilnehmer traten weitgehend mit ihren besten Kadern an. Manche, wie Schwedens Torwart Andreas Palicka, konnten sich rechtzeitig freitesten. Andere, wie der Spanier Joan Canellas (schon zur Hauptrunde) oder der Franzose Kentin Mahé (wenigstens zum kleinen Finale), kamen ebenfalls zurück. Die Dänen waren wie durch ein Wunder ohnehin kaum von Virusausfällen betroffen.

Sicherlich wäre das öffentliche Urteil über diese „Omikron-EM“ verheerend ausgefallen, hätte es nach positiven PCR-Tests Jim Gottfridsson, Gonzalo Perez de Vargas, Mikkel Hansen und Nikola Karabatic getroffen. So war es Glück im Unglück, dass die Stars der Szene spielfähig blieben und dieser sportlich hochklassigen Veranstaltung ihren Stempel aufdrückten. Das konnte jenen Nationen nicht helfen, die unter der Last der Ausfälle ächzten. Die Deutschen, Kroatien, am Ende auch die Niederlande – sie verloren bei dieser EM, weil sie an entscheidender Stelle den Kampf gegen das Virus verloren.

Und doch sendet diese EM ein Mut machendes Signal aus. Das Narrativ der Tage von Bratislava und Budapest war nämlich auch, wie Nachrücker ihre Chance nutzten. Wie Teamgeist individuelle Unterlegenheit ausglich. Auf der Meta-Ebene gesprochen: Bei allen Detailfragen, die kritisch zu beantworten sind, haben sich hier Menschen vom Virus nicht kleinkriegen lassen. Ja, man kann das Brot und Spiele nennen. Man kann es aber auch angemessen mutig finden, eben nicht alles abzusagen und sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen.

Natürlich mussten die ohnehin hochbelasteten Profis die Knochen hinhalten. Sie werden nicht durch verringerte Terminkalender geschont, und dem Virus sollen sie nun auch noch trotzen? Durch vergrößerte Kader schon in der Vorbereitung haben die meisten Nationaltrainer zumindest eine Teilantwort darauf gefunden. Es sind nicht mehr 16 bis 20 Spieler, aus denen ausgewählt wird. Es sind 30. Die Qualität hat sich in ganz Europa verbreitert; es wird gut ausgebildet, viele Ligen, auch im Osten, sind stark. Es ist genug Geld im Spiel. Also hieß es Vorhang auf für Spieler wie Oscar Bergendahl, Karl Konan, Viktor Hallgrimsson, Agustin Casado. Eben noch zweite Reihe, jetzt Köpfe dieser EM. Was man auch vom Deutschen Julian Köster behaupten kann.

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