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Waldwund



Durchblick: Dieser Hügel zwischen Hohemark und Sandplacken bei Oberursel im Taunus war vor nicht so langer Zeit dicht bewaldet und jetzt kann der Betrachter bis nach Frankfurt schauen

Bild: Helmut Fricke

Wer durch den Taunus spaziert, sieht immer wieder gerodete Flächen. Was ist mit dem Wald passiert? Helmut Fricke hat sich mit seiner Kamera auf Spurensuche begeben.

Wer auf dem Land wohnt, der sieht es beinahe täglich: Wie im Frühjahr suchen viele Städter angesichts der von der Corona-Pandemie bedingten Widrigkeiten des Alltags in Scharen erholsame Momente in Wald und Flur. Für Frankfurter und Menschen aus den Mittelstädten der Region zählt der Taunus bis hinauf vor Butzbach zu den beliebtesten Ausflugszielen. Der eine oder die andere dürfte aber den eigenen Augen nicht trauen, sofern der bisher letzte Besuch schon etwas länger zurückliegt. Denn vielerorts ist der ehedem dichte Wald einer kahlen Fläche gewichen. Der Forst liegt schwer getroffen darnieder, ist sozusagen waldwund.

Das Auge sieht, was der Waldzustandsbericht dieses Jahres in Zahlen gefasst hat. Lag die jährliche Absterberate von Bäumen vor 30 Jahren noch weit unter 0,5 Prozent des Bestandes, so ist sie zuletzt auf 2,9 Prozent gestiegen. Die vergangenen beiden Jahre ragen unerfreulich heraus. Doch nicht nur die vielen kahlen Flächen weisen einen Wald aus, der in weiten Teilen Hessens so schlecht dasteht wie nie zuvor, wie es im Umweltministerium heißt. Beim Blick nach oben zeigt sich zu oft zu deutlich der Himmel.

Ausgedünnt: Der Weg von der Saalburg hinauf auf den Herzberg war unter Wanderern sehr beliebt, führte er doch durch dichte Nadelwälder. Nun aber: Freier Blick nach Neu-Ansbach.



Bilderstrecke



Kahle Hügel
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Rodungen des Waldes im Taunus

Denn viele Baumkronen sind lichter, als Förster es gerne hätten. „Die mittlere Kronenverlichtung aller Baumarten und Altersstufen erreicht mit 28 Prozent den höchsten Wert seit 1984 und ist gegenüber dem Vorjahr nochmals um ein Prozentpunkt angestiegen“, heißt es im Bericht. Bei Fichten weise sogar jedes zweite Exemplar entsprechende Schäden auf. Helmut Fricke hat sich mit seiner Kamera auf Spurensuche begeben und die Aussage der Daten in Bilder umgemünzt.

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