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#Dem deutschen Handwerk fehlen 40.000 Lehrlinge

Im Handwerk sind derzeit noch knapp 40.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. „Ich kann Jugendliche nur ermutigen: Nutzt diese 40.000 Chancen und startet eine Ausbildung“, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich der Zeitung Rheinische Post. „Wegen des großen Bedarfs an handwerklichen Fachkräften für die Transformationen brauchen wir jede und jeden im Handwerk.“ Allerdings sei es schwierig für Handwerksbetriebe, genügend Bewerber zu finden. Besonders groß sei der Bedarf bei den Klimaberufen, also etwa bei Heizung-Sanitär-Klima, bei Elektroinstallateuren, generell am Bau, aber auch in den Lebensmittel- oder in den handwerklichen Gesundheitsberufen.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz könne nur einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten, sagte Dittrich. „Wir müssen uns viel stärker darauf konzentrieren, die inländischen Fachkräfte-Potenziale zu heben. Mehr Frauen müssen die Möglichkeit der Arbeit in Vollzeit bekommen. Dafür müssen wir mehr tun für die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern.“ Auch der Übergang von der Schule in die Ausbildung funktioniere nicht mehr richtig. Laut Mikrozensus gebe es derzeit rund 600.000 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die zwar die Schule verlassen haben, aber danach nicht in einer Arbeitsstelle oder in der Berufsausbildung angekommen sind. „Wo sind die geblieben? Hier muss die Politik dringend mehr hinschauen.“

Dittrich fordert daher grundlegende Sozialreformen nach dem Vorbild der rot-grünen Reformagenda 2010. „Mir erschließt es sich beispielsweise nicht, warum die jüngere Generation für die steigende Lebenserwartung der Rentnerinnen und Rentner alleine aufkommen soll. Die steigende Lebenserwartung beim Renteneintrittsalter weiter außen vor zu lassen, können wir uns nicht mehr leisten.“ Die Betriebe ächzten unter der Überbürokratisierung auf fast allen Ebenen, das Bildungssystem müsse dringend reformiert werden. „Und die Sozialversicherung ist das dickste dieser Reform-Bretter.“ Das Handwerk trage als lohnintensiver Bereich überproportional zur Finanzierung der Sozialsysteme bei. „Das kann nicht so bleiben, diese Lasten müssen fair verteilt werden.“

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