Nach tagelangem Auszählungskrimi gibt es Gewissheit: Der Demokrat Mark Kelly hat bei den Kongresswahlen im amerikanischen Bundesstaat Arizona seinen hart umkämpften Senatssitz verteidigt. Der ehemalige Astronaut setzte sich gegen seinen republikanischen Herausforderer Blake Masters durch, meldeten die Nachrichtenagentur AP sowie die Fernsehsender CNN und NBC am Freitagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Stimmauszählungen. Die Republikaner hatten sich große Chancen ausgerechnet, den Demokraten diesen Sitz abnehmen zu können.

Die Frage, wer künftig den US-Senat kontrolliert, hing zuletzt noch an drei Bundesstaaten. In dieser Zitterpartie kam dem Sieg für die Demokraten in Arizona deshalb besondere Bedeutung zu.

Nevada und Georgia entscheiden

Aktuell haben beide Parteien 49 Senatssitze sicher. Noch nicht entschieden sind die zwei Rennen in Nevada und Georgia. In Georgia kommt es am 6. Dezember zu einer Stichwahl.

Sollten die Demokratie auch nur eine dieser Wahlen für sich entscheiden, hätten sie dank der ausschlaggebenden Stimme von Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Mehrheit im Senat entgegen vieler Vorhersagen verteidigt. Die Republikaner müssten beide Wahlen gewinnen, um auf 51 Sitze zu kommen.

Die Midterm-Kongresswahlen hatten bereits am Dienstag stattgefunden. Die Auszählung der Stimmen in Arizona hatte sich wegen des extrem knapp Rennens zwischen den beiden Kontrahenten und wegen wahlrechtlicher Besonderheiten in dem Bundesstaat aber besonders lange hingezogen.