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#Der Vater einer neuen Ingolstädter Sippe

Der Vater einer neuen Ingolstädter Sippe

Noch ist es nicht vollkommen sicher, dass im September die Internationale Automobil-Ausstellung mit ihrem neuen Konzept als Mobilitätsmesse am neuen Standort in München stattfindet. Das geht nur, wenn bis dahin die Pandemie besiegt ist. Noch sind Messen in Europa grundsätzlich unmöglich, nicht so in China. In Schanghai dürfen schon wieder Autos vom Publikum bewundert werden, freilich ohne anreisende ausländische Gäste. Die neunzehnte Shanghai International Automobile Industry Exhibition dauert noch bis zum 28. April.

Boris Schmidt

Schanghai und der große chinesische Markt sind wichtig für die deutsche Autoindustrie, so wichtig, dass Audi eines seiner zukunftsträchtigsten Fahrzeuge dort erstmals der Weltöffentlichkeit zeigt. Audi A6 L e-tron concept heißt das gute Stück, eine 4,95 Meter lange Schräghecklimousine, die selbstverständlich nur rein elektrisch fährt. Während einer virtuellen Vorabpräsentation für deutsche Journalisten klärte Audi eine naheliegende Frage: „Einen A6 mit Verbrennungsmotor wird es nach wie vor geben.“

Auf das Konzeptauto, das schon zu 95 Prozent in dem Kleid stecke, in dem es auch auf die Straße geschickt werde, müsse allerdings noch bis Frühjahr 2023 gewartet werden. Das Serienfahrzeug steht dann auf der neuen PPE-Plattform, die gemeinsam mit Porsche entwickelt wird. PPE steht für Premium-Plattform-Elektrisch, der A6 e-tron sei der Vater einer ganzen Generation neuer Elektroautos von Audi, hieß es vollmundig.

Breiter Grill vorne



Bilderstrecke



Automesse in China
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Elektrischer Audi A6

Mit technischen Details hielt sich Audi noch zurück, aber die Batterie soll bis zu 100 kWh Speicherkapazität haben, von bis zu 700 Kilometern Reichweite ist die Rede und einer Ladeleistung von bis zu 270 kW, entsprechende Ladestationen vorausgesetzt. In zehn Minuten soll man Strom für 300 Kilometer Fahrt laden können, nach Norm, versteht sich. Diese Angaben ähneln denen vom neuen Mercedes EQS (siehe gegenüberliegende Seite). Der kommt aber schon dieses Jahr. Nichts zu sehen, weder virtuell noch vor Ort in Schanghai, ist vom Innenraum des A6, das Konzeptauto ist ein reines Exterieur-Modell.

Das Äußere ist schick, aber nicht überbordend außergewöhnlich. Die vorderen Scheinwerfer sind schmal, interessant ist die Idee, das Blinkersignal auch links oder rechts auf die Straße zu projizieren. Ob das rechtlich zulässig ist, muss noch geklärt werden. Im Übrigen sieht Audi den elektrischen A6 nicht als Konkurrent des unlängst gestarteten Sportwagens e-tron GT, dieser spiele in einer anderen Liga und sei ein Luxusgegenstand, während der A6 e-tron schon noch als Volumenfahrzeug zu verstehen sei. So gebe es auch eine kleinere Batterie, um den Endpreis niedriger zu gestalten.

Mit dem bisherigen Absatz ihrer Elektroautos sind die Ingolstädter nach eigenen Angaben zufrieden. Vom SUV e-tron, das im Januar 2019 den Anfang gemacht hat, seien bis heute in der Welt rund 80.000 Einheiten verkauft worden. In Norwegen war der e-tron, der einen Basispreis von rund 70.000 Euro hat, im vergangenen Jahr nicht nur das meistverkaufte Elektroauto, sondern auch das meistverkaufte Auto überhaupt. Eine hohe Nachfrage gibt es den Angaben zufolge zudem nach Plug-in-Hybriden, mehr als 58.000 davon wurden 2020 abgesetzt, allein auf das SUV Q5 TSFI e entfielen rund 23.500 Einheiten.

Große Hoffnungen setzt Audi auf den neuen Q4 e-tron, der in diesen Tagen debütiert. Audi wird den elektrischen Q4 e-tron nicht nur als SUV anbieten, sondern auch als Sportback genannte Variante mit coupéhafter Dachlinie. Beide haben eine Länge von 4,60 Meter, das sind 30 Zentimeter weniger als der e-tron. Die Technik steuert hier der Modulare Elektrifizierungs-Baukasten (MEB) von Volkswagen bei. Es wird drei Akkugrößen und Hinterrad- oder Allradantrieb geben, maximal stehen 82 kWh Kapazität parat. Geladen wird der Akku mit bestenfalls 125 kW, da wird der A6 e-tron deutlich mehr können.

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