Nachrichten

#Der VW-Konzern will die Formel 1 aufmischen

Inhaltsverzeichnis

Der VW-Konzern will die Formel 1 aufmischen

Es war ein Höllenritt, der schon jetzt Sportgeschichte geschrieben hat. In der allerletzten Runde des finalen Rennens der Formel-1-Saison im Dezember überholte Max Verstappen im Fahrzeug von Red Bull den Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und schnappte ihm den Weltmeistertitel sprichwörtlich vor der Nase weg. Spannung, Emotionen und Technik auf Top-Niveau: Das sind die Faktoren, die Millionen Fans rund um die Welt begeistern, und die Rennställe wie Red Bull oder Mercedes immer wieder zu Höchstleistungen anspornen. Seit 2008 kam der Sieger stets aus einem dieser beiden Teams. Aber bald könnte ein neuer, ernstzunehmender Rivale an den Start gehen: Der Volkswagen -Konzern.

In vier Jahren werden dessen Tochtergesellschaften Audi und Porsche wohl in den Titelkampf einsteigen. Hintergrund ist, dass die Rennserie vom Jahr 2026 an halb elektrisch und CO2-neutral sein soll. So sieht es jedenfalls das neue Motorenreglement vor, das der Automobil-Weltverband FIA beschlossen hat, und unter diesen klimafreundlicheren Bedingungen könnten die beiden Premiummarken ein sehr kostspieliges Formel-1-Engagement auch unter dem Nachhaltigkeitsaspekt rechtfertigen. Nach Informationen der F.A.Z. sollen Audi und Porsche dabei nicht nur bloße Motorenlieferanten sein, sondern mit eigenen Rennställen an den Start gehen. Das ist ein gewaltiger Unterschied, nicht nur was das Renommee und die Werbewirkung betrifft, sondern auch mit Blick auf die finanziellen Ausgaben. Allein der laufende Betrieb verschlingt jede Saison bei einem Top-Team mehrere hundert Millionen Euro. Nur ein Teil davon kommt über Sponsorengeld zurück.

Sowohl Audi-Chef Markus Duesmann als auch sein nicht minder motorsportbegeisterter Porsche-Kollege Oliver Blume setzen alles daran, die international bedeutendste Rennserie aufzumischen. Mit nur wenigen Teams haben Audi und Porsche Vorgespräche geführt. Inzwischen laufen weit gediehene Verhandlungen mit den Rennställen McLaren und Red Bull.   Audi steht dem Vernehmen nach kurz davor, McLaren-Chef Paul Walsh ein Kaufangebot zu unterbreiten. Die Verhandlungen mit dem McLaren-Eigentümer Mumtalakat, dem Staatsfonds von Bahrein, verliefen vielversprechend, heißt es. Gleichzeitig verhandelt Porsche über eine enge Zusammenarbeit mit Red Bull.

Diess unterstützt das

Am Ende muss wohl der Aufsichtsrat des VW-Konzerns sein Plazet geben, und zwar schon voraussichtlich Ende Februar. Dann soll das Gremium zusammenkommen, um über den Konzernabschluss des Jahres 2021 zu beraten. Zwar wird die Tagesordnung erst zwei Wochen vor dem Termin festgelegt, aber klar ist, dass die Zeit drängt. Zumindest aus Sicht des Formel-1-Chefs Stefano Domenicali: Der italienische Motorsportfunktionär, der vor zwei Jahren noch die VW-Marke Lamborghini leitete, will für eine durch Audi und Porsche interessanter gewordene Formel 1 lukrative TV-Vermarktungsverträge abschließen. Es geht um viel Geld. VW und die beteiligten Marken wollen sich zum aktuellen Stand der Verhandlungen rund um die Formel 1 auf Anfrage nicht äußern.

Audi will das 1963 vom Rennfahrer Bruce McLaren gegründete Formel-1-Unternehmen, das seit 2010 auch Straßenautos in Serie herstellt, am liebsten komplett übernehmen, ist aus Ingolstadt zu hören. Die Seriensportwagen sollen künftig auf derselben Plattform hergestellt werden, die Audi auch für die Luxusmarken Lamborghini und Bentley einsetzt. Hilfreich ist, dass Duesmann den Teamchef von McLaren, Andreas Seidl, aus gemeinsamen Formel-1-Zeiten beim damaligen BMW-Sauber-Team gut kennt. Ungleich schwieriger liegen die Dinge für Porsche-Chef Oliver Blume. Red Bull ist nicht zuletzt dank des Weltmeistertitels von Max Verstappen mit reichlich Selbstbewusstsein ausgestattet. Die Gespräche laufen, heißt es in Zuffenhausen, und zwar gar nicht mal schlecht. Sonst hält man sich bedeckt. Schließlich steigen die Preise, wenn man sich zu früh öffentlich bekennt. Und Porsche will sich beide Optionen offen halten: Als Rennstall einsteigen oder doch nur als Motorlieferant, wie es aktuell Honda macht.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!