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#Der Weihnachtskaktus ist mehr als eine „Oma-Pflanze“

Der Weihnachtskaktus ist mehr als eine „Oma-Pflanze“



Stehen Kugelglanz in nichts nach: Die Blüten desSchlumbergera

Bild: Jens Haentzschel

Verlässlich, viel blühend, und ohne Stacheln: Um Heiligabend herum zeigt sich der Weihnachtskaktus in exotischen Farben. Trotzdem ist er heute ein Nischengewächs. Zu Unrecht?

Es gab Zeiten, da hatte das Wort „Oma-Pflanze“ mehr Charme, und ihm wurde mehr Respekt entgegengebracht als heutzutage, wo es als despektierlich gilt. Oma-Pflanzen, das waren im Damals meiner 1970er-Jahre meist Alpenveilchen, Bogenhanf, Flamingoblume und zum Ende eines Jahres der begehrte Weihnachtskaktus. Letzterer wurde mit so viel Liebe gepflegt, dass es eine Freude war, wenn er rund um Heiligabend die Gäste mit seinen exotischen Farben ins Staunen versetzte. Dieser Üppigkeit in der Blüte vor und während der Festtage verdankt die Pflanze auch ihren Trivialnamen. Der Weihnachtskaktus war zuverlässig, viel blühend und sorgte für mehr Stimmung als jeder Nadelbaum mit all dem Lametta- und Kugelglanz. Auch jetzt blüht er wieder, allerdings nicht so omnipräsent wie Weihnachtsstern oder Amaryllis. Der Weihnachtskaktus ist gewissermaßen ein Nischen-Gewächs. Doch die Nische kann in der Welt der Pflanzen ein ausgesprochen schöner Ort sein.

Tobias Pfeil weiß das aus Erfahrung. Seine Berufsbezeichnung klingt ein wenig sperrig: Revierleiter für Warmhausanzucht und Kakteen-Sukkulenten am Institut für Ökologie und Evolution der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sein Arbeitsplatz ist der Botanische Garten, immerhin der zweitälteste Deutschlands, der von Johann Wolfgang von Goethe oft besucht und stark gefördert wurde. Dort kümmert sich Pfeil um eine aufregend schöne Vielfalt an Weihnachtskakteen und räumt gleich mit zwei Mythen auf: Kakteen müssen nicht in der Wüste wachsen, sie können auch mal keine Dornen besitzen. Beides trifft für den Weihnachtskaktus zu, botanisch Schlumbergera nach dem französischen Botaniker und Kakteenzüchter Frédéric Schlumberger. Und noch einen Unterschied zu den vielen sonnenliebenden Wüstenvertretern hat er: Der Weihnachtskaktus mag es gern schattiger.

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