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#Der Wirtschaft droht ein großer Knall

„Der Wirtschaft droht ein großer Knall“

Das Jahr 2022 sollte eigentlich das Jahr der Erholung und des Aufschwungs werden. Nach zwei Jahren Corona, Lieferkettenproblemen und jetzt auch noch Krieg in Europa ist die Sehnsucht nach Normalität und wirtschaftlicher Sicherheit immens. Leider verfliegt diese Hoffnung von Monat zu Monat. Tatsächlich drohen ein heißer Herbst und ein kalter Winter – und der Beginn einer wirtschaftlichen Schwächephase, die den deutschen Wohlstandskuchen schrumpfen lässt.

Finanzminister Lindner (FDP) sieht die Gefahr „einer sehr ernst zu nehmenden Wirtschaftskrise“ und warnt vor bis zu „fünf Jahren der Knappheit“. Der Industrieverband BDI rechnet nur noch mit 1,5 Prozent Wirtschaftswachstum und befürchtet noch Schlimmeres, wenn Putin die Gaslieferungen weiter drosselt.

Bei beiden Kassandra-Rufern müssen ein paar Prozent Alarmismus abgezogen werden, weil Lindner seine Kabinettskollegen gerade zur Sparsamkeit bewegen muss und der BDI die Lohnforderungen der Gewerkschaften abbremsen möchte. Im Kern stimmt die Analyse aber: Inflation und Zinswende, Corona und Lieferkettenprobleme, Gasknappheit und Ärger mit China – das sind Zutaten für einen Krisencocktail, wie es ihn zumal für Deutschland lange nicht gab.

Es ist nicht gesagt, dass es zu einem schweren Wirtschaftseinbruch kommen wird, denn der Arbeitsmarkt ist intakt und die Unternehmen haben zu tun. Aber er ist eben nicht mehr auszuschließen.

Absehbar ist angesichts der teuren Lebensmittel und Energiekosten, dass die Bundesregierung trotz knapper Mittel die Bürger noch weiter entlasten wird. Die ersten Vorschläge dafür liegen auf dem Tisch, und es bleibt zu hoffen, dass die Koalitionäre aus den Fehlern ihres ersten, fast 30 Milliarden Euro teuren Pakets gelernt haben: Anstatt das Geld mit der Gießkanne für Tankrabatt, 9-Euro-Ticket und andere mehr oder weniger populäre Projekte auszuschütten, muss die Mittel im Winter möglichst direkt an die bedürftigen Gruppen fließen, am besten in Form von Direktzahlungen.

Darüber hinaus muss die Koalition endlich anfangen, unnötige Ausgaben zu streichen. Im Koalitionsvertrag hatte sie das vermeintliche Fortschrittsbündnis das versprochen. Tatsächlich hat Lindner mehr als genug damit zu tun, zusätzliche Ausgabenwünsche abzulehnen.

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