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#Deutsche Bahn schafft BahnComfort ab: Das ändert sich für Bahn-Fahrer

„Deutsche Bahn schafft BahnComfort ab: Das ändert sich für Bahn-Fahrer“

Wer viel mit der Bahn unterwegs ist, kennt das Bonus-Programm BahnComfort. Doch genau das wird die Deutsche Bahn im Juni abschaffen. Vorteile für Vielfahrer soll es aber weiterhin geben – doch die zu erreichen, wird schwieriger. Jetzt gibt es erste Details.

BahnComfort im ICE ist bald Geschichte
BahnComfort im ICE ist bald GeschichteBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Schon Anfang April hat die Deutsche Bahn durchblicken lassen, dass sie BahnComfort abschaffen will und dafür BahnBonus aufwerten. Mit Details hielt sie sich aber zurück. Doch jetzt ist klar, wie die Änderungen bei BahnComfort für Vielfahrer mit der Bahn aussehen. Sie gelten ab 13. Juni.

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So sieht das neue Bonus-Konzept aus

Statt nur eines BahnComfort-Levels wird es bei BahnBonus künftig drei verschiedene Status-Level geben. Mit jedem Level steigen die Boni, die du als Fahrgast bekommst. Doch das Platin-Level zu erreichen, ist faktisch nur für Bahncard 100-Kunden in der 1. Klasse möglich. Denn dafür sind künftig 6.000 Punkte nötig. BahnComfort-Kunde war man bis lang schon ab 2.000 Punkten. Dabei gilt: Jeder Punkt entspricht einem Euro Umsatz bei der Deutschen Bahn.

Weiterhin sollst du mit BahnBonus bei jeder Fahrt Punkte sammeln können. Diese kannst du dann in Prämien umtauschen. Das können Sachprämien, aber auch Freifahrten mit der Bahn sein. Neu ist vor allem der Status-Bereich, den es bisher bei BahnBonus nicht gab. Hier wird es drei BahnBonus Statuslevel geben. Diese haben die Status-Stufen 1.500, 2.500 und 6.000 Statuspunkte. Bisher erhielt ein Bahn-Fahrgast ab 2.000 Statuspunkten im Jahr die BahnComfort-Stufe, weitere Unterteilungen gab es nicht.

Mit dem BahnComfort konnte ein Bahn-Fahrgast unter anderem Zugang zur Bahn Lounge an vielen großen Bahnhöfen bekommen. Die Lounge ermöglicht bequemes Warten auf die Abfahrt des eigenen Zuges oder bei Umsteigeverbindungen; es gibt Getränke, Internet, Zeitungen und mehr. Außerdem gibt es im Fernverkehr nicht reservierbare BahnComfort-Sitze, die in der Theorie für Comfort-Kunden frei sein sollen. Allerdings sitzen in der Praxis oft Fahrgäste ohne Berechtigung auf diesen Plätzen.  Weiterer Vorteil ist eine priorisierte Hotline. Vieles davon wird nun eingeschränkt – zumindest für einen Teil der Kunden.

Das sind die neuen BahnBonus-Prämien

Neu ist, dass es BahnBonus-Features wie den Zutritt zur DB Lounge schon ab 1.500 Statuspunkten gibt. Allerdings: Es handelt sich hier nur um acht Tagespässe, die du im Laufe eines Jahres (samt Begleitperson) einlösen kannst. Den unbegrenzten Zugang zur DB Lounge bekommst du erst ab 2.500 Punkten – das sind 500 Punkte mehr als bislang. Einige DB Lounges haben zudem einen Premium-Bereich. Diesen darfst du erst ab 6.000 Punkten – also 6.000 Euro Umsatz pro Jahr – betreten. Bist du zum Stichtag 13. Juni BahnComfort-Kunde, wirst du übrigens automatisch in den Goldstatus (ab 2.500 Punkte) überführt – auch wenn du weniger als 2.500 Punkte nutzt. Solltest du mehr als 6.000 Punkte haben, so wirst du natürlich Platin-Kunde.

Neu ist, dass du als BahnBonus Statuskunde Rabatt in der Bordgastronomie bekommst. Als Silber-Kunde bekommst du acht Freigetränke pro Jahr, als Goldkunde sind es zwölf. Solltest du Platinkunde sein, bekommst du außerdem noch 30 Prozent Rabatt auf alle weiteren Umsätze in der Bordgastronomie.

Eine deutliche Verschlechterung gibt es für bisherige BahnComfort-Kunden, was die kurzfristige Reservierung von Sitzplätzen angeht. Bisher stand jedem Comfort-Kunden eine Hotline zur Verfügung, die auf ein spezielles Reservierungskontingent zugreifen konnte – auch wenn der Zug eigentlich schon ausgebucht war. Das geht künftig zwar auch – aber nur noch für Gold-Status-Kunden. Immerhin: Den BahnComfort-Sitzplatzbereich gibt es unter neuem Namen weiterhin. Ein Problem wird sich aber dadurch nicht ändern: Die Plätze sind oftmals mit Fahrgästen ohne entsprechende Berechtigung belegt.

Neu ist auch: Alle Kunden im BahnBonus-Programm mit Status Silber, Gold oder Platin bekommen 30 Freiminuten bei Call a Bike. Aktuell ist unklar, ob das pro Tag, Monat oder Jahr gilt. Zudem bekommen alle Nutzer zwei Freifahrten (Hin- und Rückfahrt) für Mitfahrer in der 1. Klasse. Das impliziert aber auch, dass der BahnBonus-Statusinhaber sich eine Fahrkarte der 1. Klasse kaufen muss.

Die Status-Level im Überblick

Silber-Status ab 1.500 Statuspunkten: Acht-Tagespässe für die DB-Lounge, acht Freigetränke in der Bordgastronomie. Bevorzugte Betreuung im Reisezentrum, Partnervorteile und 30 Freiminuten bei Call a Bike

Gold-Status ab 2.500 Statuspunkten: Unbegrenzt Zutritt zur DB Lounge inklusive einer Begleitperson, exklusiver BahnBonus Sitzplatzbereich im Zug, zwölf Freigetränke in der Bordgastronomie plus alle Vorteile des Silber-Statuslevel.

Platin-Status ab 6.000 Statuspunkten: Unbegrenzt Zutritt zur DB Lounge, auch im Premium-Bereich, inklusive einer Begleitperson, zwölf Freigetränke in der Bordgastronomie plus 30 Prozent Rabatt auf das dortige Sortiment, zwei Mitfahrerfreifahrten (Hin- und Rückreise), exklusive Reservierungsmöglichkeiten im BahnBonus Sitzplatzbereich

Nachweis nur noch per App

Nachweisen wirst du den Status übrigens künftig nicht mehr über die Bahncard oder eine andere Plastik-Karte, sondern ausschließlich über eine BahnBonus-App. Neu auch: Jedes Status-Level ist ab Erreichen ein Jahr lang gültig. Viele weitere Details hat die Deutsche Bahn in FAQ zum neuen Bonusprogramm zusammengefasst.

Bildquellen

  • Ein Regionalexpress im Bahnhof Nürnberg: ArminEP / Pixabay
  • BahnComfort im ICE ist bald Geschichte: Thorsten Neuhetzki / inside digital

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