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#Deutsche Bank schließt 200 Filialen

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Deutsche Bank schließt 200 Filialen

Die Deutsche Bank hat am Montag einen Interessenausgleich mit ihren Mitarbeitern im Filialgeschäft in Deutschland geschlossen und dabei erstmals offen gelegt, wie viele Vollzeitstellen durch Schließung von Filialen wegfallen werden: 1190 Arbeitsplätze gehen demnach verloren, wenn wie geplant bis Ende 2021 97 von derzeit 497 Deutsche-Bank-Filialen und bis Ende 2022 jedes Jahr 50 der 800 Postbank-Filialen geschlossen werden. Damit soll eine Vereinbarung mit der Deutschen Post, in der die Zahl der jedes Jahr maximal möglichen Filialschließungen geregelt ist, voll ausgeschöpft werden. „Selbstverständlich werden wir die notwendigen Maßnahmen so fair und sozialverträglich wie möglich vollziehen“, schrieb Lars Stoy, der das Privatkundengeschäft der Marke Postbank leitet, am Montag auf Linked-In.

Hanno Mußler

Mit Filialschließungen und Stellenabbau reagiert die Deutsche Bank auf verändertes Kundenverhalten: Immer mehr Leute machen ihre Bankgeschäfte online oder per Telefon. Kunden der Deutschen Bank sollen aber mittelfristig das größere Filialnetz der Postbank besser und günstiger nutzen können.

Weniger als 20.000 Filialmitarbeiter

Die Zahl der wegfallenden Vollzeitstellen im inländischen Filialgeschäft ist nicht ganz leicht einzuordnen. Denn die Deutsche Bank veröffentlicht nur die Zahl der Vollzeitstellen im Filialgeschäft einschließlich Auslandsgeschäfts und Wealth Management. Hier gab es Ende vergangenen Jahres noch fast 30.000 Arbeitsplätze.

Nach Informationen der F.A.Z. sind im inländischen Filialgeschäft für „einfache Privatkunden“ weniger als 20000 Menschen beschäftigt. Betroffen vom Stellenabbau ist also vielleicht jede zehnte bis jede sechszehnte Stelle. Hinzu kommen etwa 10.000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern in zentralen Bereichen im In- und Ausland, wo schon im Dezember ein Abbau von 350 Stellen vereinbart wurde. Darüber hinaus wechseln in diesem Sommer 1500 IT-Mitarbeiter der Postbank-Sparte zu TCS.

Damit fällt der Stellenabbau in der Deutschen Bank prozentual weit geringer aus als etwa in der Commerzbank, die 9000 und damit jede dritte Stelle im Inland streicht. Das mag damit zusammenhängen, dass die Deutsche Bank ihr Filialnetz anders als die Commerzbank schon in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestrafft hat. Außerdem begann sie früher mit der Sanierung: Die Deutsche Bank beschloss im Juli 2019 einen Abbau von 18000 Stellen und damit jeder fünften auf der Welt: der Vorstand hat aber nie offen gelegt, wie viele davon auf Deutschland entfallen.

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