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#Deutsche Post: Darum können viele Briefe nicht zugestellt werden

„Zurück an Absender!“ Viele Briefe kann die Deutsche Post nicht zustellen. Jetzt hat das Unternehmen Details bekannt gegeben, warum viele Brief nicht beim Empfänger ankommen und an den Absender zurückgehen.

Deutsche Post, Briefe
Deutsche PostBildquelle: frantic00 / shutterstock.com

Die Post hat das Ergebnis ihrer aktuellen Adress-Studie 2023 vorgelegt. Das erstaunliche Ergebnis: Jede achte Adresse in den Kundendatenbanken deutscher Unternehmen ist falsch. Zwar habe sich die Datenqualität im Laufe der vergangenen fünf Jahre leicht gebessert, doch der Anteil lag immer noch bei 12,6 Prozent. Das sind 3,8 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. Die auf Adress- und Datenmanagement spezialisierte Post-Tochtergesellschaft Deutschen Post Direkt hat für die Studie eine Stichprobe der im Jahr 2022 durchgeführten Adressbereinigungen untersucht. Dafür wurden Kundenaufträge von 200 Unternehmen aus zehn Branchen mit insgesamt rund 100 Millionen Adressen anonymisiert und ausgewertet.

Post: Umzug & Tod sind häufige Gründe für falsche Adressen

Die Studie untersucht die Gründe, aus denen Post nicht an Kunden zugestellt werden kann. An erster Stelle stehen Umzüge und Todesfälle (6,7 Prozent). Gravierende Fehler bei Straßen- und Ortsnamen sowie nicht korrekte Postleitzahlen verhindern bei 2,9 Prozent der Adressen die Zustellung. Hinzu kommen falsche Hausnummern (0,6 Prozent). 2,4 Prozent der Adressen sind zwar bei den Unternehmen nicht aktuell, aber zu diesen Adressen liegen Umzugs-Informationen vor. Das heißt, mithilfe der Adressbereinigung kommt die Post bei der richtigen Person an ihrer neuen Adresse an. Auch Dubletten, also doppelte oder mehrfach gleiche Adressen, sind keine Seltenheit in den Datenbanken (3,2 Prozent). Hinzu kommen falsch geschriebene Adressen (5,2 Prozent), die zwar den Empfänger erreichen, deren Fehlerhaftigkeit sich aber möglicherweise negativ auf das Image des Unternehmens auswirkt.

Erstaunlich ist auch, in welcher Branche die meisten falschen Daten zu finden sind. So haben Banken zu rund 91 Prozent aktuelle und richtige Interessenten- und Kundendaten. Ihre Adressqualität hat sich im Vergleich zu 2021 verbessert, um annähernd 4 Prozentpunkte. Die größten Verbesserungen erzielten Unternehmen des Touristik-Sektors (7,6 Prozentpunkte), von Banken (3,9 Prozentpunkte) und vom Einzelhandel (3,0 Prozentpunkte). Der gemeinnützige Sektor, zu dem vor allem Spendenorganisationen gehören, konnte seine Adressqualität zwar verbessern: Der Anteil unzustellbarer Adressen sank von 20 Prozent im Jahr 2021 auf nun 17,3 Prozent.

So viele Adressen ändern sich im Jahr

Wie kommt es zu den falschen Adressen? Auch dazu klärt die Post auf. 2021 änderten sich in Deutschland 100 Ortsnamen und rund 9.000 Straßen wurden neu angelegt, aufgeteilt oder umbenannt. Zudem veralteten Adressen durch etwa 9 Millionen Umzüge, 1 Million Todesfälle sowie 360.000 Hochzeiten und 140.000 Scheidungen.

Übrigens: Wenn du ein Paket verschickst, solltest du nicht nur auf die richte Adresse beim Empfänger achten. Es gibt noch fünf weitere Fehler, die oft beim Paketversand gemacht werden.

Bildquellen

  • Ein Briefumschlag mit einer Briefmarke: Deutsche Post
  • Deutsche Post: frantic00 / shutterstock.com

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