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#Deutsche Post: Jetzt kommt der nächste Preis-Hammer

Deutsche Post: Jetzt kommt der nächste Preis-Hammer

Der Online-Handel boomt – und damit auch das Geschäft für Paketzulieferer. Zu den Gewinnern zählen somit auch DHL sowie dessen Mutterkonzern Deutsche Post. Trotz des Erfolgs will das Unternehmen nun die Preise deutlich anziehen.

Ein Mann liest die Beschriftung eines Umschlags, im Hintergrund sind Behälter der Deutschen Post zu sehen
Im Internationalen Postzentrum kommen die Pakete und Briefe aus dem Ausland an.Bildquelle: Deutsche Post DHL

Ausgerechnet der Online-Handel macht die Deutsche Post zum Gewinner. Zu einem der Gewinner der Corona-Pandemie. Unter anderem eine irrsinnige Briefflut lassen das Unternehmen mit dem Gelb-Schwarzen Logo den vergangenen Negativ-Jahren zum Trotz im zweiten Quartal 2021 um sieben Prozent wachsen: 55 Millionen verschickte Briefe. Nein, nicht in drei Monaten – pro Werktag, berichtet die Welt. Hinzukommt der deutliche Gewinn der Tochtergesellschaft DHL.

Grund für den Anstieg der verschickten Briefe sind aber nicht neu entdeckte Brieffreundschaften zwischen zwei Privatmenschen. Vielmehr soll auch Werbung und sogenannte Dialogpost von Unternehmen wieder zugenommen haben. Trotz der positiven Resonanz will die Deutsche Post die Preise weiter anziehen. Und das zulasten des Kunden.

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Deutsche Post strebt Portoerhöhung an

Und trotz des Booms sollen die Kosten weiter angezogen werden. Wie es derzeit heißt, strebe der Bonner Konzern die Portoerhöhung auf einen Euro an. Derzeit bezahlt man für einen Standardbrief innerhalb Deutschlands 80 Cent. Die Gebühr gilt seit 2019; seinerzeit wurde die Portogebühr von 70 auf 80 Cent angehoben. Die Erhöhung ist bis dato noch nicht in trockenen Tüchern. Die Bundesnetzagentur prüft derzeit noch den Antrag der Deutschen Post und will bis zum Herbst 2021 eine Entscheidung fällen. Sollten Briefmarken teurer werden, greifen die neuen Preise ab Januar 2022.

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Das steckt hinter den Mehrkosten

Wachstum und ein erfolgreiches zweites Quartal 2021. Wie passt das mit der Portoerhöhung zusammen? Frank Appel, Vorstandschef der Deutschen Post, begründet das auf der jüngsten Hauptversammlung des Unternehmens damit, dass man langfristig wieder einen Rückgang des Briefversands erwartet. Der Effekt sei der Pandemie geschuldet. In der Zukunft wird aber nach Einschätzung von Appel wieder der Online-Kontakt und E-Commerce den Markt beherrschen, berichtet die Welt.

Neben der erwarteten sinkenden Nachfrage rechnet die Deutsche Post außerdem mit steigenden Mitarbeiterkosten sowie höheren Energiekosten. Alle Faktoren zusammengerechnet rechtfertigen somit die Portoerhöhung. Die Bundesnetzagentur bewilligt die Anhebung des Preises jedoch nur, wenn sich diese Prognose – sprich sinkende Nachfrage bei steigenden Kosten – bewahrheitet.

Im internationalen Vergleich sind die Gebühren der Deutschen Post hingegen günstig. In anderen europäischen Ländern liegt der durchschnittliche Preis für Briefmarken derzeit bei 1,16 Euro.

Bildquellen

  • DHL-Zusteller mit Paket: DHL
  • Im Internationalen Postzentrum kommen die Pakete und Briefe aus dem Ausland an.: Deutsche Post DHL

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