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#Deutscher Autobauer ist pleite: Das E-Auto war eine Nummer zu groß

Im Wettrennen um klimaneutrale Autos haben es die deutschen Hersteller nicht einfach. Die chinesischen E-Auto-Bauer überrollen den Markt förmlich. So wundert es nicht, dass ein ambitionierter deutscher Hersteller von Elektroautos jetzt bankrott ist.

Deutscher Autobauer ist pleite: Das E-Auto war eine Nummer zu groß
Deutscher Autobauer ist pleite: Das E-Auto war eine Nummer zu großBildquelle: Sono Motors

Das Verbrenner-Aus ist längst beschlossen. In spätestens 20 Jahren wird man kaum noch ein Auto mit Benzin– oder Diesel-Motor hören oder sehen. Die Zukunft gehört dem Stromer. Doch noch steckt das E-Auto in den Kinderschuhen. Vor allem die langen Ladezeiten sorgen bei so manchem Autofahrer für Ablehnung. Doch was, wenn man seinen Stromer nicht aufladen müsste? Was, wenn das E-Auto ohne aufzuladen praktisch immer fahren könnte? Dieser Traum war zum Greifen nah. Doch nun ist er geplatzt. Und der Autobauer ist pleite.

Ungewöhnliches E-Auto bricht deutschem Autobauer das Genick

Rund 50 Millionen Euro sackte das Unternehmen ein Anfang 2020 ein. Doch das war nur ein erster Schritt. Seitdem flossen viele hundert Millionen von Geldgebern in das Unternehmen, dessen Ziel es war, den Klimawandel zu bekämpfen und die Welt zu retten. Vor kurzem musste der deutsche Autobauer aber selbst gerettet werden. Doch trotz vieler weiterer Millionen und mehr als 20.000 Kundenreservierungen für das einzige Modell, das der Hersteller anbot, reichte es nicht. Sono Motors ist pleite. Und mit dem Untergang des Münchener Autobauers stirbt auch das Solar-E-Auto, das schlappe 25.000 Euro kosten sollte. Der Sono Sion sollte mit seinen 248 Solarzellen, die nahtlos in die gesamte Karosserie des Autos eingearbeitet waren, seine Akkus mit Sonnenenergie aufladen.

→ E-Auto: Schluss damit! ADAC stellt wichtige Forderung

Nun hat Sono Motors beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Anordnung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Die Geschäftsleitung ist zwar zuversichtlich, dass es gute Chancen gibt, die Sanierung im Rahmen des Schutzschirmverfahrens erfolgreich durchzuführen. „Umwege gehören zum Gründen dazu und wir werden uns auch künftig anstrengen, nachhaltige Lösungen mit unseren Partnern umzusetzen und damit zur Dekarbonisierung des Fahrzeugmarkts beizutragen“, sagt die Mitgründerin Jona Christians. Doch auch, wenn es für das Unternehmen weitergehen sollte, ist der Sono Sion Geschichte. Man wollte sich schon vor der Pleite umstrukturieren und künftig ausschließlich auf die Nachrüstung und Integration der Solartechnologie in Fahrzeuge von Drittanbietern konzentrieren.

Hat dieses Elektroauto keine Zukunft?

Sono Motors ist nicht der erste Autobauer, der am E-Auto mit Solarzellen scheitert. Das Unternehmen Lightyear wollte mit dem Lightyear 0 ebenfalls ein E-Auto auf den Markt bringen, dessen Batterie sich über seine Solarhaut aufladen lässt. Der Hersteller versprach, dass die aerodynamische Familienkutsche bis zu sieben Monate lang fahren kann, ohne auch nur einmal an der Ladesäule nachzutanken. Doch im Januar 2023 folgt das Aus.

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  • E-Auto gebraucht kaufen: Alles, was du wissen musst: David von Diemar / Unsplash
  • Deutscher Autobauer ist pleite: Das E-Auto war eine Nummer zu groß: Sono Motors

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