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#Deutschland im Quantenfieber

Deutschland im Quantenfieber



Der europäische Quantencomputer „OpenSuperQ“ nimmt am Forschungszentrum Jülich Gestalt an. Detailaufnahme des Kryostaten. Der Rechner, der wie die Systeme von Google und IBM auf supraleitende Qubits basiert, soll vor allem der Simulation chemischer Reaktionen und von Materialeigenschaften dienen und das Maschinelle Lernen, ein Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz, beschleunigen.

Bild: Forschungszentrum Jülich, UK

Die politischen Weichen für einen deutschen Quantencomputer sind gestellt. Die Fördermittel sind bewilligt. Doch wie verteilt man zwei Milliarden Euro sinnvoll?

Deutschlands Quantenphysiker dürften nicht schlecht gestaunt haben, als Anfang Juni die Bundesregierung ankündigte, im Rahmen des Corona-Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets auch die Summe von zwei Milliarden Euro für die Entwicklung eines leistungsfähigen Quantencomputers „Made in Germany“ lockermachen zu wollen. Das Doppelte der Summe also, mit der das seit zwei Jahren laufende und auf zehn Jahre ausgelegte Quanten-Flaggschiff der EU die Entwicklung der Quantentechnologien in Europa fördert und Anwendungen vorantreibt. Für viele Wissenschaftler, die hierzulande an extrem empfindlichen Quantensensoren, ultragenauen Atomuhren, absolut abhörsicheren Datenleitungen und Quantenrechnern forschen, hat sich nun der Wunsch nach einer großzügigen Förderung endlich erfüllt.

Manfred Lindinger

Zwar ist Deutschland in der Grundlagenforschung gut aufgestellt und nimmt bei vielen Entwicklungen eine Führungsrolle ein. Auch wurden bisher einzelne Projekte vom Bundesforschungsministerium oder von der EU durchaus großzügig gefördert. Aber es mangelte bislang an der politischen Weichenstellung, damit aus der Quantenwissenschaft – ähnlich wie bei der Nano- und Gentechnik – eine echte Technologie mit marktfähigen Produkten werden kann.

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