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#Deutschland mit Martina Voss-Tecklenburg nach Frauenfußball-WM: Kommentar

Mit dem blamablen Aus nach der Vorrunde bei der Weltmeisterschaft haben die deutschen Fußballfrauen eine große Gelegenheit verpasst. Zuletzt waren ihre Beliebtheitswerte sprunghaft gestiegen. Menschen allen Alters, jeden Geschlechts, das belegen die TV-Einschaltquoten, interessierten sich für das Spiel des Ensembles. Dass es so schnell zu Ende ging, fügt sich in das Bild vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). 2018, 2021, 2022, 2023, ob Männer, Junioren oder Frauen: keinem Team gelingt es mehr, sein Potential auszuspielen, wenn es darauf ankommt.

Deutsche Fußball-Nationalmannschaften haben taktisch und gruppendynamisch zu wenig zu bieten, um dem über Jahrzehnte gültigen Leitsatz noch gerecht werden zu können. Der Ruf, Spielerinnen und Spieler in Trikots mit Bundesadler entwickelten sich als Turnierteam und seien deshalb von Partie zu Partie mehr zu fürchten, ist verspielt. Auch die Ursache für das Scheitern der Frauen liegt in einer fatalen Selbsttäuschung. Nach dem mitreißenden Auftritt bei der EM 2022 bis ins Finale hinein wurde nicht stringent genug weitergearbeitet, während die Konkurrenz, das ließ sich während der WM-Vorrunde erkennen, vorangekommen ist.

Die deutsche Auswahl hätte an ihrer Leistungsgrenze spielen müssen, um ins Achtelfinale kommen zu können. Dass es nicht dazu kam, hat zwar verschiedene Gründe, hängt auch mit den Verletzungen wichtiger Spielerinnen zusammen. Aber Martina Voss-Tecklenburg wird sich der Verantwortung nicht entziehen können. Die eloquente Bundestrainern steht zur Diskussion.

Voss-Tecklenburg darf keine Zeit verlieren

Dass die Defensive ein wackliges Konstrukt darstellte, in dem mehrmals nachjustiert werden musste, mag zwar dem Verletzungspech geschuldet sein. Doch andere Nationen, die nicht weniger gebeutelt wurden, wie die Niederlande oder Frankreich, waren besser darauf eingestellt, Engpässe zu meistern.

Die Bundestrainerin versuchte, auf die Schnelle mit Nachhilfestunden in Wyong aufholen zu wollen, was zuvor bei der Anfang Juni gestarteten Vorbereitung in Systemfragen nicht ausgiebig genug bedacht worden war. Zu spät. Während einer WM ist es beinahe unmöglich, unter Anspannung neue Aufstellungen auszuprobieren und dann noch Erfolg zu haben. Gute Teams, selbst weniger begabte, profitieren von eingeübten Automatismen im Zusammenspiel. Dann verdichtet sich eine Versammlung von Spielerinnen zu einem schlagkräftigen Team, es kann eine Dynamik entwickeln und sie weit tragen.

Martina Voss-Tecklenburg hat das Know-how und das Fingerspitzengefühl für solche Prozesse. Es ist nur ein Jahr her, dass sie diese Fähigkeit bewies während der EM in England. Gelingt ihr eine überzeugende Aufarbeitung der Fehler vor und während der WM, dann ist sie die richtige Frau für eine erfolgreichere Zukunft der deutschen Auswahl. Dabei gilt es, keine Zeit zu verlieren. Im Herbst steht die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris auf dem Programm.

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