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#Deutschland startet ins EM-Spiel gegen Portugal mit gleicher Aufstellung

Deutschland startet ins EM-Spiel gegen Portugal mit gleicher Aufstellung

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht ohne personelle Veränderungen ins wichtige Spiel gegen Portugal. Bundestrainer Joachim Löw setzt beim Duell mit Europameister Portugal an diesem Samstag (18.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-EM, in der ARD und bei MagentaTV) auf die elf Spieler, die am Dienstag im ersten Spiel des Turnier Frankreich unterlagen.

Tobias Rabe

Verantwortlicher Redakteur für Sport Online.

Manuel Neuer steht als Kapitän im Tor. Davor formiert Löw wieder eine Dreierkette mit Mats Hummels im Zentrum, Antonio Rüdiger links daneben und rechts mit Matthias Ginter. Auf den Seiten im Mittelfeld spielen wieder Joshua Kimmich (rechts) und Robin Gosens (links). Im Zentrum sollen Toni Kroos und Ilkay Gündogan das Spiel lenken. Davor spielen Thomas Müller, Kai Havertz und Serge Gnabry.

Nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Weltmeister Frankreich steht die deutsche Elf schon unter Zugzwang. Zwar könnte sie sich auch möglicherweise als einer der vier besten Dritten der Gruppenphase fürs Achtelfinale qualifizieren. Doch bei einer abermaligen Niederlage gegen Portugal wäre der Druck vor dem abschließenden Spiel gegen Ungarn am kommenden Mittwoch schon immens. Die EM-Prognose immerhin räumt der deutschen Elf gute Chancen auf einen Sieg ein.

Portugal muss auf Angreifer und 126-Millionen-Euro-Mann Joao Felix verzichten. Der Starspieler von Atlético Madrid laboriert an muskulären Problemen, teilte der portugiesische Verband am Samstag auf AFP-Anfrage mit. Ebenfalls nicht dabei ist Nuno Mendes, der ebenfalls an einer Muskelverletzung laboriert. Der 21 Jahre alte Joao Felix hatte am Freitag noch am Abschlusstraining der Iberer in München teilgenommen.

Die Ausgangslage: Auf dieses Déjà-vu hätte Löw gerne verzichtet. Wie bei der WM 2018 steht die Nationalmannschaft nach einer Auftaktniederlage schnell unter Druck. Im Gegensatz zum Russland-Debakel würde allerdings auch eine weitere Niederlage gegen die Portugiesen zumindest am Samstagabend noch nicht das Turnier-Aus bedeuten. Dann müsste bis zum Gruppenfinale ordentlich gerechnet werden, ob es noch zu einem Achtelfinal-Ticket als einer der vier besten Gruppendritten reichen kann. Es geht aber auch einfacher. Mit einem Sieg hätte Deutschland wieder alles in der eigenen Hand. Sogar der Gruppensieg wäre noch möglich.

Die Herangehensweise: Die Taktik wird verändert. Das kündigte Löw an. Mehr Drang nach vorne und konsequenter dran bleiben in der gegnerischen Hälfte. So lautet die Forderung des Bundestrainers an seine Offensivkräfte. Zum Personal äußerte sich Löw vor dem Spiel nicht konkret, erst die Aufstellung kurz vorher lüftete nun seine Geheimnisse. Eines war aber schon klar: Leon Goretzka soll nach seiner Verletzungspause als Energiepaket zumindest im Laufe der zweiten Hälfte für Dampf sorgen. Im Fokus steht Joshua Kimmich. Christian Kamp analysiert in seinem Text die Rolle der Schlüsselfigur. Und wird es noch die EM des Leroy Sané? Michael Horeni hat sich diese Personalie genauer angeschaut.

Gibt es eine Sonderbewachung für Portugals Star Ronaldo? „Nein, das machen wir ja grundsätzlich nicht. Cristiano Ronaldo ist ja auch so, dass er häufig auf links rausgeht, mal auf rechts auf den Flügel. Da wollen wir nicht alles aufreißen lassen, sondern den Raum, wo jemand ist, zumachen. Da müssen wir den Gegner bekämpfen. Das ist die Aufgabe“, sagte der Bundestrainer im ARD-Hörfunk. „Cristiano Ronaldo ist natürlich nach wie vor stark und einer der besten Vollstrecker, die es gibt. Aber wir müssen auch auf andere aufpassen. Also Gleichgewicht, gleiche Defensivleistung, gleiche Zweikampfstärke, hellwach sein – und nach vorne hin muss die Post abgehen“

Der Gegner: Bei den Portugiesen ist diesmal alles anders als in den vergangenen Jahren. Erstmals seit der EM 2008 gelang Ronaldo und Co. durch das 3:0 über Ungarn wieder ein Sieg in einem Auftaktspiel. Mit Selbstvertrauen kommt der Titelverteidiger also nach München. Der Heimvorteil der DFB-Elf wird auch nicht als Problem gesehen. In der voll besetzten Puskas-Arena hielt man auch den Magyaren Stand.

Tippspiel zur Fußball-EM


Dort machte zwar auch wieder Cristiano Ronaldo als EM-Rekordmann den Unterschied – doch Portugal ist mehr als sein Superstar. „Portugal ist keine One-Man-Show“, sagte Löw. Joao Cancelo, Ruben Dias, Bernardo Silva (alle Manchester City), dazu Bruno Fernandes (Manchester United) oder Diogo Jota vom FC Liverpool haben Premier-League-Erfahrung. Da ist sogar für Eintracht Frankfurts Torjäger André Silva bisweilen kein Startplatz frei. Thomas Klemm beschreibt seine Rolle, während Sebastian Stier Pepé porträtiert. „Portugal hat brutale Qualität, als Mannschaft und individuell“, sagte Kai Havertz.

Die Historie: Seine makellose Portugal-Bilanz will sich Löw kurz vor seiner DFB-Rente nicht verderben lassen – auch wenn die Ergebnisse von gestern nichts mehr zählen, wie er klar machte. Gegen kein Spitzenteam lief es unter ihm als DFB-Chefcoach seit 2018 so prächtig. Drei Turnier-Spiele, drei Siege und immer stand Ronaldo torlos und bedröppelt da. 2008 gab es mit dem auf die Tribüne verbannten Löw ein 3:2 im EM-Viertelfinale, 2012 erzielte Mario Gomez das einzige Tor im EM-Auftaktspiel und 2014 sorgte das 4:0 in Salvador für den perfekten Startschuss Richtung WM-Triumph.





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26 DFB-Spieler im Porträt
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Das sind die deutschen Hoffnungen
Bild: dpa

Die Sicherheit: Nach der missglückten Protestaktion von Greenpeace vor dem Frankreich-Spiel mit Verletzten bei der Notlandung eines Motorschirm-Fliegers im Münchner Stadion verstärkt die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen. Statt 1000 sollen diesmal 1500 Beamte im Einsatz sein, kündigte das Polizeipräsidium der bayerischen Landeshauptstadt an. Die Sicherheitskräfte operieren sowohl am Boden als auch in der Luft mit der Polizeihubschrauberstaffel und Spezialeinheiten. Im Vergleich zum Dienstagabend-Spiel gegen Frankreich werden deutlich mehr Fans in der Stadt erwartet.

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