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#Deutschlandticket: Darum müssen Millionen Fahrgäste doppelt zahlen

„Deutschlandticket: Darum müssen Millionen Fahrgäste doppelt zahlen“

Ab 1. Mai gibt es das Deutschlandticket. Für 49 Euro im Monat kannst du dann so viel Bus und (Regional-)Bahn fahren, wie du willst. Dein bisheriges Abo kannst du umstellen. Doch für Millionen Fahrgäste gilt das nicht. Sie müssen doppelt zahlen.

Ein Regionalexpress an einem Bahnübergang
Ein Regionalexpress an einem BahnübergangBildquelle: hpgruesen / Pixabay

2,9 Millionen Studenten nutzen in Deutschland ein Semesterticket. Dieses Nahverkehrsabo ist gegenüber den bisherigen Abos in der Regel deutlich günstiger. Zudem gilt es – je nach Uni und Region – auch in einem deutlich größeren Gebiet als eine normale Monatskarte. Gleichzeitig ist das Semesterticket aber in der Regel auch obligatorisch und muss bezahlt werden – selbst wenn der Student oder die Studentin das Ticket gar nicht nutzt. Gegenüber dem Deutschlandticket ist das Semesterticket jedoch im Nachteil: Es gilt nicht deutschlandweit. Daraus ergibt sich nun ein Problem. Denn Studenten, die das Deutschlandticket nutzen wollen, müssen unter Umständen künftig zweimal zahlen. Einmal müssen sie das Semesterticket bezahlen und ein zweites Mal das Deutschlandticket. Eine Umwandlung wie bei normalen Monats-Abos ist aktuell nicht vorgesehen.

„So sehr das 49-Euro-Ticket auch die Mobilität erleichtert und den ÖPNV attraktiver macht – für viele der rund 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland sprengen 49 Euro im Monat für die Mobilität schlicht das Budget“, heißt es vom Deutschen Studierendenwerk. Die Studenten benötigen demnach einen Preisdeckel für ihre ÖPNV-Tickets. „Das 49-Euro-Ticket wird zudem massiv ins Gefüge der bisher für Studierende verpflichtenden Semestertickets eingreifen; hier muss für die Studierenden rasch eine rechtssichere Lösung gefunden werden.“

  • Das sind die Nachteile des Deutschlandtickets

Keine bundesweite Lösung bis zum Sommersemester

Die studentische Mobilität und die Erreichbarkeit der Hochschulen müsse gesichert werden. Viele Studierende seien auf den ÖPNV zwingend angewiesen. Sie könnten sich die teuren Mieten in den Hochschulstädten nicht leisten und würden deshalb ins Umland ausweichen. „Es darf nicht sein, dass das 49-Euro-Ticket entgegen dessen Intention die Mobilität der Studierenden verschlechtert und sie finanziell belastet – das ist das Letzte, was sie angesichts rasend steigender Energie- und Lebensmittel-Preise brauchen“, so das Deutsche Studierendenwerk.

Immerhin: In einigen Bundesländern soll es inzwischen Bestrebungen geben, die Kosten für das Semesterticket auf das Deutschlandticket anzurechnen. Das Land Berlin beispielsweise will sich dem aber nicht anschließen. Dieses Upgrade-Modell sollte im Idealfall bundesweit gelten. Das sei aber bis zum Start des Sommersemesters nicht mehr machbar. Grund seien die notwendigen Verhandlungen mit den allgemeinen Studierendenausschüssen und die Urabstimmung unter den Studenten. So zumindest zitiert der rbb das zuständige Ministerium in Brandenburg.

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  • Ein Regionalexpress an einem Bahnübergang: hpgruesen / Pixabay

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