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#Sony – Mehrere Mitarbeiterinnen erheben Diskriminierungs-Vorwürfe

„Sony – Mehrere Mitarbeiterinnen erheben Diskriminierungs-Vorwürfe“

Gegen Sony liegt eine Klage wegen angeblicher Geschlechter-Diskriminierung vor. Acht weitere Frauen schließen sich den Vorwürfen an.



Ein weiteres großes Entwickler- und Publishing-Studio muss sich mit Vorwürfen wegen Sexismus und Diskriminierung auseinandersetzen. Diesmal ist es Sony PlayStation. Die ehemalige Sicherheitsanalystin Elizabeth Majo hat eine Klage eingereicht und erhält Unterstützung von anderen ehemaligen und derzeitigen Mitarbeiterinnen.

Wie lauten die Vorwürfe gegen Sony?

Im November 2021 reichte die ehemalige Sicherheitsanalystin Emma Majo Klage gegen Sony ein, wegen angeblicher Diskriminierung und ungerechtfertigter Kündigung. Am 8. März 2022 haben sich acht weitere Mitarbeiterinnen geäußert und ihre Unterstützung bekundet, wie unter anderem Polygon berichtet.

Marie Harrington, die Sony 2019 verlassen hat und zuvor als Senior Director bei Sony Interactive Entertainment gearbeitet hat, beschreibt zum Beispiel folgende Ereignisse:

  • Frauen sollen systematisch bei Beförderungen übergangen worden sein
  • Männliche Mitarbeiter hätten außerdem Ranglisten erstellt, in denen Kolleginnen nach ihrer Attraktivität eingeordnet wurden
  • Sie sei persönlich von einem Kollegen gebeten worden, keine Röcke mehr in der Arbeit zu tragen, weil ihn das ablenke
  • Als sie 2005 um einen Raum zum Stillen ihrer Zwillinge gebeten habe, musste sie einen Lagerraum mit kaputtem Schloss direkt neben der Eingangslobby dafür nutzen
  • Männliche Mitarbeiter sollen pornografische Inhalte herumgereicht und während Mittagspausen Stripclubs besucht haben

Weitere ehemalige Mitarbeiterinnen berichten ebenfalls über ein diskriminierendes Arbeitsklima und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Es soll mehrere Übergriffe gegeben haben, woraufhin zahlreiche Mitarbeiterinnen gekündigt hätten.

Was sagt Sony? Wir haben Sony bereits kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten. Falls wir eine Antwort bekommen, ergänzen wir sie natürlich in diesem Artikel. Zur ursprünglichen Klage äußerte sich das Unternehmen bereits im Februar – die Klage von Majo enthalte keine ausreichenden Belege dafür, dass es absichtliche, weit verbreitete Diskriminierung gebe.

Sexismus in der Videospiel-Branche

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass derartige Vorwürfe in der Videospielbranche aufkommen. Activision Blizzard stand 2021 im Mittelpunkt von zahlreichen Berichten und Klagen über untragbare Zustände und folgenschwere sexistische Vorfälle. Alles darüber lest ihr in einem eigenen Artikel über die Sexismus-Klage.

Auch andere Studios, darunter Ubisoft, Quantic Dream und Riot Games, wurden in den vergangenen Jahren beschuldigt, ein toxisches und oft frauenfeindliches Arbeitsklima erschaffen zu haben. Wir haben über die Ursachen solcher Probleme mit Experten gesprochen. Und darüber, wie wir als Konsumenten darauf reagieren sollten:

Eine Anhörung zu den Vorwürfen gegen Sony soll frühestens im April 2022 stattfinden. Majos Anwalt will eine Sammelklage von Betroffenen erreichen.

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