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#Betatest MagentaTV 2.0: Das bietet das neue Angebot der Telekom

MagentaTV 2.0
© Screenshot Auerbach Verlag


Seit vielen Jahren vertreibt die Deutsche Telekom ihr Produkt unter dem Namen MagentaTV. Für eine Menge Streaminggeräte und Fernseher, aber auch eigene Boxen stehen dabei Apps zur Verfügung, um MagentaTV unkompliziert nutzen zu können. Nutzende müssen sich aber bald etwas umgewöhnen, denn mit MagentaTV 2.0 kommt die Weiterentwicklung.

Seit einigen Monaten befindet sich MagentaTV 2.0 in der Testphase. Interessierte konnten, auch mit Einzelgeräten, auf die neue Plattform wechseln. Auch wir haben ­MagentaTV 2.0 getestet.

Für wen interessant?

MagentaTV 2.0 wird auf allen Streaminggeräten sowie dem MagentaTV-Stick und der MagentaTV One laufen. Schon heute sind die Apps mit der Bezeichnung ­MagentaTV 2.0 auf vielen Streaming­geräten verfügbar. Darunter beispielsweise alle aktuellen Fire-TV-Geräte, Apples TV-Box, aber auch TV-Geräte, welche Android oder Fire TV als Betriebssystem nutzen. Zusätzlich natürlich auch auf den mobilen Endgeräten mit den Betriebssystemen Android und iOS. Somit können die Betatester die neue Plattform unter die Lupe nehmen. Die Apps sind von jedermann installierbar und auch die Optik ist somit einsehbar, eine Aktivierung ist aber erst möglich, wenn der MagentaTV-Smart-Tarif eingerichtet wurde.

Umstieg

Eins vorweg: Es geht bei den Geräten aktuell bei einem Anschluss nur entweder oder. Wer sich für einen Test entscheidet, kann MagentaTV 2.0 auf dem angemeldeten Endgerät ausschließlich nutzen. Ein Switch geht nur, wenn zwei MagentaTV-Zugänge oder zwei Endgeräte vorhanden sind. Bei der beliebten Android-Box MagentaTV One beispielsweise wird nach Log-in mit einem für MagentaTV 2.0 aktivierten Zugang zuerst schnell die Software geupdatet. Nachdem die App auf die ­MagentaTV-2.0-­Oberfläche angepasst ist, geht der TV-Genuss weiter. Wer MagentaTV an einer Streamingbox nutzt, muss die neue ­MagentaTV-2.0-Version laden – diese ist bereits in den App Stores verfügbar – und kann sich einloggen. Das geht wie bisher wahlweise manuell mit Fernbedienung, über QR-Code unter Zuhilfenahme von Smartphone, Tablet oder PC oder aber ganz komfortabel für alle, die auch den Internetanschluss von Magenta nutzen, mit automatischem Log-in. Hier wird vom Gerät erkannt, dass die Box an einem Anschluss mit ­MagentaTV-Zugang angeschlossen ist, und der Log-in erfolgt ohne Eingabe persönlicher Daten.

Kurze Einleitung

Bei der Erstinbetriebnahme von MagentaTV 2.0 muss der Nutzer seine abonnierten Streamingdienste auswählen. © Screenshot Auerbach Verlag

Nach der Umstellung führen Informationstafeln die Nutzenden an die neue Plattform heran. Dabei muss auch festgelegt werden, welche Streaminganbieter genutzt werden oder für welche Zusatzangebote separate Abos vorhanden sind. An dieser Auswahl orientiert sich im Nachgang die Suchfunktion von ­MagentaTV 2.0. Weitere Tafeln mit kurzen Tipps sollen dabei helfen, sich an die Änderungen zu gewöhnen und auf der neuen Oberfläche zu orientieren. Sie lassen sich mittels der Rechts-links-­Navigationstasten durchdrücken und wer auf die Tipps verzichten möchte, ist somit nach wenigen Sekunden startbereit und landet auf der neu gestalteten Startseite.

Personalisierte Startseite

Übersichtlicher gestaltet ist das neue Einstellungsmenü der MagentaTV One. Weiterhin wird zwischen Magenta-TV- und den allgemeinen Einstellungen unterschieden. © Screenshot Auerbach Verlag

Die Startseite zeigt sich zwar in neuer Optik, generell ist der Aufbau aber ähnlich geblieben. Die Navigationszeile ist etwas nach unten gerutscht, die Hauptempfehlung für die Nutzenden nun im oberen Drittel zu sehen. Unter der Navigationsleiste geht es mit den einzelnen Rubriken weiter. Neu ist allerdings, dass sich die Apps und Dienste nun auch individuell sortieren lassen. So ist es möglich, die oft genutzten Angebote direkt auf die erste Seite zu verlegen, um diese somit ohne Zwischenschritte direkt ausführen zu können. Beim Thema Übersichtlichkeit wirkt MagentaTV 2.0 besser als die Vorgängerversion. Der ruhige Hintergrund und eine gute Sortierung stehen dafür.

Nützliche Verbesserungen

Beim EPG ist alles gleich geblieben, auch weiterhin steht dieser in der Multikanalvorschau bereit. © Screenshot Auerbach Verlag

Auch beim allgemeinen Handling sind Verbesserungen zu spüren. Bei Aufnahmen ist nun – wenn diese aus dem EPG heraus programmiert werden – die Vor- und Nachlaufzeit direkt einstellbar. Es muss nicht erst durch weitere Menüs navigiert werden. Dies ist praktisch. Das Highlight stellt aber die Sprachsteuerung dar. Diese ist zumindest bei den Magenta-TV-Boxen nun vollumfänglich integriert. Drückt man auf der Fernbedienung die Mikrofon-Taste, kann direkt zum eingesprochenen Sender gewechselt werden. Doch nicht nur das: Auch App übergreifend wird gesucht. ­MagentaTV 2.0 listet dabei getrennt nach Streaminginhalten (dabei werden alle vorab ausgewählten Streamingplattformen einbezogen), Live-TV-Inhalten sowie YouTube-Inhalten auf. Positiv: Alles klappt von jedem Ort im System aus, wenn Sie also gerade fernsehen und schauen wollen, was es derzeit mit Bruce Willis zu sehen gibt, sprechen Sie ganz einfach „Bruce ­Willis“ ein und MagentaTV listet die Inhalte nach besagtem Schema auf. Stöbern Sie hingegen gerade durch die Megathek und merken, dass die Lieblingssendung beginnt, reicht ein einziger Sprachbefehl „RTL“ aus, um den linearen RTL-Sender auf dem Bildschirm wiederzugeben. Auch hier gehört die manuelle Sucherei der Vergangenheit an. In unserem Praxistest funktioniert die Sprachsteuerung bereits sehr gut. Es gehört etwas Gewöhnung dazu aber auch Befehle wie „Neustart“ werden viel schneller aktiviert.

Schnelligkeit

Auffällig ist die noch einmal deutlich verbesserte Geschwindigkeit im Live-TV-Betrieb. Zappen macht hier richtig Spaß, wird die Kanal-auf-oder-ab-Taste betätigt, springt das Bild innerhalb weniger Millisekunden direkt um und der TV-Genuss kann beim neuen Sender fortgeführt werden. Dieser Umschaltkomfort war in der Vergangenheit vom analogen TV bekannt, beim Digital-TV war es dagegen lange undenkbar, derartige Umschaltzeiten zu erreichen. MagentaTV ist hier bereits seit Langem auf der Überholspur unterwegs.

Beim Senderwechsel wird sehr dezent der Sendername sowie der Titel der aktuell laufenden Sendung angezeigt, wer mehr will, muss die OK-Taste drücken. © Screenshot Auerbach Verlag

Ausrollphase

MagentaTV 2.0 war zum Redaktionsschluss noch in der Betaphase. Das neue Angebot kann somit ausschließlich mit der Verwendung eines modernen MagentaTV-Smart-Tarifs auch von Neukunden gebucht werden, die direkt auf MagentaTV 2.0 setzen möchten. Der reguläre Start des Angebotes soll aber schon zeitnah erfolgen. Zukünftig wird schrittweise eine Vielzahl von Kundinnen und Kunden auf MagentaTV 2.0 umgestellt werden. Nicht nutzbar ist MagentaTV 2.0 auf den MagentaTV-Mediareceivern. Da man bei MagentaTV 2.0 auf die OTT-Verbreitung der Inhalte und nicht wie in der Vergangenheit auf ein geschlossenes IPTV-System setzt. Die OTT-Inhalte verarbeiten allerdings die älteren, kaum noch erhältlichen Mediareceiver nicht, wodurch diese bei MagentaTV 2.0 außen vor bleiben.

Während der ersten Startphase werden nützliche Tipps zur neuen Plattform angezeigt, welche im Alltagsbetrieb unterstützen. © Screenshot Auerbach Verlag

Allerdings sollten Personen, die diese Geräte noch besitzen, keine Panik bekommen, auch ihre Hardware soll weiterhin parallel laufen, aber dann in der bisherigen Optik und mit dem gewohnten Funktionsumfang. Fazit: MagentaTV 2.0 kann bei unserem ersten Check punkten. Die ohnehin schon sehr gut ausgestattete und einfach bedienbare MagentaTV-Plattform wird mit der neuen Optik, den Zusatzfunktionen und der nochmal verbesserten Schnelligkeit weiter aufgewertet. Zusätzliche Bedienelemente, ein aufgeräumtes Design und die zweifellos sehr gut funktionierende Sprachfunktion sprechen ebenfalls für die neue Plattform.

Bleibt zu hoffen, dass MagentaTV 2.0 schnell für eine möglichst breite Schar von Nutzenden zur Verfügung steht, denn der Umstieg lohnt sich wirklich, und das auf allen Geräten.

Ricardo Petzold

Von

Ricardo Petzold

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