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#die Angst vor der zweiten Liga

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die Angst vor der zweiten Liga

Der 1. FC Kaiserslautern hat am vergangenen Wochenende gepunktet. 2:2 gegen den SV Meppen. Bereits das 14. Unentschieden der Saison. Die Lauterer versuchen gerade, mit dem dritten Trainer dieser Spielzeit dem freien Fall zu entgehen. Als Sechzehnter der dritten Liga stehen sie gerade noch über dem Strich. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2012 verpasste der FCK dreimal knapp den Wiederaufstieg. Dann rutschte er zunehmend in Richtung untere Tabellenhälfte und stürzte 2018 in die Drittklassigkeit. Seitdem kämpft der Traditionsverein in der sportlichen Bedeutungslosigkeit gegen die finanzielle Pleite.

Auf Vereine mit Historie, Selbstverständnis, Größe und entsprechendem Kostenapparat lauern im Fußball-Unterhaus viele Gefahren. Das erfuhr der FCK, das erfährt der Hamburger SV, und wahrscheinlich blüht dem FC Schalke 04 ein ähnliches Schicksal. Sie sind zu groß für die zweite Liga. Aber das Marktumfeld dort ist so wettbewerbsfähig geworden, dass Durchmärsche fast unmöglich sind.

Kommt Unruhe in der Vereinsführung hinzu, ist der Weg nach oben meist verbaut – trotz finanzieller Verrenkungen. Auch Köln und Stuttgart gerieten 2019 und 2020 als Klubs an ihr Äußerstes, ehe sie sich erleichtert ins Ziel retteten. Im ersten Jahr nach dem Abstieg, wohlgemerkt.

Kampf um Macht

Beim HSV sollte der Rücktritt des Stammverein-Präsidiums vor zwei Wochen für Ruhe sorgen. Führungskrise beseitigt, sportliche Talfahrt gestoppt? Die Antwort ist: Nein, der Kampf um e.V.-Präsidium und Plätze im AG-Aufsichtsrat geht weiter, die Mannschaft hat seit vier Spielen nicht gewonnen. Herausgekommen ist der vertraute vierte Platz, der durch das späte 0:1 am Montagabend beim FC St. Pauli manifestiert wurde.

Es gibt nicht den einen Grund, warum der HSV im dritten Zweitliga-Jahr wieder wackelt. Fehlende Entschlossenheit, verletzte Stammspieler, hochmotivierte Gegner, die den großen Namen zu Fall bringen wollen. Es ist eine Mischung. Klar ist jedoch, dass jeder noch so talentierte Trainer vor großen Aufgaben steht, wenn Jahr für Jahr eine weitgehend neue Mannschaft aufgebaut werden muss. Weil der Vorgänger entlassen wurde und oft genug die sportliche Führung auch. Mehr Stabilität hat der HSV dabei diesmal schon; die Führungsriege um Vorstand Jonas Boldt blieb im Sommer 2020 an Bord, als Trainer Dieter Hecking ging.

Nachfolger Daniel Thioune verlangt Resistenz vom Team. Genau das also, was es jetzt brauchte – Widerstandskraft. Doch die zerbröselt im gleichen Maße, wie es im Klub wieder nur um Einfluss und Eitelkeiten geht. Wenn ein Verein seit zehn Jahren den Kampf um Macht vor den Kampf um Punkte stellt, wie der „Kicker“ schrieb, ist Scheitern das Programm.

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