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#Die deutschen Bunker schützen schon lange nicht mehr

„Die deutschen Bunker schützen schon lange nicht mehr“



Ein Hochbunker in der Hamburger Feldstraße

Bild: Picture Alliance

Angesichts von Russlands Angriffskrieg wird geprüft, ob die alten deutschen Bunker noch Schutz bieten würden. Tun sie nicht. Aber das will so kaum einer sagen.

Im Frankfurter Stadtteil Heddernheim wird derzeit ein Hochbunker zu einem Wohnhaus umgebaut. 14 geförderte Wohnungen entstehen dort, wo einst rund 400 Menschen Schutz fanden. Es war ein Höllenlärm, als kürzlich große Öffnungen für Türen und bodentiefe Fenster in den meterdicken Beton gesägt wurden. Andernorts entstanden aus früheren Hochbunkern Hotels, Museen, Ateliers, manchmal wurden Penthouses oben draufgesetzt. Aber brauchen wir die Bauten nicht zum Schutz, nun, da in Europa wieder Krieg herrscht?

Julian Staib

Politischer Korrespondent für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Sitz in Wiesbaden.

Die Geschichte der Luftschutzbunker in Deutschland ist eine sehr wechselhafte. Tausende wurden vor und während des Zweiten Weltkriegs errichtet, rund 500 davon ertüchtigte der Staat dann aufwendig während des Kalten Krieges bis in die Achtzigerjahre hinein – um sie anschließend abzuwickeln. 2007 beschlossen Bund und Länder, öffentliche Schutzräume nicht mehr zu erhalten, sie aus der Bindung an den Zivilschutz zu entlassen und eine freie Nutzung zu ermöglichen. Es schien keine Bedrohung mehr zu geben. „Mit dem Fall der Mauer und der Beendigung des Ost-West-Konflikts schien das Szenario eines konventionellen Krieges mit großflächigen Bombardierungen und dem Einsatz chemischer und nuklearer Waffen nicht mehr zeitgemäß“, schreibt dazu das Bundesinnenministerium.

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