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#Die Eintracht auf dem Weg in neue Dimensionen

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Die Eintracht auf dem Weg in neue Dimensionen

Die erste Lagebesprechung fand direkt auf dem Platz statt. Der Schlusspfiff war erst vor wenigen Sekunden ertönt, da gingen Kevin Trapp und Sebastian Rode schon einen Schritt weiter, schauten kurz zurück auf das Geleistete und dann gezielt voraus. Der Keeper und der Kapitän hatten sich einiges zu erzählen nach einem aufregenden Nachmittag und in ihrem angeregten Gespräch huschte immer wieder ein Lächeln über die Gesichter: Das Duo konnte und wollte seine Zufriedenheit über sich und die Fußballwelt nicht verbergen.

Marc Heinrich

Die beiden Routiniers zählten zu den Pfeilern des Teams von Trainer Adi Hütter, das in Dortmund ein weiteres Zeugnis seiner gewachsenen Reife ablegte: Durch das 2:1 beim BVB behauptete die Frankfurter Eintracht den vierten Platz in der Bundesligatabelle. Mit nunmehr 50 Punkten nach 27 Spieltagen stellte die Mannschaft einen neuen Vereinsrekord auf – besser schnitt die ehedem launische Diva vom Main noch nie ab. Und alle wollten jetzt noch mehr, wie Rode nach dem Plausch mit dem Kollegen berichtete.

Auf „Biegen und Brechen“, so formulierte es der 30-Jährige unter anderem, würden sie gemeinsam darum kämpfen, um am Ende für Frankfurter Verhältnisse Einmaliges zu erreichen: Lediglich sieben Spieltage sind noch zu bestreiten und der Vorsprung auf den bezwungenen BVB sowie Bayer Leverkusen (das sich zu einem 2:1 gegen Schalke mühte) beträgt sieben Zähler. Oder, um es mit Sportvorstand Fredi Bobic zu sagen: „Das war ein großer Sieg.“

Wie die Meisterschaft

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist die Eintracht dank des ersten Erfolgs in Dortmund seit der Saison 2009/2010 von Spätsommer an international vertreten. Vieles deutet sogar auf ein Debüt in der Champions League hin, was in den Augen Hütters einer Leistung gleichkäme, die für die Eintracht dem Gewinn „der Meisterschaft“ entspräche. Finanziell würde der Verein, dem dann rund 30 Millionen Euro an Einnahmen aus Fernseh- und Vermarktungsentgelten garantiert wären, mit dem Eintritt in die Königsklasse in neue Dimensionen vorstoßen.

Nicht zuletzt das viele Geld könnten sich als stichhaltiges Argument entpuppen, um dem bereits begonnenen Werben um manchen Protagonisten zu begegnen, der besonders großen Anteil am anhaltenden Aufschwung besitzt: Sowohl Goalgetter André Silva, der in Dortmund in der 87. Minute seinen 22. Saisontreffer erzielte, als auch Vorbereiter Filip Kostic, der zuvor auch die Frankfurter Führung (11., Eigentor durch Nico Schulz) eingeleitet hatte, demonstrierten aufs Neue, dass sie zu Leistungen auf allerhöchstem Niveau im Stande sind, mit der sie für internationalen Top-Adressen in Frage kommen.

Zudem soll Adi Hütter ein Angebot aus Mönchengladbach vorliegen, wozu der Frankfurter Coach aber nicht Stellung beziehen wollte: „Ich habe mich dazu entschlossen, mich auf das Spiel zu konzentrieren“, sagte er vor dem „Sky“-Mikrofon, „dass wir eine unglaublich historische Chance haben, das ist für mich aktuell das Wichtigste. Und darauf habe ich mich fokussiert.“

Die Fäuste geballt: Adi Hütter in Dortmund


Die Fäuste geballt: Adi Hütter in Dortmund
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Bild: AP

Der Österreicher nutzte lieber die Gelegenheit, um seiner Mannschaft vor der Abreise aus Westfalen seine Anerkennung auszusprechen. „Wir hätten mit dem Remis leben können. Dass wir dann noch das 2:1 machen, ist natürlich gewaltig“, sagte Hütter. Und er fügte an: „Das Ergebnis ist verdient, auch wenn der BVB Torchancen hatte. Aber wir hatten die klareren Möglichkeiten und wollten den Sieg unbedingt. Das hat mich stolz gemacht.“ Der Coach hatte sich für eine couragierte Aufstellung entschlossen und mit Luka Jovic einen weiteren Stürmer neben Silva für die Startformation nominiert. „Ich habe von der ersten Minute an gesehen, dass wir auf Platz vier stehen, weil wir mutig waren“, sagte Hütter, dessen Leute die Drangphasen des BVB durch aufmerksame Abwehrarbeit schadlos überstanden.

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