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#Die Eintracht bekommt ein neues Gesicht

Als Sportvorstand der Eintracht verantwortet Markus Krösche in diesem Sommer seine fünfte Transferperiode in Frankfurt – und wenn Mitte Mai die Vorzeichen nicht trügen, wird es im Hinblick auf die Spielerwechsel (Zu- und Abgänge) ein besonders abwechslungsreiches und damit arbeitsintensives Zeitfenster für ihn und die Hessen. Dem Europa-League-Sieger der Vorsaison steht ein größerer Umbruch bevor. Nach jetzigem Stand könnten bis zu elf Profis den Pokalfinalisten verlassen.

Fakten geschaffen wurden schon bei Daichi Kamada und Almamy Touré: Der Japaner Kamada nahm das Angebot zur Vertragsverlängerung nicht an und sucht eine neue Herausforderung im europäischen Fußball. Der Franzose Touré, vom Status her ein Spieler aus der zweiten Reihe, wiederum soll mit Gehaltseinbußen nicht einverstanden gewesen sein, weshalb sich nach dieser Saison auf Beschluss der Eintracht die Wege ebenfalls trennen werden.

Sow liebäugelt mit England

Die Absicht, sich demnächst größeren Klubs anschließen zu wollen, werden Evan Ndicka, Djibril Sow und Jesper Lindström nachgesagt. Für den Franzosen Ndicka, dessen Vertrag mit Ablauf des 30. Juni endet, bekäme die Eintracht zu ihrem Ärger keine Ablöse. Für den Schweizer Sow (Vertrag bis Mitte 2024) und den Dänen Lindström (Mitte 2026) hingegen müssten die aufnehmenden Klubs stattliche Zahlungen leisten. Der Mittelfeldspieler Sow und die Offensivkraft Lindström liebäugeln offenbar beide mit einer lukrativen Beschäftigung in England.

Wechseln könnten auch die beiden Stürmer Rafael Borré und Lucas Alario, die mit ihren untergeordneten Rollen in Frankfurt unzufrieden sind. Mehr Spielpraxis wünscht sich zudem Ersatztorhüter Diant Ramaj. Und der brasilianische Innenverteidiger Tuta konnte sich unter Berücksichtigung der hohen Ansprüche nicht wie gewünscht weiterentwickeln. Außerdem muss noch die Zukunft von Ansgar Knauff geklärt werden, der bis zum Saisonende auf Leihbasis für die Frankfurter spielt.

120 Millionen für Kolo Muani

Der Eintracht-Trumpf auf dem Transfermarkt ist Randal Kolo Muani. Der Unterschiedsspieler und Himmelsstürmer mit 14 erzielten Bundesligatreffern und 14 Vorlagen – was den Franzosen im Ranking zum Topscorer macht – hat mit seiner Sonderstellung in der Offensive das Interesse von Topklubs des europäischen Fußballs geweckt. Auf der prominenten Liste der sich mit Kolo Muani beschäftigenden Premiumvereine stehen Paris St. Germain, Manchester United, der FC Chelsea und Bayern München.

Wäre der 24 Jahre alte französische Nationalspieler nicht zu halten, wollen die Frankfurter für ihren Abschiedsschmerz wenigstens fürstlich bezahlt werden. Die Rede ist von bis zu 120 Millionen Euro Ablöse für ihren neuen Megastar, der sich in den Mittelpunkt hochgeschossen hat. Mit Einnahmen dieser Dimension könnte sich im Gegenzug die Eintracht – wenn von ihr gewollt – drei oder vier Spieler im Preissegment von 15 bis 20 Millionen Euro leisten.

Es ist das Geschäftsmodell der Hessen, Profis mit großer Perspektive zu entdecken und sie anschließend so zu entwickeln und zu formen, dass sie in den Fokus namhafter Klubs mit entsprechender Kaufkraft geraten. Als Verstärkung haben die Frankfurter Hugo Ekitiké von Paris St. Germain im Auge. Den 20 Jahre alten Angreifer hatten die Pariser vor der Saison von Stade Reims ausgeliehen. Demnächst soll nach französischen Medienberichten eine Kaufpflicht für Ekitiké in Höhe von über 30 Millionen Euro greifen.

Paris könnte den Offensivspieler danach per Leihvertrag an die Eintracht weiterreichen, und die Deutschen könnten sich womöglich eine Kaufoption sichern. Krösche hatte sich vor Kurzem mit dem Pariser Sportdirektor Luís Campos getroffen. In dem Gespräch ein Thema war wohl auch der 18 Jahre alte El Chadaille Bitshiabu. Das Verteidigertalent, mit bisher elf Einsätzen in Frankreichs erster Liga, kann sich die Eintracht gut in ihrem Erstliga-Kader der kommenden Spielzeit vorstellen.

Dembelé im Fokus

Im Fall des Weggangs von Kolo Muani zählt zudem Moussa Dembelé von Olympique Lyon zum Kreis möglicher Frankfurter Zugänge; der 26 Jahre alte Mittelstürmer ist ablösefrei und erzielte in seinen 23 Einsätzen in der Ligue-1-Saison bisher drei Tore. Er soll auch von anderen Bundesliga-Klubs umworben sein.

Fest verpflichtet hat die Eintracht schon den Innenverteidiger Willian Pacho von Royal Antwerpen. Der offensiv vielseitige Omar Marmoush, der vom VfL Wolfsburg kommt, kann auf der Position von Jesper Lindström spielen. Mindestens einen neuen Innenverteidiger sowie einen rechten Außenverteidiger suchen die Frankfurter noch. Dazu könnten unter anderem noch – je nach Lage auf der Abgangsseite – zwei Spieler für das zen­trale Mittelfeld und mindestens zwei Angreifer kommen.

Krösche will sich von Frankfurts möglichem XXL-Umbruch aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Beim Zusammenfügen des Personalpuzzles in der bevorstehenden Transferperiode wähnt er sich auf dem richtigen Weg. Zum Start der Vorbereitung auf die Saison 2023/2024 voraussichtlich Anfang Juli soll das Grundgerüst des neuen Teams stehen, das dann anstelle von Oliver Glasner von einem neuen Trainer angeleitet wird.

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