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#Die Eintracht denkt europäisch

Die Eintracht denkt europäisch

Was bedeutet der Begriff zeitnah? Eintracht-Finanzvorstand Oliver Frankenbach hat da eine klare persönliche Vorstellung: „Sieben bis zehn Tage.“ Wenige Minuten zuvor hatte er angekündigt, dass der Name des neuen Eintracht-Trainers „zeitnah“ verkündet werde, was während einer Videokonferenz am Pfingstsonntag Spekulationen auslöste. Frankenbach bestätigte, dass der neue Trainer durchaus schon vor dem Amtsantritt des neuen Sportvorstands Markus Krösche am 1. Juni bekannt gegeben werde. „In diesem Fall würde der Trainer aber erst ein paar Tage später präsentiert werden, in Anwesenheit von Markus Krösche.“

Eigentlich war diese virtuelle Zusammenkunft von Medienvertretern und den Eintracht-Vorständen Frankenbach und Axel Hellmann als Saisonabschlusskonferenz vorgesehen. Aber der Blick ging rasch in die Zukunft. Wobei Frankenbach als Finanzfachmann über die sportliche Situation referierte.

Übergangsphase Bobic/Krösche

In der Übergangsphase Bobic/Krösche ist es an ihm, gemeinsam mit dem Direktor Profifußball Ben Manga die Dinge voranzutreiben, da ja auch Sportdirektor Bruno Hübner auf seine letzten Tage bei der Eintracht nicht mehr aktiv ist. Wie das praktisch aussieht? „Ben Manga und ich haben Prozesse angeschoben. Nachdem Krösche die Arbeit inoffiziell aufgenommen hat, sind Prozesse an ihn weitergegeben worden, und da er offiziell noch nicht auftreten kann, gibt er wiederum Prozesse an uns zurück.“

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Alles klar? Falls nicht: Vor der Einigung mit dem neuen Sportvorstand erstellte Manga eine Trainerkandidatenliste, die in Absprache mit dem Vorstand und Aufsichtsratschef Philip Holzer auf Sondierungsebene abgearbeitet worden ist. Nachdem Krösche an Bord ist, gibt der Steuermann den Kurs vor, ohne aber am Steuerrad zu drehen, da sein Vertrag noch nicht gilt. Die Zusammenarbeit ist aber eng, versichert Frankenbach. „Wir telefonieren täglich mindestens ein Mal.“ Der Finanzvorstand lobt den neuen Kollegen als „absoluten Teamplayer. Er ist umtriebig, mit vielen Ideen, den Klub in viele Richtungen weiterzuentwickeln.“ Vorstandssprecher Hellmann behauptet sogar: „Markus Krösche hat die Eintracht verstanden.“

Dass bei der Trainersuche „noch kein weißer Rauch aufsteigen konnte“, beunruhigt Frankenbach weniger als die Öffentlichkeit. Zu keinem der im Dutzend von den Medien zu Kandidaten erhobenen Namen nahm der Vorstand Stellung. Aber er verhehlte nicht, dass nicht nur die Eintracht Interessenten absagte, sondern auch umgekehrt. Was für ihn nicht bedeutet, wieder am Anfang der Suche zu stehen, die Liste ist noch nicht abgearbeitet: „Das liegt ganz einfach daran, dass manche erst zu Gesprächen bereit sind, wenn die Saison vorüber ist oder sie ihr Saisonziel erreicht haben“, so Frankenbach.

Favre, Kohfeldt, Villas-Boas?

Diese Bemerkung führt beim Rätselraten, wer es denn wird, auf die Spur, über Trainer nachzudenken, die erfolgreich sind und noch bei anderen Klubs unter Vertrag stehen. Die Bundesliga ist nun einmal ein Haifischbecken, die Großen fressen die Kleinen. Und nachdem die Bayern Kovac und die Gladbacher Hütter geschluckt haben, könnte die Eintracht Appetit auf Urs Fischer von Union Berlin oder Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart oder Bo Svensson von Mainz 05 verspüren, nur um drei Beispiele aus der Bundesliga zu nennen.

Kämen Bruno Labbadia oder Markus Gisdol in Frage, wären die Verhandlungen wohl schon längst aufgenommen worden. Die beiden Trainer, die zuletzt in Berlin und Köln wirkten, sind frei, genauso wie Peter Bosz (Bayer Leverkusen), Lucien Favre (Borussia Dortmund), Heiko Herrlich (FC Augsburg) und Florian Kohfeldt (Werder Bremen). Allein diese Auflistung zeigt, wie schnell sich das Trainerkarussell dreht, wie weit der Kandidatenkreis gezogen werden kann. Bei einem Blick ins Ausland öffnet sich die Perspektive noch einmal dramatisch. Domenico Tedesco verlässt Spartak Moskau, Daniel Farke ist gerade mit Norwich City zum zweiten Mal in die Premier League aufgestiegen und könnte eine neue Herausforderung suchen.

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