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#Die Eintracht zeigt ihre Klasse

„Die Eintracht zeigt ihre Klasse“

Eintracht Frankfurt, der Gewinner der Europa League, hat seine Lektion im nationalen Pokal-Geschäft gelernt. Zum Pflichtspielstart in die neue Fußballsaison setzten sich die Hessen am Montagabend beim 1. FC Magdeburg 4:0 durch. Damit erreichte die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Glasner, für die zweimal Daichi Kamada (4. und 59. Minute), Jesper Lindström (31.) sowie Lucas Alario (90.) die Treffer erzielten, die zweite Runde im DFB-Pokal.

Was für den internationalen Titelträger keine Selbstverständlichkeit ist: Dreimal in den vergangenen zehn Jahren waren die Frankfurter in der ersten Hauptrunde ausgeschieden, zuletzt 2021 in Mannheim. Der Zweitligaaufsteiger aus Magdeburg hingegen wurde nicht zur Stolperfalle für den Favoriten, der sich der Pflichtaufgabe unter dem Strich souverän entledigte.

Die Begegnung vor 26.350 Zuschauern war ein Hochrisikospiel und wurde deshalb von einem großen Polizeiaufgebot aus mehreren Bundesländern begleitet. 2016, als die Eintracht erst im Elfmeterschießen in Magdeburg gewonnen hatte, war es zu Ausschreitungen gekommen. Von Frankfurter Seite wurden Leuchtspurgeschosse in den Magdeburger Familienblock geschossen. Anschließend versuchten Magdeburger, die vermummt waren, den Innenraum zu stürmen. Über zehn Minuten wurde die Begegnung unterbrochen.

Am Montag sollten Pufferzonen rechts und links neben dem Eintracht-Fanblock mit seinen mehr als 2000 Anhängern eine Wiederholung der Vorkommnisse verhindern. Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit wurden aus dem Frankfurter Fanblock allerdings Leuchtraketen auf das Spielfeld geschossen. Die Fortsetzung des Spiels verzögerte sich deshalb. Nach gut 50 Minuten landete eine Leuchtrakete im Magdeburger Block. Die Situation drohte zu eskalieren. Daraufhin begaben sich Polizeikräfte in die Pufferzone.

Götze zeigt seine feine Technik

Zurück zum Sport: Bei der Frankfurter Startformation gab es keine Überraschung. Weltmeister Mario Götze war der einzige Neuzugang auf dem Platz. Von Trainer Oliver Glasner wird der Spielmacher behutsam aufgebaut; diesmal hielt Götze, der in den Testspielen meist 45 Minuten gespielt hatte, 79 Minuten durch. Spielerisch zeigte der feine Techniker gute Ansätze. Daichi Kamada kam an der Seite von Mittelfeldchef Djibril Sow auf der Sechserposition zum Einsatz. Sebastian Rode saß auf der Bank.

Für ihn führte Torhüter Kevin Trapp das Team als Kapitän auf den Platz. Die Sturmspitze bildete Rafael Borré; insgesamt standen sechs Offensivspieler mit Götze, Lindström, Filip Kostic, Ansgar Knauff und Kamada auf dem Platz. Stürmer Goncalo Paciencia und Mittelfeldspieler Ajdin Hrustic gehörten indes nicht zum Aufgebot. Der Portugiese und der Australier sind in Frankfurt ohne Perspektive und können sich neue Arbeitgeber suchen. Auch Jens Petter Hauge war nicht mit dabei.

Für Flügelflitzer Kostic war es ein besonders Spiel, weil er nach zweieinhalb Jahren aufgrund von vier gesperrten Spielen zum ersten Mal wieder eine Pokalpartie absolvierte. Bleibt Kostic bei der Eintracht und wechselt nicht nach Italien oder England, gehört er in Zukunft dem Mannschaftsrat an. Ein Zeichen der Wertschätzung.

Die neue Eintracht ist nicht die alte

Glasner, der im Schlepptau immer ein Bodyguard des Vereins hatte, fand vor dem Anpfiff noch Zeit für ein paar Selfies mit Magdeburger Anhängern. Was er dann auf dem Platz zu sehen bekam, gefiel ihm zunächst gut. Denn bereits nach vier Minuten brachte Kamada die Eintracht 1:0 in Führung, die Vorarbeit leistete Kostic von der linken Seite. Sportlich von seiner schlechten Seite zeigte sich wenig später Abwehrchef Tuta, der aufgrund seines Foulspiels gegen Leonardo Scienza einen Elfmeter verursachte.

Doch den harmlosen Schuss von Andreas Müller konnte Trapp abwehren, der Nachschuss von Leon Bell Bell ging an die Oberkante der Latte. Großes Glück für die Frankfurter. Entmutigen ließ sich Magdeburg von der verpassten Chance nicht. Nur gute Torchancen konnte sich der stürmische Zweitliganeuling nicht herausspielen. Die Eintracht verpasste zwar das 2:0 durch Knauff, der einen schönen Pass von Götze nicht verwerten konnte. Sekunden später machte es jedoch Lindström mit einem gefühlvollen Distanzschuss viel besser und traf zum 2:0 (31.). Die Frankfurter beherrschten nun das Geschehen klar. Wiederum Knauff traf in der Nachspielzeit mit seinem Schuss noch die Latte des Magdeburger Tores.

Die besseren Torchancen hatte mit Wiederanpfiff abermals die Eintracht. Kamada erhöhte auf 3:0 (59.), vier Minuten später verpasste Borré aus aussichtsreicher Position das 4:0. Anschließend wechselte Glasner munter durch. Spielpraxis erhielten auch die Neuzugänge Randal Kolo Muani und Alario, dem noch das 4:0 gelang. Die neue Eintracht der Saison 22/23 war im Pokal nicht die alte. Diesmal ersparte sie sich eine frühe Blamage. Das tut ihr gut für die anspruchsvolle Aufgabe an diesem Freitag zu Hause gegen Bayern München.

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