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#Die fetten Jahre sind vorbei

Die fetten Jahre sind vorbei

An einem Oktobertag vor fünf Jahren wurde im Kulturforum am Potsdamer Platz der Sieger des Architekturwettbewerbs für das neue Berliner Mu­se­um des 20. Jahrhunderts vorgestellt. Auf der Büh­ne saß eine übernächtigte Kulturstaatsministerin, müde, aber glücklich. Am Anfang, sagte Monika Grütters, sei sie skeptisch ge­wesen, was den Entwurf des Schweizer Architektenbüros Herzog und de Meuron anging. Dann aber hätten die Fachleute in der Jury sie von der Qualität des Ge­bäu­des überzeugt, das die zwei be­rühm­ten Schweizer zu Füßen der Neuen Nationalgalerie bauen wollten. Jetzt glaube sie an das Projekt, und sie werde dafür sorgen, dass es gelinge.

Der Fall ist ein Musterbeispiel für die Macht der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, wie das Amt mit vollem Namen heißt. Als der Siegerentwurf verkündet wurde, hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages zweihundert Millionen Euro für das Mu­seum bewilligt. Inzwischen soll der Bau, der als „Scheune“ unrühmliche Prominenz genießt, offiziell 450 Millionen Eu­ro kosten. Zugleich hat seine äs­the­ti­sche Anmutung noch weiter gelitten. Ein Dach, das im Dunkeln leuchtet, wird es nicht geben, eine Verbindung zu Mies van der Rohes Nationalgalerie auch nicht. Die Ausstellungsfläche fällt geringer aus als geplant. Zuletzt hat der Bundesrechnungshof die aufwendige Klimatechnik des Gebäudes gerügt.

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