#Die Friends-Verbindung in Leave the World Behind erschafft ein unlösbares Logik-Problem – und Julia Roberts ist schuld
Inhaltsverzeichnis
In Leave the World Behind geht die Welt unter – oder zumindest der Teil, der von Technik kontrolliert wird. Die Menschen in dem Film sind hilflos ohne das Internet und seine Begleiterscheinungen – und gleichzeitig ist seine Existenz ihr Fluch.
Um diese Botschaft zu verdeutlichen, baute Regisseur Sam Esmail in seinen Netflix-Film eine überaus präsente Friends-Referenz ein: Rose, die Film-Tochter von Julia Roberts‘ Figur, ist besessen von der 90er-Jahre-Sitcom. Sie hat alle Folgen über die New Yorker Clique geschaut und als das Internet ausfällt, fehlt ihr nur noch das Finale. Der Film stellt die heile Friends-Welt gegen die Tech-Apokalypse.
Das Problem: Unter dieser Voraussetzung müsste Rose beim Bingen der Episoden auf eine jüngere Version ihrer Mutter gestoßen sein.
Julia Roberts spielt in Friends mit und erschafft ein Leave the World Behind-Paradoxon
Es folgen Spoiler: Sam Esmail erweiterte für seinen Film die Friends-Metapher, die bereits im Buch existiert. Rose betont mehrfach, wie wichtig ihr das Schicksal der Figuren ist
–
sogar wichtiger als das ihrer Familie. Der Sci-Fi-Thriller endet sogar mit dem berühmten Intro-Song von Friends, I’ll be there for you. Sitcom und Film sind also eng miteinander verknüpft.
Julia Roberts spielt in Leave the World Behind Amanda Sandford, die gemeinsam mit ihrer Familie im Umland von New York Urlaub macht, als das Chaos ausbricht. Und vor fast 28 Jahren war der Hollywood-Superstar in Friends zu Gast. Genauer: Am 28. Januar 1996 spielte sie in der Episode The One After the Superbowl mit (Staffel 2, Episode 13).
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Das ist Julia Roberts‘ Friends-Rolle: Roberts verkörperte eine Jugendfreundin von Chandler (Matthew Perry) namens Susie Moss. Chandler hatte Susie während der Schulzeit blamiert und will sich entschuldigen.
Was Julia Roberts‘ Friends-Auftritt bedeutet: Innerhalb der Logik des Films hat Rose ihre Mutter Amanda als Schauspielerin Julia Roberts erlebt – sofern ihr die frappierende Ähnlichkeit aufgefallen ist. So oder so prallen zwei Film-Realitäten aufeinander und beide schließen sich streng genommen aus.
Und was jetzt? Das Paradoxon ist unauflösbar und deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als das zu tun, was der Film, Sam Esmail und Julia Roberts tun: es ignorieren. Die Logik-Krümmung stört im Film sowieso nicht, bleibt aber eine witzige Randnotiz.
- Mehr: Das „Friends-Ende“ von Leave the World Behind erklärt
Leave the World Behind ist mit diesem Problem nicht alleine
Filme, die auf andere Filme anspielen, tappen immer wieder in sich solche Paradoxa-Fettnäpfchen. Nur ein Beispiel: Im Marvel Cinematic Universe outet sich Tom Hollands Peter Parker als großer Star Wars-Fan. Entsprechend kennt er die Figur Mace Windu, die von Samuel L. Jackson gespielt wird – der gleichzeitig Nick Fury in den Marvel-Filmen verkörpert. Das MCU überging diese Verschränkung einfach. Den Autor:innen blieb gar nichts anderes übrig.
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