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#Die Gemeinschaft-Symposium: Genuss im digitalen Raum

Die Gemeinschaft-Symposium: Genuss im digitalen Raum

Wie kann eine Genuss-Veranstaltung ins Digitale wandern und trotzdem Hunger auf Veränderung machen? Friederike Gaedke von „Die Gemeinschaft“ probiert das vermeintlich Unmögliche.

Die Gemeinschaft Symposium 2019
Ein Anblick aus 2019 – dieses Jahr stellte das Symposium und wird größtenteils digital abgehalten. Foto: Caroline Prange

„Die Gemeinschaft“ – so heißt ein Zusammenschluss von Landwirt*innen und Gastronom*innen, die sich einer neuen, einer besseren Esskultur verschrieben haben, mitgegründet unter anderem von Billy Wagner vom Nobelhart und Schmutzig. Mehr Verbindungen zwischen Landwirtschaft und Stadtgesellschaft, mehr Nachhaltigkeit, besseres Essen. Dabei sind neben dem Nobelhart und Schmutzig zum Beispiel auch Pralinen-Künstlerin Kristiane Kegelmann, Landwirt Lars Odefey oder das Team des Lode & Stijn und Remi.

Die Gemeinschaft: Corona kam in die Quere

In den letzten zwei Jahren schon organisierte die Gruppe, die Friederike Gaedke leitet, Symposien im kleinen Rahmen – dieses Jahr sollte alles größer werden. Mit Fördergeldern vom Senat und dem Anspruch, in der Debatte um gute Ernährung vernommen zu werden. Doch dann kam Corona: „Wir hatten schon den Ort, Sponsoren und so weiter, das musste alles umgeworfen werden“, erzählt Gaedke. Schnell sattelten sie um und planten ein digitales Symposium. Statt einem Wochenende erstreckt es sich nun über sechs Monate. Und ermöglicht Gäste aus aller Welt: David Zilber zum Beispiel, einst Fermentationsexperte vom Noma, schaltete sich ein, und weitere Speaker*innen aus New York, London oder Accra.

Aber ganz so einfach ist es auch nicht: „Virtuell ist nämlich viel mehr Arbeit als man sich das denkt und braucht mehr Menschen und Hände“, erzählt Gaedke. Viel Kommunikation mit den Teilnehmer*innen sei nötig, um auch die Motivation und das Interesse unter den gegebenen Umständen aufrecht zu erhalten.

Die Gemeinschaft-Symposium: Der Spagat zwischen digital und handgemacht

Und vor allem fällt einer der wichtigsten Aspekte weg, das Netzwerken und Kontakte-schließen. Dafür gibt es jetzt andere Veranstaltungen, Hofbesuche zum Beispiel auf Höfen in Brandenburg, oder Warenrunden, ein neues Format, bei dem sich Genusshandwerker*innen über Fisch, Hülsenfrüchte oder Einwecken austauschen und auch selbst Hand anlegen – mit Abstand und Maske, so gut es geht. Dieser Spagat zwischen dem digitalen und Handwerk, den kann man noch nicht so gut auflösen, denn wo es mit dem Symposium internationaler wird, können die anderen Termine nur noch in der unmittelbaren Umgebung stattfinden.

Wie es nächstes Jahr weitergeht? Das steht noch in den Sternen. „Kleinere Gruppen und inhaltsfokussiert“, so plant Gaedke. Den Hunger auf Veränderung aber, der bleibt.

  • Alle Informationen zum Symposium und den weiteren Veranstaltungen finden sich auf der Webseite von Die Gemeinschaft.

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