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#Die härteste Ein-Mann-Armee seit Rambo: Action-Kracher für Tarantino- und Stallone-Fans metzelt sich endlich durch die deutschen Kinos

Sisu ist endlich nach Deutschland gekommen. Der Action-Film dürfte nicht nur Fans von Tarantino-Gemetzeln und Rambo-Alleingängen gefallen.

Sisu, das ist ein finnischer Begriff für Unnachgiebigkeit oder Beharrlichkeit und der bärtige Held des gleichnamigen Action-Films macht diesem Begriff alle Ehre. Der Goldgräber nimmt es nämlich mit einer SS-Division auf im neuen Film von Rare Exports-Regisseur Jalmari Helander.

Falls Sisu in einem Kino in eurer Nähe läuft, solltet ihr dem wortkargen Gemetzel unbedingt eine Chance geben – außer ihr habt eine Aversion gegen abgerissene Gliedmaßen.

Goldgräber + SS-Division = Bomben-Action

Angesiedelt ist der Film an einem Schauplatz des Zweiten Weltkriegs, der in hiesigen Klassenzimmern eine untergeordnete Rolle spielt: Finnland. Deutsche und finnische Truppen kämpften in den 1940ern zunächst gemeinsam gegen die sowjetische Rote Armee. Diese ging siegreich hervor und es folgte der sogenannte Lapplandkrieg: Finnland verpflichtete sich dazu, die deutschen Truppen von seinem Territorium zu vertreiben.

Hier kommt der Goldgräber ins Spiel.

Sisu

Im Jahr 1944 hackt der hartgesottene Finne (Jorma Tommila) unermüdlich auf den Erdboden in den kargen Ebenen Lapplands ein, bis er auf eine Goldader stößt. Als er seinen Fund davon tragen will, kreuzt er den Weg eines marodierenden deutschen SS-Zugs. Dessen Obersturmführer (Aksel Hennie) erkennt in dem Gold einen Freifahrtschein für die Zeit nach dem Kriegsende. So einfach gibt der Finne den Reichtum seines Bodens aber nicht her und schon bald türmen sich die abgesprengten Gliedmaßen am Straßenrand. Mit einem stinknormalen Goldgräber hat es die nominelle Übermacht nämlich nicht zu tun.

Zwischen Tarantino, Rambo und Leone: Sisu ist trotzdem ein eigenständiges Biest

Die saftigen Splatter-Effekte, die mit Granaten und MGs erzielt werden, erinnern an Quentin Tarantinos Inglourious Basterds oder Django Unchained. Das Lappland-Setting mit dem einsilbigen Recken und den heruntergekommenen SS-Leuten hat einen deutlichen Sergio Leone-Einschlag, allen voran die verschwitzte Tristesse von Spiel mir das Lied vom Tod. Es fehlt eigentlich nur ein Bahnübergang und eine unermüdlich summende Fliege. Die Wehrfähigkeit der Ein-Mann-Armee mit dunkler Vergangenheit schenkt einem dagegen Flashbacks zu Sylvester Stallones erstem Rambo-Film.

  • Erster Eindruck von Sisu beim Festival in Sitges 2022

Das sind filmische Verwandte, die man bei einem Genre-bewussten Regisseur wie Jalmari Helander erwartet und begrüßt. Im Gegensatz zu vielen Tarantino-Epigonen und Möchtegern-Trash-Produzenten besitzt Helander die nötigen Fähigkeiten, um die blutigen Ideen schnittig und pointiert umzusetzen. Punktgenau wird das Gemetzel inszeniert und gerade wenn man genug hat, ist der 91 Minuten lange Film vorübergezogen.

Zum zweiten wird das Blut in Sisu auf dem Boden einer bitteren Melancholie vergossen, die man als Finnisch, Lappländisch oder vielleicht eher Helander-esk bezeichnen könnte. Es ist eine kalte, unsentimentale, gedrückte Stimmung, kein Splatter-Fest. Hauptdarsteller Jorma Tommila ist ihre Personifizierung. Zwischen Tarantino, Leone, Stallone und vielen anderen schürft sich Sisu eine ganz eigene Identität frei. Die ist blutig, todernst und trägt einen der prächtigsten Bärte des Kinojahres.

Sisu läuft seit dem 11. Mai in den deutschen Kinos.

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