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#Die Klassiker: 11 Museen in München, die ihr kennen solltet

Die Klassiker: 11 Museen in München, die ihr kennen solltet

Können wir ganz kurz in kollektives Gejubel ausbrechen? Seit dieser Woche haben die Museen nämlich endlich wieder (teilweise) geöffnet und wir können unser Glück kaum fassen! Nach gefühlten 600 Monaten ist Licht am Ende des Kunst-Tunnels und wir freuen uns jetzt schon auf verträumte Sonntage in den heiligen Hallen des Kunstareals oder dem obligatorischen After-Home-Office-Museumsbesuch in der Kunsthalle. Damit ihr auch direkt durchstarten und euren Kunst-Cravings nachkommen könnt, haben wir hier 11 Museen für euch gesammelt, die jetzt wieder frische Museumsluft verteilen und die ihr in den kommenden Wochen abklappern könnt.

Aber Obacht: Jedes Museum hat unterschiedliche Hygienekonzepte und bietet verschiedene Zeitslots für euren Besuch an – checkt also vorher nochmal die Maßnahmen, bevor ihr eure Tickets online oder telefonisch bucht. Und eh klar: Maske tragen und Abstand halten nicht vergessen.

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Coole Urban Art im MUCA angucken

Mittendrin in der Stadt und doch etwas versteckt: das Museum für Urban und Contemporary Art. Das MUCA, Deutschlands erstes Urban Art-Museum, befindet sich im alten Umspannwerk in der Hotterstraße, auf 2000 Quadratmetern finden hier wechselnde Ausstellungen statt. Die sind spannend, jung und immer einen Besuch wert. Danach oder davor solltet ihr unbedingt noch im wunderbaren Mural vorbeischauen – das beste Museumsrestaurant der Stadt! Hier bekommt ihr Kaffee, Kuchen, Lunch, Abendessen und immer sonntags auch wahnsinns Frühstück.

Im März hat das MUCA erstmal nur freitags bis sonntags geöffnet – während den Osterferien dann aber alle Tage. Sodass ihr die beiden Ausstellungen, inklusive dem ein oder anderen Banksy-Werk, je nach Lust und Laune (und natürlich mit vorbestellten Tickets) bestaunen könnt.

2
Haus der Kunst Weihnachtsverkauf

Ausstellungen gucken im Haus der Kunst

Falls ein Museumsbesuch auf der Tagesordnung steht, dann seid ihr im Haus der Kunst genau richtig. Nicht ganz so eingestaubt wie die Alte Pinakothek, aber auch nicht so abstrakt wie das Brandhorst – irgendwo dazwischen ist das Haus der Kunst, das übrigens nicht nur ziemlich gute Ausstellungen, sondern auch eine tolle Museumsbuchhandlung hat. Am besten man macht davor einen Spaziergang durch den Englischen Garten – und danach schaut man sich den Sonnenuntergang vom Friedensengel aus an.

Mit der Wiedereröffnung startet im Haus der Kunst auch die neue Ausstellung „Phyllida Barlow. frontier“, mit der das Museum eine Reihe von Ausstellungen einführt, die zeitgenössischen weiblichen Stimmen gewidmet sind. Bis auf die Sammlung Goetz stehen euch von Mittwoch bis Montag hier jetzt wieder alle Türen offen, wenn ihr euch die passenden Tickets besorgt.

3
Villa Stuck

Ausstellungen besuchen in der Villa Stuck

Direkt neben dem Friedensengel steht die recht spezielle Künstlervilla von Franz von Stuck (1863 – 1928), einem der einflussreichsten Jugendstil-Künstler und Malerfürsten. Der Exzentriker konzipierte sein Haus 1897/98 als Gesamtkunstwerk – und genau das wurde der neoklassizistische Bau auch. Die faszinierenden Räumlichkeiten, Stucks Sammlungen und Arbeiten und natürlich die wechselnden Ausstellungen sind allesamt einen Besuch wert. Den idyllischen Künstlergarten mit seinen Fresken und Statuen kann man auch ohne Eintritt besuchen und bei Kaffee und Kuchen vom Musemscafé sitzen.

Von Dienstag bis Sonntag könnt ihr euch endlich wieder in der Villa Stuck verlieren und euch unter anderem die Ausstellung „Stimmen“ von Filmemacherin Maya Schweizer anschauen. Dabei gibt’s von der Regisseurin einen eigens für die Villa Stuck gedrehten Film über München zu sehen – Eintrittskarten dafür bekommt ihr entweder telefonisch unter 089 / 45 555 10 oder per E-Mail an [email protected].

4
Kaktus

Sich wieder wie ein Kind fühlen im Museum Mensch und Natur

Alle, die in München aufgewachsen sind, kennen das Museum Mensch und Natur vielleicht noch vom letzten Schulausflug. Obwohl das süße Museum versteckt im Nymphenburger Schloss mit seinen vielen Knöpfen, Lichtern und Schaukästen vor allem Kinder begeistert, kann man dort als Erwachsener genauso viel Spaß haben und Neues entdecken. Auf zwei Etagen kann man den Aufbau unserer Erde bewundern, Minerale bestaunen, die Evolution verfolgen und danach noch wunderbar Kaffee und Kuchen im schönen Museumscafé gönnen. Im Sommer mit tollem Außenbereich.

Auch das Museum Mensch und Natur ist wieder da und bietet eurer Vorstellungskraft reichlich Raum in seinen heiligen Hallen. Museumstag ist hier alle Tage – bis auf Montag. Tickets dafür findet ihr hier.

5
Deutsches Museum

Große Augen machen im Deutschen Museum

In Kinderohren klingen Museumsbesuche meistens nach Langeweile, tausend Regeln und Zeit, die einfach nicht vergehen will. Bei einem Besuch im Deutschen Museum sieht die Sache allerdings anders aus. Da wissen die Kinderaugen nämlich gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen und die Kindermünder stehen offen beim Anblick großer Schiffe, spannender Flugzeuge und all der technischen Errungenschaften der Menschheit. Hier könnt ihr euch mal wieder so richtig begeistern lassen und spätestens, wenn der 300.000 Volt Blitz in die Hochspannungskugel samt Insasse einschlägt, fühlt man sich wieder wie früher beim Schulausflug.

Sieben Ebenen und über 30 Ausstellungen: Das Deutsche Museum kann ganz schön was. Dasselbe gilt auch für das dazugehörige Museum Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe und die Flugwerft Schleißheim. Alle drei könnt ihr seit dem 8. März 2021 wieder besuchen und in deren Online-Shop eure Eintrittskarten vorbestellen.

6
Brandhorst, Maxvorstadt

Moderne Kunst gucken im Museum Brandhorst

36.000 bunte Keramikstäbe hüllen das Museum Brandhorst in einen farbenfrohen Mantel, der nicht nur optisch besonders ist, sondern auch den Schall des Straßenlärms schluckt. Drinnen geht es dann mit Andy Warhol und Joseph Beuys ebenso modern zu. Im Herbst 2020 läuft die Ausstellung von Lucy McKenzie, die ebenso modern, aber um einiges feministischer unterwegs ist als die beiden Künstler. Eine Einstimmung für die tolle Kunst bekommt ihr hier. Das Museum Brandhorst ist definitiv kein Geheimtipp, dafür aber ein Klassiker, vor allem unter Studierenden und solchen, die dem Kater trotzen: Der 1-Euro-Museums-Sonntag, bei dem ihr zum Schnäppchenpreis auch viele weitere Museen besuchen könnt. Da ist der Kaffee danach dann auch noch drin. Bei schönem Wetter zum Beispiel vor den Stufen vom Lenbachhaus am Königsplatz. Mediterranes Feeling und guter, italienischer Espresso inklusive.

Auch das Museum Brandhorst ist ab dem 16. März 2021 wieder da! Eintrittskarten könnt ihr euch vorab online über München-Tickets besorgen und sonntags gibt’s sogar wieder Karten für einen läppischen Euro.

7

Die Pinakotheken

Bevor es zu Verwirrung kommt: Es gibt die alte, die neue und die Pinakothek der Moderne. Diese gehört zu den größten Sammlungshäusern für moderne und zeitgenössische Kunst, Architektur und Design in Europa – für Kunstliebhaber also ein Muss in der schönen Maxvorstadt. Ebenso sehenswert: Die wunderschöne Wiese vor der Pinakothek. Diese lädt an Sonnentagen dazu ein, in Gesellschaft dem süßen Nichtstun zu frönen.

Tipp: Sonntags ist Museumstag in München, das heißt, heute zahlt ihr nur 1 Euro für das Kombiticket Pinakotheken, Museum Brandhorst und Sammlung Schack. Alles leicht zu erreichen mit dem 100er Bus.

Die Alte Pinakothek und die Pinakothek der Moderne öffnen am 16. März 2021 die Tore und Pforten zu ihren Kunst-Paradiesen. Die Sammlung Schack kommt einen Tag später dazu und macht somit die Wiedereröffnung der bayrischen Staatsgemäldesammlung (fast) komplett.

8
Herbst

Kunst gucken im Münchner Stadtmuseum

Das Münchner Stadtmuseum zählt eher zu den bodenständigen Museen – hier wirst du keine ausgefallene hypermoderne Kunst, aber auch keinen Barockrahmen finden. Das Stadtmuseum macht eher coole Ausstellungen, wie über die Dächer Münchens oder die Archäologie der Stadt . Das Schöne am Stadtmuseum: Ein Besuch ist kein Tagesausflug. Es sei denn, man setzt sich danach noch ins dazugehörige Stadtcafé, isst Mohn-Kuchen und trinkt einen Cappuccino.

Museums-Date gefällig? Das Stadtmuseum hat in Corona-Zeiten sogar noch länger offen als gewohnt – von 10 bis 20 Uhr könnt ihr hier dienstags bis sonntags vorbeischauen. Tickets gibt’s telefonisch unter 089 / 23 32 79 79.

9

Im Lenbachhaus und Kunstbau vorbeischauen

Sowie eigentlich auch alle anderen Museen im Kunstareal, überzeugt das Lenbachhaus fast schon allein durch dessen schöne Architektur. Die städtische Galerie, die sich von innen hauptsächlich mit Münchner Maler*innen aus dem 18. und 19. Jahrhundert beschäftigt, ruht im prunkvollen Lenbachpalais – der ehemaligen Villa des Malerfürsten Franz von Lenbach. Die gelbe Fassade mit den grünen Fensterläden und dem dazugehörigen historischen Garten, ist an die italienische Renaissance angelehnt und wird seit 2013 von dem in Messing verkleideten Neubau ergänzt. Gegenüber befindet sich im dunklen Untergrund, genauer gesagt in der U-Bahn-Station vom Königsplatz, sozusagen der coolere kleine Bruder: der Kunstbau. Allein der Raum an sich, der beim Bau der Station entstand, ist spannend genug. Rund 110 Meter lang eignet er sich vor allem für großformatige, zeitgenössische Ausstellungen.

Im Lenbachhaus gibt’s direkt zu Beginn eine neue Ausstellung zu entdecken: Michaela Eichwalds virtuose Kunst zieht sich statt über weiße Leinwände über Kunstleder und Plastikbahnen, was zum Festkleben an den Kunstwerken verlockt. Hängenbleiben und weiter stöbern könnt ihr im Lenbachhaus und im Kunstbau von Dienstag bis Sonntag mit diesen Online-Tickets.

10

Im NS-Dokumentationszentrum ein bisschen klüger werden

Gerade weil München als Gründungsort der NSDAP so eng mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden ist, finden wir, ist ein Besuch im NS-Dokumentationszentrum fast Pflichtprogramm. Das Museum gilt als Ausstellungs- und Bildungsort zugleich und dokumentiert die letzten hundert Jahre der Geschichte des Nationalsozialismus in München. Hier erwarten euch allerdings nicht nur unglaublich tolle Dauer- und Wechselausstellungen, sondern auch spannende Veranstaltungen und digitale Angebote, wie beispielsweise die App „Orte Erinnern“ und der Podcast „History is not the Past“.

Das jüdische Museum meldet sich ebenfalls mit einer neuen Ausstellung zurück: Dabei wird eine Auswahl an Notizen, Fotografien und Fundstücken des Schriftstellers und Verlegers Heimrad Bäcker aus der Zeit des Holocaust gezeigt. Außerdem werden in den kommenden Wochen schrittweise andere Ausstellungsräume sowie das Lernforum wieder geöffnet. Kostenlose Tickets findet ihr hier und für jede*n Besucher*in gibt’s ein kleines Willkommensgeschenk in den ersten Wochen.

11
Kunsthalle

In der Kunsthalle mit Raum und Zeit verschmelzen

Zwischen Marienplatz und Odeonsplatz liegt die Kunsthalle ein bisschen versteckt. Wer allerdings einmal drin war, vergisst nie wieder, wo der Eingang ist. Das Museum der Hypo-Kulturstiftung zeigt jedes Jahr drei bis vier wechselnde Ausstellungen – von Jean Paul Gaultier bis Keith Haring war hier schon Einiges zu sehen. Die Eintrittspreise sind hier zwar nicht ganz so günstig wie in dem ein oder anderen Museum im Kunstareal, dafür  begeistern uns die Ausstellungen hier aber jedes mal auf’s neue. Hier muss man nämlich weder schleichen noch flüstern, sondern kann Kunst in all seinen Facetten erleben.

In der Kunsthalle wurde die beeindruckende Ausstellung Couturissime von Thierry Mugler noch bis zum 18. April 2021 verlängert. Heißt: Kameras rausholen und hin da! Das Museum zeigt über 150 Kreationen des französischen Modeschöpfers, darunter elegante und futuristische Kleider und Bühnenkostüme, Fotomaterial, Videos und unveröffentlichte Entwurfzeichnungen. Tickets bekommt ihr im Online-Shop des Museums.

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