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Die nächste Spitze

Nicht schon wieder“ – das wäre eine treffende Beschreibung der Reaktion auf die Nachricht, dass Prinz Harry sein Herz ausschütten will in einer „intimen und tief gefühlten“ Autobiografie. Die von den sogenannten Wahrheitsbomben im Interview des Herzogs und der Herzogin von Sussex mit Oprah Winfrey verursachten Trümmer sind noch nicht geräumt, da steht schon die nächste Explosion ins Haus, noch dazu zum Platin-Thronjubiläum der Königin im kommenden Jahr.

Gina Thomas

Feuilletonkorrespondentin mit Sitz in London.

Dass Prinz Harry den mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten amerikanischen Autor J.R. Moehringer für das Projekt engagiert hat, nährt die Sorge von Buckingham Palace vor weiteren Erschütterungen. Denn Moehringer hat sich einen Namen mit zwei Büchern gemacht, die mit Vätern abrechnen. Da ist seine Geschichte über den Vater, der sich davon gemacht hat, als der Sohn noch klein war, so dass dieser in der örtlichen Kneipe nach Ersatzvätern suchte. Diese Geschichte beschreibt Moehringer in dem Erinnerungsband „Tender Bar“, dessen Verfilmung der mit Harry und Meghan befreundete Schauspieler George Clooney gerade produziert hat. Und dann sind da die unverblümten Memoiren des Tennisspielers Andre Agassi. Sie erzählen von der Tyrannei seines Vaters und den psychischen Auswirkungen auf den Sohn. Moehringer soll sich bei der Arbeit an diesem Buch bei Freud und Jung über schwierige Vater-Sohn-Beziehungen kundig gemacht haben. Dank seiner Begabung als Ghostwriter erklomm das Werk „Open“ den ersten Platz auf der Bestsellerliste der New York Times. Die Zeitung befand, es handle sich nicht nur um einen erstklassigen Sport-Erinnerungsband, sondern um einen echten, zugleich beklommenen und gefühlvollen Bildungsroman mit düsterer Komik.

Vertrag über 20 Millionen Dollar

Der Verlag Penguin Random House verspricht sich offenbar Ähnliches von Moehringers Zusammenarbeit mit Prinz Harry an dessen „literarischen Erinnerungen“. Es ist von einem Vertrag über 20 Millionen Dollar für die Weltrechte die Rede. Der Gewinn werde wohltätigen Zwecken zugute kommen, behauptet Harry. Er bekundet, nicht als der Prinz zu schreiben, „als der ich geboren bin, sondern als der Mann, der ich geworden bin“. Nicht ohne Spott ist bemerkt worden, dass er die Erklärung mit „Prinz Harry, Herzog von Sussex“ unterzeichnet hat. Das hat ihm abermals den Vorwurf eingetragen, Kapital zu schlagen aus der königlichen Herkunft, von der er sich nach eigener Darstellung lösen will. Es ist freilich auch nicht unbemerkt geblieben, dass seine Frau sich auf der Titelseite ihres äußerst negativ aufgenommenen Kinderbuches „The Bench“ als Meghan, Herzogin von Sussex, bezeichnet, obwohl dies gegen die Etikette verstößt. Sie ist entweder Meghan oder Herzogin von Sussex. Die Bedeutung, die sie der Titulierung beimisst, kam in dem Oprah-Winfrey-Interview zum Vorschein, als sie in Verbindung mit den Rassismus-Vorwürfen gegen die königliche Familie Prinz Charles unterstellte, seinem Enkel Archie den Prinzentitel zu verweigern.

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