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#Wie viel Geld gibt es?




Wer fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, bekommt später einmal Rente ausbezahlt. Wie viel das genau ist, lesen Sie im Artikel.

Viele Menschen sehnen sich nach einem langen Arbeitsleben nach der Rente. Wann man in Rente gehen kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Frühestens ist es mit 63 Jahren möglich, andere müssen 45 Versicherungsjahre sammeln. Ausnahmen gibt es für Menschen mit bestimmten Krankheiten oder einer Schwerbehinderung. Wer nicht so lange warten möchte, kann mit 55 Jahren in Altersteilzeit gehen.

Doch bekommt man auch schon nach fünf Jahren Beitragszeit? Diese Frage klären wir im Artikel.

Was bedeutet bei der Rente fünf Jahre Wartezeit?

Ein Rentenanspruch kann nur entstehen, wenn die Wartezeit erfüllt wurde. Dabei handelt es sich um eine Mindestversicherungszeit bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese wird laut Deutscher Rentenversicherung an der „Anzahl rentenrechtlicher Zeiten“ gemessen, also vor allem wie oft Beiträge gezahlt wurden.

Je nach Rentenart variiert die Wartezeit, um einen Rentenanspruch zu haben. Diese kann entweder 5 Jahre, 20, Jahre, 25 Jahre, 35 Jahre oder 45 Jahre betragen. Übrigens: Auch nach 40 Jahren ist es möglich in Rente zu gehen.

Bei der Prüfung, ob die entsprechende Wartezeit erfüllt ist, wird in Monaten gerechnet. Jedem Jahr werden zwölf Monate zugrunde gelegt.

Fünf Jahre Wartezeit sind Voraussetzung dafür, dass folgende Rentenarten ausbezahlt werden:

Auf die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren müssen außerdem Kalendermonate mit Beitragszeiten und Ersatzzeiten, etwa die Zeiten der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR angerechnet werden.

Wichtig zu wissen: Die Rente steigt immer wieder. Wie viel mehr Geld Sie künftig auf dem Konto haben, können Sie der Rententabelle entnehmen.

Wie viel Rente bekommt man, nachdem man fünf Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt hat?

Um auszurechnen, wie viel Geld man nach fünf Beitragsjahren einmal ausgezahlt bekommt, findet die Rentenformel Anwendung. Diese lautet der Deutschen Rentenversicherung zufolge so:

Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktueller Rentenwert x Rentenfaktor = Rente pro Monat (brutto)

Entgeltpunkte: Entgeltpunkte werden auch Rentenpunkte genannt. Hier wird das persönliche Jahreseinkommen durch das durchschnittliche Jahreseinkommen aller Versicherten geteilt. Derzeit beträgt es der Deutschen Rentenversicherung zufolge 43.142 Euro brutto pro Jahr. Wer genau dieses Jahresgehalt verdient, bekommt pro Jahr einen Entgeltpunkt. Wer darunter liegt, weniger, wer darüber liegt, mehr.

Zugangsfaktor: Hier handelt es sich um die Zu- und Abschläge bei der Rentenberechnung. Wer früher in Rente gehen möchte, muss mit Abschlägen rechnen. Versicherte, die die Altersgrenze erreicht haben, aber fleißig sind und erst später in Rente gehen möchten, bekommen Zuschläge, die bei der Rente 100 Euro ausmachen können. Wer genau zum Zeitpunkt der Regelaltersgrenze den Ruhestand antritt, hat den Wert 1,00.

Aktueller Rentenwert: Der Rentenwert entspricht einem Entgeltpunkt. Dieser ändert sich immer wieder. Ab Juli 2023 ändert sich bei der Rente einiges und der Rentenwert beträgt bundesweit zum ersten Mal einheitlich 37,60 Euro. Zuvor lag dieser laut Deutscher Rentenversicherung für Westdeutschland bei 36,02 Euro und bei 35,52 Euro für Ostdeutschland.

Rentenfaktor: Beim Rentenfaktor ist die Art der Rente entscheidend. Altersrenten und Renten wegen voller Erwerbsminderung entsprechen dem Wert 1,0. Bei Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung beträgt er 0,5.

Beispiel:

Anna-Lena hat fünf Jahre gearbeitet und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt. In dieser Zeit verdiente sie genau so viel, wie der Durchschnitt aller Versicherten in Deutschland. Nun hat sie die Regelaltersgrenze erreicht und bekommt ihre Rente. Die Rechnung schaut wie folgt aus:

5 (Entgeltpunkte) x 1 (Zugangsfaktor) x 37,60 (Rentenwert) x 1 (Rentenfaktor) = 188 Euro.

Anna-Lena bekommt also nach fünf Beitragsjahren zu den genannten Bedingungen derzeit pro Monat 188 Euro Rente.

Wer ganze 2000 Euro Rente möchte, muss sein Leben lang also überdurchschnittlich verdienen.

Wichtig zu wissen: Dabei handelt es sich um die Bruttorente. Davon gehen noch Steuern und Abgaben ab. Und auch Rentner müssen eine Steuererklärung abgeben, sonst können Strafen drohen. Wie viel Rente man haben darf, ohne Steuern zu zahlen, lässt sich ermitteln. Die Doppelbesteuerung der Rente soll außerdem abgeschafft werden. Einige Jahrgänge profitieren besonders davon. Wer von der Doppelbesteuerung betroffen ist, kann eine Rückzahlung fordern . Wie viel Prozent der Rente Sie versteuern müssen, lässt sich der Tabelle entnehmen.

Da jedes Einkommen individuell ist, unterscheidet sich auch die Rente dementsprechend. Das obige Beispiel zeigt lediglich auf, wie viel Rente man bekommt, wenn man genauso viel verdient, wie der Durchschnitt aller Versicherten und dient nur der Orientierung. Die Höhe des Gehalts entscheidet also darüber, ob sie mehr oder weniger Rente bekommen. Auf dem neuen Online-Portal der Deutschen Rentenversicherung können Sie außerdem nachsehen, wie viel Rente sie einmal bekommen.

Übrigens: Sie sollten sich rechtzeitig darum kümmern, dass das Geld im Alter reicht, da die Rente wohl nicht mehr sicher ist. Wer nie gearbeitet hat oder Hausfrau ist, kann später finanziell einmal Probleme bekommen. Wobei Hausfrauen zusätzlich noch eine Mütterrente zusteht, da die Kindererziehungszeiten zur Rente gezählt werden. Sollte die Rente knapp sein, können Rentner diverse Zuschüsse beantragen. Auch ein Härtefallfonds mit bis zu 5000 Euro steht zur Verfügung.

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