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#Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt langsam weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt langsam weiter

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1346,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1350,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1466,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 118.032 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 125.160 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 73 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 58 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.563.126 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,24 an (Donnerstag: 5,97). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 9.673.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121 275.

Am 20. März ist nicht alles vorbei

Im Kampf gegen das Coronavirus zeichnet sich ab, dass die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens auch über den 20. März hinaus bestehen bleibt. „Wir müssen Maßnahmen vorhalten, die nicht mehr massiv in das Leben des einzelnen eingreifen. Die Maske – insbesondere die FFP2-Maske – scheint ein bewährtes Mittel zu sein, um Ansteckungen im öffentlichen Raum zu verhindern“, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zustimmung dazu hat auch die FDP signalisiert, die weitere Corona-Einschränkungen ansonsten skeptisch sieht.

In der Bevölkerung hat die Schutzmaske inzwischen viele Anhänger: Mehr als jeder Zweite in Deutschland will auch nach einem Auslaufen der Maskenpflicht weiter Maske tragen, wie eine repräsentative Insa-Umfrage für die Zeitung Bild am Sonntag ergeben hat. Dabei gaben 52 Prozent an, auch ohne Pflicht an der Maske festzuhalten – die meisten von ihnen im Nahverkehr, im Einzelhandel und im Fernverkehr. 41 Prozent wollen hingegen auf die Maske verzichten, sobald das erlaubt ist. Eine Mehrheit wiederum ist dafür, die Maskenpflicht auch über den 20. März hinaus in bestimmten Bereichen beizubehalten.

FDP gegen Grundrechtsbeschränkungen

Nach einem Drei-Stufen-Plan von Bund und Ländern sollen die allermeisten Corona-Einschränkungen bis zum 20. März fallen. Die bundesweite Rechtsbasis für solche Maßnahmen läuft am 19. März aus. Ein Basisschutz zum Beispiel mit Maskenpflichten in Innenräumen, Bussen und Bahnen und mit Tests soll jedoch weiter möglich bleiben. Dafür wird eine neue, bundesweite Rechtsgrundlage angestrebt. Wie diese genau aussehen soll, ist aber umstritten. Vor allem die FDP ist dagegen, noch einmal breitere Grundrechtsbeschränkungen zu ermöglichen.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sagte dazu der Zeitung Rheinische Post: „Mir erscheinen hier aktuell lediglich Maßnahmen mit einer hohen Wirksamkeit und einer geringen Eingriffsintensität vorstellbar. Dies könnten insbesondere Teststrategien und die Maskenpflicht in besonderen Situationen sein.“ Die Grünen dringen hingegen auf einen weiter gefassten Maßnahmenkatalog für den Fall, dass sich die Corona-Lage wieder verschlechtert.

Schulen als Hotspot

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hält auch eine Maskenpflicht an Schulen weiterhin für nötig. „Ich würde es begrüßen, wenn an Schulen – und auch sonst – noch weiter Masken getragen würden“, sagte die Grünen-Politikerin der Bild am Sonntag. Widerspruch kam von der FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus. Grundsätzlich „sollte es in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen liegen, wo und inwieweit man im Alltag eine Maske trägt“, sagte sie. „Gerade für Kinder ist es wichtig, dass sie ihren Alltag auch ohne Maske bestreiten können.“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert die Bundesregierung auf, zügig die Grundlagen für eine Verlängerung der Maskenpflicht zu schaffen. „Die Ampel ist gefordert, dass wir Corona nicht völlig schutzlos ausgeliefert werden. Wir brauchen eine gesetzliche Grundlage, die das Tragen von Masken und Testen weiterhin möglich macht“, so Söder zur „Bild am Sonntag“. Vor allem für die Schulen sei das nötig: „Nur mit Tests und Masken erreichen wir für unsere Schüler die nötige Sicherheit im Präsenzunterricht.“

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