Nachrichten

#Warum kam niemand dem 18-Jährigen zu Hilfe?

Nach der mutmaß­lichen Vergewaltigung eines 18 Jahre alten Mannes an einem Münchner ­U-Bahnhof hat die Polizei bestätigt, dass es sich bei dem 20 Jahre alten Tatverdächtigen um einen Afghanen mit Wohnsitz in München handelt. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Der 18-Jährige, ein Sprachschüler aus Polen, war laut Polizei am vergangenen Samstag gegen ein Uhr nach einer Feier auf dem Weg nach Hause. Er sei „stark ­alkoholisiert“ ­gewesen. Offenbar hatte er sich an einem Bahnsteig im U-Bahnhof Max-Weber-Platz dann hingelegt. Der Tatverdächtige, der ihn dort bemerkte, habe die „Widerstandsunfähigkeit“ des jungen Mannes ausgenutzt und „über mehrere Stunden hinweg ­sexuelle Handlungen“ an ihm aus­geführt. Demnach ließ er erst in den frühen Morgenstunden von ihm ab und flüchtete dann – mit dem Handy des 18-Jährigen.

Der junge Mann konnte ­danach selbständig nach Hause gehen, im Laufe des Tages erstattete er Anzeige. Da er sein Mobiltelefon ­orten konnte, gelang es der Polizei, den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Täters fest­zustellen und ihn dort festzunehmen.

Überwachungskameras haben die Taten aufgenommen

Am Bahnsteig kam es nach bisherigem Ermittlungsstand zu einer „länger andauernden“ Vergewaltigung, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte. Die Taten seien durch die Videoüberwachung „teilweise“ dokumentiert, allerdings nicht über den gesamten Zeitraum hinweg. Vieles sei noch zu ermitteln, etwa auch, an welcher Stelle genau sich die Tat zugetragen habe und ob es Zeugen für den Vorfall gebe. Die Polizei wies Mutmaßungen zurück, die U-Bahnwache habe womöglich die Tat beobachtet und sei nicht eingeschritten.

Laut offiziellen Angaben schaut die U-Bahnwache, die von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) beschäftigt wird, vor der nächtlichen Schließung eines U-Bahnhofs nach, ob sich noch Personen im Bahnhof aufhalten. In der Tatnacht habe der letzte Zug um 2.27 Uhr am Max-Weber-Platz gehalten, gegen 3.10 Uhr seien die Tore am Bahnhof Max-Weber-Platz verschlossen worden, teilte die MVG auf Anfrage der F.A.Z. mit. „Zu diesem Zeitpunkt wurden bei der Durchsicht des Bahnhofs vor dem Verschluss der Tore von den beiden hierfür eingesetzten Mitarbeitern keine Personen mehr im Bahnhof angetroffen.“

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!