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#Die Vogue Paris heißt nun Vogue France

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Die Vogue Paris heißt nun Vogue France

Die Vogue ist nicht die Vogue. Es gibt die amerikanische, die deutsche, die indische Ausgabe und noch viele mehr. Nur eine stach immer heraus, durch ihren Titel: Vogue Paris. Wie das schon klingt! Wie schön das klingt! Beziehungsweise klang. Denn das mit Paris, das ist jetzt vorbei. So hat es Eugénie Trochu, die noch sehr junge und sehr neue Chefredakteurin, gerade selbst auf Instagram verkündet: „Vogue Paris wird Vogue France“. Das klingt noch ganz nüchtern, als wäre es aus der Condé-Nast-Zentrale in New York so formuliert worden.

Alfons Kaiser

Verantwortlicher Redakteur für das Ressort „Deutschland und die Welt“ und das Frankfurter Allgemeine Magazin.

Dann aber wird Eugénie Trochu lyrisch: „La liberté. Die Freiheit, sich so zu kleiden, wie es einem gefällt, anders zu denken, alle Farben auf die Nägel, die Haare, die Wangen aufzutragen. Die eigene Identität laut und deutlich zu verkünden, die eigenen Unterschiede zu feiern. Die allererste Ausgabe von Vogue France ist eine Hommage an die Individualität und feiert sie.“

Adieu, Paris!

Vogue France also. Warum denn das? Ganz einfach: „Von Paris bis Marseille, von Lille bis Straßburg – unsere Identität entsteht nicht an einem einzigen Ort, und Vogue repräsentiert die besten aufstrebenden Talente und Stimmen. Eine plurale Identität, die sich auf hundert Jahre der Definition von Mode und Kultur stützt, auf die Gegenwart ausgerichtet ist und vor allem das Frankreich von heute widerspiegelt.“ Eine Pariserin, die in ihrem Heft das Frankreich von heute widerspiegeln möchte und nicht einfach nur Paris? Das ist wirklich eine Premiere!

Was hat diese Zeitschrift schon alles überlebt! Die deutschen Besatzer zum Beispiel. Das Instagram-Zeitalter. Die Anti-Pelz-Demonstrationen. Das Genörgele all jener, die schlechtere Zeitschriften machen. Die Proteste gegen die Fotos, die Francine Crescent (von 1969 bis 1988 an der Spitze) ins Blatt hob, von Helmut Newton und Guy Bourdin. Alles hat sie überlebt, und dann kam Anna Wintour. Sie herrscht nun – gemeinsam mit Edward Enninful von der britischen Vogue – über alle Ausgaben. Und es sollte mit dem Teufel zugehen, wäre nicht sie die Paris-Gegnerin. Schließlich sitzt sie nun, wie auf  der Stella-McCartney-Schau Anfang Oktober zu sehen, allein in der ersten Reihe, also zwischen Demi Moore, Edward Enninful und Julianne Moore. Allein, weil die Chefinnen der Schwester-Titel in der ersten Reihe neuerdings nicht mehr gern gesehen sind. Da kann man nur sagen: Adieu, Paris!

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