Wissenschaft

#Die Wirkung des Schlafs auf das Gehirn: Kann die richtige Matratze die kognitive Leistung verbessern?

Schlaf gilt als wichtigste Methode, um Körper und Geist zu regenerieren. Zu wenig Schlaf oder eine mangelnde Schlafhygiene haben negative Einflüsse auf die Lern- und Konzentrationsfähigkeit. Körperlich zeigt sich das in verringerten Reaktionszeiten, geistig in mangelnder Kreativität und verringerter Konzentration. In verschiedenen Untersuchungen kam heraus, dass Kinder bei vermindertem Schlaf schlechte Schulleistungen zeigen und hyperaktives Verhalten entwickeln. Welchen Einfluss die richtige Matratze auf die kognitive Leistungsfähigkeit hat und was der Schlaf im Gehirn verursacht, wird nachfolgend genauer erläutert.

Die Matratze und der Einfluss auf den Schlaf

Eine hochwertige und passende Matratze gilt als Basis für die Schlafqualität. Von entscheidender Bedeutung ist Ergonomie. Wird die Wirbelsäule durch die Matratze optimal entlastet, lassen sich Schmerzen, Verspannungen und daraus resultierende Schlafunterbrechungen vermeiden.

Es gilt als erwiesen, dass tiefer Schlaf erholsamer ist und die Regeneration von Körper und Geist fördert. Eine optimale Schlafhygiene und Bequemlichkeit tragen zu tieferem Schlaf bei.

Eine optimal ausgewählte Matratze trägt nicht nur zu mehr Bequemlichkeit und Entlastung bei, sondern ist auch in weiteren Bereichen wichtig:

  • Weniger Druckpunkte und damit verbesserte Durchblutung.
  • Hypoallergene Matratzen verhindern Allergiesymptome im Schlaf.
  • Hochwertige Materialien regulieren die Körpertemperatur und verhindern störendes Schwitzen.

Eine Studie belegt, welchen Einfluss die richtige Matratze auf das Schlafverhalten und den Komfort der Nachtruhe haben kann.

Die Bedeutung von Schlaf für die Regeneration

Müdigkeit ist ein Signal des Körpers, dass er Erholung braucht. Ist der Mensch müde, beginnt das Gehirn Melatonin auszuschütten und die Körperfunktionen auf Schlaf umzustellen. Die Körpertemperatur sinkt, Puls und Atmung werden verlangsamt, der Blutdruck reguliert sich.

Wann der Mensch müde wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine hohe Belastung mit Stoffwechselabfällen, körperliche Erschöpfung, aber auch mangelnde Bewegung fördern die Müdigkeit. Nach durchschnittlich zehn bis 30 Minuten erfolgt der Übergang in die Schlafphase, die sich in verschiedene Bereiche gliedert. Obwohl das subjektive Gefühl der Bewusstlosigkeit entsteht, laufen im Gehirn verschiedene Prozesse ab.

Bei einem gesunden Schlafprozess gleiten Schlafende zunächst in die Tiefschlafphase. Das ist sinnvoll, da der Körper zu diesem Zeitpunkt Wachstumshormone ausschüttet. Die sind nötig, um die regenerativen Prozesse aufrechtzuerhalten. Schlechter Schlaf, der unter anderem durch eine unpassende Matratze ausgelöst wird, verhindert diesen Prozess. Die Wachstumshormone sorgen für die Aktivierung des Immunsystems, aber auch für den Kampf gegen Bakterien und Viren. Dieser Prozess ist verantwortlich für das Motto: „Gesund schlafen“, bei verschiedenen Erkrankungen.

Geistige Erholung findet der Körper in der REM-Schlafphase. In dieser Phase träumt der Mensch, seine Augen bewegen sich gut sichtbar unter den Augenlidern hin und her. Im Traum sind verschiedene Körpervorgänge hochaktiv, Blutdruck und Puls schwanken, körperliche Unruhe ist zu beobachten.

Das Gehirn befindet sich in der höchsten Regenerationsphase und verarbeitet Ereignisse, die im Privat- und Berufsleben erlebt wurden. Vereinfacht gesagt, entleert das Gehirn seine Sorgenspeicher und ordnet Erinnerungen, Gedanken und Bilder in verschiedene Schubladen ein. Bizarre und irreale Träume deuten darauf hin, dass das Gehirn Bedarf an Förderung hat.

Instandsetzung des Gehirns im Schlaf

Forschende beschäftigen sich weltweit mit der Auswirkung von Schlaf auf die Konzentrationsfähigkeit. In einer Studie fanden Forscher heraus, dass die Synapsen während des Schlafs kaum aktiv sind. Während dieses Prozesses scheint sich das Gehirn auszubalancieren und ein ideales Verhältnis zwischen Vergessen und Erinnerung zu schaffen.

Indem unnötige Informationen gelöscht werden, hat das Gehirn am nächsten Tag wieder neue Kapazitäten, um dazuzulernen. Mangelnde Schlafqualität durchkreuzt diesen Vorgang. Das führt einerseits zu stärkeren Erinnerungen, aber auch zu mangelnder Aufnahmefähigkeit am nächsten Tag.

In Forschungen mit Mäusen kam heraus, dass das Gehirn in der Nacht Giftstoffe abbaut und sich reinigt. Der Zellabstand im Gehirn vergrößert sich, schädliche Proteine werden abtransportiert. Es gibt erste Gedanken dahingehend, dass degenerative Erkrankungen wie Alzheimer auf diese Weise verhindert werden können.

Am Folgetag nach dem Schlaf zeigt sich, wie gut die Qualität war. Nicht nur eine Beeinträchtigung von Lern- und Konzentrationsfähigkeit ist bei Schlafmangel zu beobachten. Die Gefahr von Sekundenschlaf droht, da das Gehirn zwingend Bedarf an Erholung hat. Für Autofahrer eine große Gefahr, denn es kann zu unbeabsichtigten Unfällen und Zwischenfällen kommen.

Biorhythmus korreliert mit Konzentrationsfähigkeit

Die eigene Gesundheit ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Genetik spielt eine wichtige Rolle, aber auch der Lifestyle. Guter Schlaf hat protektive Eigenschaften auf Körper und Geist, darunter:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Depressionen
  • Störungen im Zuckerstoffwechsel
  • Infektanfälligkeit

Wann der Mensch schläft, hängt von seinem Biorhythmus ab. Auch der exakte Schlafbedarf ist individuell und nicht pauschal vorherzusagen. Einige Menschen benötigen sehr viel Schlaf und fühlen sich erst nach neun bis zehn Stunden fit. Andere wiederum sind nach sechs Stunden völlig erholt und wieder leistungsfähig für den Tag.

Die innere Uhr wird von der Genetik beeinflusst. Sie legt auch fest, ob der Mensch eher zu den Frühaufstehern oder Langschläfern gehört und wann die beste Zeit für den Schlaf ist. Da der Körper zu einigen Tageszeiten stärker leistungsfähig ist, haben vor allem Nachteulen oft Schwierigkeiten. Allgemeine Empfehlungen sehen vor, dass die geistig anfordernden Aufgaben bis 18:00 Uhr am Tag erledigt sein sollten.

Der Körper gibt klare Vorgaben, wann er leistungsfähig ist und wann nicht. Das optimale Kreativitätslevel lässt sich erreichen, wenn die Bedürfnisse des Körpers berücksichtigt werden. Eine Nachteule wird automatisch an Leistungsfähigkeit einbüßen, wenn sie morgens um 06:00 Uhr aufstehen muss.

Fazit: Die richtige Matratze beeinflusst die Konzentration! 

Mit einer guten Matratze lässt sich der Schlaf fördern. Daraus resultiert eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit am nächsten Tag. Die Matratze ist aber nur eine von vielen Komponenten, die zur Schlafhygiene beitragen kann.

Eine ruhige und ansprechende Umgebung, ein mildes Klima (ca. 18 bis 20 Grad), Verzicht auf elektronische Geräte im Bett und regelmäßige Zubettgehzeiten sind ebenfalls wichtige Unterstützungsfaktoren.

07.02.2024

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Wissenschaft kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!