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#Diese Liebe ist alternativlos

Diese Liebe ist alternativlos

Einmal so ein aufregendes Leben haben wie Hansi Hinterseer! Im September 2020 hatte Echo der Frau getitelt: „Hansi Hinterseer – Überraschende Schicksalswende – Neues Glück mit 66!“ Nun, ein gutes Jahr später, heißt es beim Echo der Frau: „Hansi Hinterseer und seine Romana – Dramatische Schicksalswende – Jetzt wird alles anders“. Was dem Manne widerfahren ist? Nun, 2020 hat er eine Weihnachts-CD veröffentlicht, und in diesem Jahr kann er nicht nur „nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auftreten“, es erscheint im Frühling auch „sein neues Album ‚Weil es dich gibt‘“. Laut Echo der Frau handelt es sich um Hinterseers 46. Album, womit er dann auf 46 Schicksalswenden kommt.

Jörg Thomann

Redakteur im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Kollege Andreas Gabalier sucht derweil in den Bergen nach Ruhe und wird im Goldenen Blatt mit den Worten zitiert: „Auf dem Gipfel herrscht eine heile Welt.“ Logisch, schließlich gibt es da keine Menschen – abgesehen in diesem Fall von Gabalier selbst, den wir freilich schon anstrengend genug fänden. Oder auch von Hansi Hinterseer, der sich jedoch vorsehen sollte: Eine Schicksalswende auf einem Berggipfel stellen wir uns gefährlich vor.

Der Mörder vor der Tür

Gefährlich geht es auch bei den britischen Royals zu, wenn man – wozu freilich keinerlei Anlass besteht – Neue Post glaubt: „Herzogin Kate (39) und Prinz William (39) hatten vor etwa 20 Minuten das Licht ausgeknipst und sich einen Gutenachtkuss gegeben“, lesen wir, als sie von einem Geräusch aufgeschreckt wurden. „,Waren das Schüsse?‘, fragte sie ängstlich. ,Ja‘, flüsterte William.“ – „,Mama, da steht ein Mörder vor der Tür‘, flüsterte George (8)“, bevor zum Glück die Polizei eintraf. „Es verging noch etwas Zeit, in der sich alle bei Butterkeksen und Tee von der Aufregung erholen konnten“, heißt es weiter, bis endlich die Erlösung kam: „Ein Mann wurde gefasst! Offenbar handelte es sich um einen Verrückten, der mit Schüssen die sonst so friedliche Nachbarschaft in Angst und Schrecken versetzt hatte.“ Gut, dass alles glimpflich ausging, und noch besser, dass Neue Post alles mitbekam, obwohl ja nur geflüstert wurde. Die Schlagzeile „Schüsse in der Nacht! Der Mörder stand vor ihrer Tür“ indes überrascht: Sogar komplett selbst ausgedachte Stories müssen auf der Titelseite von der Neuen Post noch dramatisch überdreht werden.

Lady Gaga bei der Premiere ihres Films „House of Gucci“


Lady Gaga bei der Premiere ihres Films „House of Gucci“
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Bild: Reuters

Eine reale Räuberpistole ist mit Lady Gaga verfilmt worden: Sie spielt Patrizia Reggiani, die ihren Ex-Mann Maurizio Gucci durch einen Killer töten ließ. Bild schreibt: „Neun Monate sprach sie mit starkem italienischen Akzent – auch privat: ,Selbst wenn ich nicht vor der Kamera stand, blieb ich sie.‘“ Hoffentlich hat es mit dem Method Acting nun ein Ende, sonst würden wir als Kritiker, die über den Film schreiben, um unser Leben bangen.

Möglichst glattrasiert

Unangenehm kann auch das Filmen selbst sein. Ihren schlechtesten Kuss, offenbart Schauspielerin Jella Haase Gala, habe sie bei einem Dreh erlebt: „Ein Mann mit Vollbart hat mir dabei tatsächlich in die Lippe gebissen.“ Pfui, kann man da nur sagen und sich fragen, warum Haase den Vollbart erwähnt: weil er sie überdies gepiekst hat – oder weil sie einen Hinweis auf den Täter geben will? Sämtliche ehemalige Filmpartner Jella Haases werden nun darauf bedacht sein, möglichst glattrasiert herumzulaufen.

Niedlich finden wir hingegen, dass Das goldene Blatt seiner Leserschaft Netflix als „einen Internet-Filmverleih“ beschreibt. Ausleihen kann man sich dort auch einen Film, in dem Matthias Schweighöfer neben seiner Partnerin spielt, nämlich Ruby O. Fee – die in Bunte einmal Ruby O Fee heißt, ohne Punkt, und in Gala – noch irritierender – Ruby O’Fee, da sie anscheinend ihre irischen Wurzeln entdeckt hat. Wir sind jetzt ganz durcheinander und überlegen nun, ob andere Damen vielleicht Sinéad O. Connor heißen oder Uschi O’Bermaier. Vollends in Verwirrung stößt uns die Information, dass die Schauspielerin mit vollem Namen Ruby Moonstone Camilla Willow Fee heißt – und sich eigentlich Ruby M. C. W. Fee nennen müsste.

Barbara Schöneberger schließlich wird im Goldenen Blatt wie folgt zitiert: „Das Gefühl zu haben, meine Beziehung zu meinem Mann ist alternativlos. Das ist für mich eine wichtige Erkenntnis, das ist einfach toll.“ Wir wiederum finden es toll, dass sie ihr Privatleben mit dem Merkel-Wort „alternativlos“ beschreibt – und malen uns aus, dass bei Schönebergers zum Beispiel auch ein Ehestreit im Merkelsprech ablaufen könnte.

Er: „Barbara?“

Sie: „Sie kennen mich.“

Er: „Du hast eine pikante WhatsApp von deinem Ex bekommen.“

Sie: „Das ist jetzt nicht hilfreich.“

Er: „Ich habe es selbst gesehen.“

Sie: „Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht.“

Er: „Wir sind keine Freunde, sondern Eheleute. Warum grinst du so?“

Sie: „Wenn wir jetzt noch anfangen müssen, uns dafür zu entschuldigen, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“

Er: „Ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit uns jetzt weitergehen soll.“

Sie: „Wir schaffen das.“

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