#Doppelte Bandbreite: Neuer USB-Standard im Anmarsch
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Mit einer maximalen Bandbreite von 40 GB/s gilt USB4 als der aktuell schnellste Standard für das Anschließen von Peripheriegeräten. Selbst Grafikkarten lassen sich darüber mit einem Laptop verbinden. Allerdings steht seine Ablösung unmittelbar bevor, auch wenn der Nachfolger noch nicht offiziell angekündigt wurde. Das zeigen erste Bilder von zertifizierten USB-Kabeln der neuen Generation des japanischen Herstellers Elecom. Sie bestätigen gleichzeitig die technischen Spezifikationen.
Demnach wird die maximale Geschwindigkeit bei der Übertragung von Daten mit USB4 2.0 verdoppelt. Künftig soll die Bandbreite in beide Richtungen auf 80 GB/s steigen. Dabei ist eine Stromversorgung von bis zu 60 Watt möglich. Wird auf eine Datenübertragung verzichtet, können Geräte, etwa performante Notebooks oder kompakte Mini-PCs, mit bis zu 240 Watt geladen werden. Ein zusätzlicher Anschluss für ein Netzteil dürfte in dieser Kategorie damit immer seltener werden. Daneben steigt mit den neuen Kabeln die Leistung bei der Bildübertragung. Im Rahmen des unterstützten DisplayPort können Bewegtbilder mit einer Auflösung von 8K mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz an ein passendes bildgebendes Gerät geliefert werden. Aktuell sind jedoch nur wenige Monitore oder Beamer verfügbar, die eine solche Auflösung unterstützen.
Allerdings steigen auch die technischen Anforderungen. Der USB-Controller wird im Rechner mithilfe der PCIe 5.0 x4 Schnittstelle angebunden. Der Standard findet sich zwar bereits auf einer Reihe von Mainboards, etwa für Gaming-PCs, im Notebook wird allerdings zumeist noch PCIe 4.0 gesetzt. Hier dürfte der neue USB-Standard erst im kommenden Jahr zu finden sein.
USB4 2.0: Verpasste Chance zu klarer Bezeichnung
Anlass zur Kritik an dem neuen Standard liefert vor allem die Bezeichnung USB4 2.0. Das hinter der Entwicklung stehende USB Implenter Forum (USB-IF) hat diese zwar noch nicht offiziell bestätigt. Sie wurde jedoch schon bei der Ankündigung der Spezifikation verwendet. Es fällt allerdings schon jetzt schwer, die technischen Parameter direkt anhand der jeweiligen Bezeichnung abzulesen. Immer wieder werden alte neben neuen Kennzeichnungen verwendet, etwa bei USB 3.1 Gen 2 und USB 3.2 Gen2. Ein einfacheres Bezeichnungsschema, etwa USB 4.1, wäre eine echte Verbesserung gewesen.
Bildquellen
- USB-C-Stecker: Pixabay
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