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#Dschihadisten in Burkina Faso töten zwei Spanier und einen Iren

Dschihadisten in Burkina Faso töten zwei Spanier und einen Iren

Mit großer Bestürzung ist in Spanien die Nachricht vom Tod zweier Journalisten in Burkina Faso aufgenommen worden. Porträts von David Beriáin und Roberto Fraile standen am Mittwoch auf den Titelseiten der wichtigsten Zeitungen des Landes. In einer Schweigeminute wurde am Mittwoch um zwölf Uhr der beiden Reporter gedacht, die zusammen mit einem irischen Naturschützer ermordet worden waren. Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte zuvor selbst „die schlimmste aller Nachrichten“ bestätigt und den Angehörigen sein Mitgefühl ausgesprochen. Er würdigte sie als mutige Journalisten, die regelmäßig aus Krisengebieten berichteten.

Hans-Christian Rößler

Beriáin und Fraile arbeiteten am Montag an einem Dokumentarfilm über den Schutz der Nationalparks vor Wilderern im Südosten des westafrikanischen Landes, wo sie schon seit einer Woche gedreht hatten. Die Journalisten wurden von vierzig Soldaten und Wildhütern begleitet, als sie angegriffen wurden, wie die Zeitung „El País“ berichtete. Bewaffnete hatten sich im Nationalpark Arly ihrem Konvoi auf der Straße zwischen Fada N’Gourma und Pama mit mehreren Fahrzeugen genähert. Laut lokalen Medienberichten entführten sie die drei Ausländer sowie ein Mitglied der Sicherheitskräfte. Später seien die Ausländer regelrecht „exekutiert“ worden, meldete die Nachrichtenagentur AP.

Der getötete Ire war nach Informationen der Zeitung „Irish Times“ Mitgründer und Präsident der Anti-Wilderei-Organisation „Chengeta“. Ein Burkiner wurde noch vermisst. Ein Regierungssprecher bezichtigte dschihadistische Terroristen der Tat. In einer Audiobotschaft übernahm die „Unterstützungsgruppe für den Islam und die Muslime“ (JNIM), ein Zusammenschluss dschihadistischer Gruppen unter der Führung von Iyad Ag Ghali und mit Verbindungen zu Al Qaida, die Verantwortung. Seit Wochenbeginn waren in der ehemaligen französischen Kolonie bei Angriffen bewaffneter Gruppen laut Medienberichten mehr als fünfzig Menschen getötet worden. Der 1977 geborene David Beriáin war ein international erfahrener Fernsehreporter. Er hatte über den Krieg im Irak berichtet und aus den Lagern der Farc-Guerilla in Kolumbien. Der 47 Jahre alte Kameramann und Fotograf Roberto Fraile überlebte einen Granatenangriff in Syrien. Seit 1980 kamen zwölf spanische Journalisten in Konfliktregionen ums Leben.

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