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#Durch Stromverbrauch Geld sparen? So nutzt du dynamische Stromtarife effizient

Wer die Eigenschaften von dynamischen Stromtarifen clever zu nutzen weiß, kann sogar mit seinem Stromverbrauch Geld verdienen. Möglich wird dies dank sogenannter negativer Strompreise, die an der Strombörse immer häufiger auftreten. Besitzer von E-Autos und Stromspeichern können stark profitieren.

Durch Stromverbrauch Geld sparen - So nutzt du dynamische Stromtarife effizient
Durch Stromverbrauch Geld sparen – So nutzt du dynamische Stromtarife effizientBildquelle: Yevhen Prozhyrko / ShutterStock.com

Kaum jemand käme auf den Gedanken, dass man sogar mit dem Verbrauch von Strom aktiv Geld verdienen könnte. Doch was sich absurd im ersten Moment anhören mag, liegt in den Besonderheiten von dynamischen Stromtarifen begründet. Diese geben die aktuellen Börsenstrompreise viel direkter an ihre Kunden weiter, sodass du gezielt von Preisschwankungen an der Strombörse profitierst. Der Börsenstrompreis variiert nach Angebot und Nachfrage. Je mehr grüner Strom verfügbar ist, desto günstiger ist der Börsenstrompreis zur entsprechenden Zeit. Beizeiten kann es jedoch durch diese Schwankungen in der Stromproduktion auch vorkommen, dass zu viel Strom zur Verfügung steht. Dann werden negative Strompreise ausgerufen, damit das Überangebot des Stroms möglichst schnell verbraucht wird.

Negative Strompreise treten immer häufiger aus

Schon im vergangenen Juli gab es ein Wochenende, in dem Kunden besonders viel und lange Geld verdienen konnten, in dem sie aktiv Strom verbrauchten. Begeisterte Stromkunden berichteten in sozialen Netzwerken dabei von ihren Zusatzeinkünften. Wer etwa das E-Auto oder einen Stromspeicher volllud, konnte am Stromverbrauch sogar verdienen. Das Juliwochenende 2023 mag zwar ein Extremfall gewesen sein, dennoch sind negative Strompreise immer häufiger. Im vergangenen Jahr war der Strompreis an insgesamt 301 Stunden negativ an der Strombörse. In diesem Jahr könnte dieser Rekord sogar überboten werden. Denn allein im vergangenen Mai kam es im Zeitraum zwischen dem 9. und 19. Mai 2024 zu ganzen 54 Stunden mit negativen Strompreisen. Damit gingen rund 20 Prozent des gesamten Zeitraums mit einem negativen Strompreis einher. Im kompletten Mai waren es bereits 78 Stunden mit negativen Strompreisen.

Experten vermuten, dass künftig immer häufiger Zeiten mit besonders niedrigen oder gar niedrigen Strompreisen eintreten werden. Für Besitzer von dynamischen Stromtarifen ist das eine erfreuliche Nachricht – denn sie können die günstigen Preise gezielt für sich nutzen. Mit smarter Steuerung kannst du den Verbrauch von Geräten sogar bewusst zu den Zeitpunkten stattfinden lassen, an dem die Preise besonders günstig ausfallen. Dafür gibt es heutzutage schon smarte Hilfsmittel wie intelligente Steckdosen oder den Wärmepumpen-Optimierer X von tado°, mit dem selbst dein Heizen nach günstigen Zeitplänen koordiniert werden kann. Wer große Verbraucher wie elektrische Heizstäbe, Wärmepumpen, E-Autos oder auch nur Stromspeichermöglichkeiten besitzt, kann besonders von den günstigen Phasen profitieren. Für Haushalte, deren primärer Stromverbrauch jedoch nur in den Abendstunden stattfindet, kann ein dynamischer Stromtarif allerdings sogar teurer ausfallen. Denn zu diesen Zeitpunkten sind die Preise auch in dynamischen Tarifen besonders hoch.

Verbraucherstrompreis versus Börsenstrompreis

Der klassische Verbraucherstrompreis, den wir in Verträgen mit festen Preisen kennen, unterscheidet sich immer vom Börsenstrompreis. Das liegt allein schon darin begründet, dass der Verbraucherstrompreis zusätzlich Steuern und Abgaben wie Netzentgelte enthält, während die Börsenpreise den reinen Beschaffungspreis anzeigen. Hast du einen festen Vertrag mit deinem Stromversorger, so obliegt es dem Energieversorger, den Strom für dich zu beschaffen. Der Überschuss, den er damit einnimmt, dir den eingekauften Strom teurer weiterzuverkaufen, stellt den Gewinn des Energieunternehmens dar.

Umgekehrt bleibt jedoch auch ein Teil des Preisrisikos bei deinem Versorger. Steigen die Preise rapide an, wie das in der Energiekrise der Fall war und du hast noch einen garantieren Preis für eine fest vereinbarte Laufzeit, bleibst du zumindest vorübergehend von der Preiserhöhung verschont. Da in solchen Zeiten jedoch alle Verträge ihre Preise hochstufen, wirst du danach nicht sofort in einen anderen, günstigen Tarif wechseln können. Selbst, wer also regelmäßig den Strompreis wechselt, kann Preisspitzen zu Krisenzeiten nicht vollständig entgehen. Bleibst du jedoch dauerhaft in einem Vertrag, ohne den Anbieter zu wechseln, kann sich dein Strompreis direkt beim Einsetzen einer neuen Energiekrise erhöhen. Gleiches gilt auch für deinen dynamischen Strompreis. Erhöhen sich die Preise an der Börse, spürst du das auch direkt im dynamischen Tarif, abhängig davon, wie genau die Börsenstrompreise im Vertrag an dich weitergegeben werden.

Dynamischer oder fester Strompreis – was ist besser?

Ist dir die Preissicherheit besonders wichtig, kann ein klassischer Stromtarif, den du regelmäßig wechselst, für dich eine gute Lösung sein. Unsere Partner remind.me übernehmen mit ihrem Wechselservice dabei gern das Prozedere für dich und vermitteln dich stets in den günstigsten Tarif. Alternativ kannst du eigenständig regelmäßig über Wechselportale wie Verivox die für dich besten Konditionen heraussuchen. Möchtest du hingegen gezielt Zeitspannen nutzen, in denen Strompreise besonders günstig sind und besitzt passende Verbraucher, bei denen sich diese Vorgehensweise lohnt? Dann sind dynamische Stromtarife wie sie Octopus Energy oder Tibber anbieten die bessere Variante für dich.

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