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#Ehemaliger Audi-Chef Stadler legt Revision gegen Urteil ein

Der Prozess gegen Audi-Manager wegen Abgasmanipulationen geht in die zweite Runde. Der ehemalige Vorstandschef des Ingolstädter Autoherstellers, Rupert Stadler, und seine beiden Mitangeklagten haben Revision gegen die Urteile des Landgerichts München eingelegt, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Stadler war nach einem Deal zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten wegen Betrugs verurteilt worden.

Zudem soll er 1,1 Millionen Euro zahlen. Der ehemalige Audi-Motorenchef und spätere Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz war zu zwei Jahren auf Bewährung und einer Buße von 400.000 Euro verurteilt worden, der Ingenieur Giovanni P. zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten sowie 50.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft will das Urteil gegen Hatz ebenfalls nicht auf sich beruhen lassen. Sie legte dagegen Revision ein. Anders als bei Stadler und P. hatte sie sich dagegen gewehrt, dass auch Hatz nicht ins Gefängnis muss.

Bei Audi folgt auf Duesmann der VW-Manager Döllner

Der Mutterkonzern Volkswagen hat zwischenzeitlich den Chef ihrer lahmenden Nobelmarke Audi ausgetauscht, um auf dem Markt für Elektroautos wieder den Anschluss zu finden und den Absatzrückgang in China umzukehren. Neuer Audi-Chef wird vom 1. September an der VW-Insider Gernot Döllner, der Markus Duesmann ersetzt, teilte Audi am Donnerstag mit. Erst Anfang Juni hatte VW-Chef Oliver Blume, der seit knapp einem Jahr bei VW am Ruder ist, die langsamen Innovationsfortschritte bei Audi als einen Schlüsselbereich für Verbesserungen im Konzern genannt. Im ersten Quartal war Tesla an Audi beim Absatz vorbeigezogen.

Der 54 Jahre alte Duesmann stand seit 2021 an der Spitze von Audi, neben Porsche eine von VWs besonders renditestarken Marken. Während der Amtszeit des früheren BMW-Managers war Audi eine Zeitlang für VWs glücklose Softwareprojekte zuständig, die zu Verzögerungen bei wichtigen Modellen führten und zu Spannungen mit Porsche über eine zukünftige gemeinsame Fahrzeugplattform mit Audi führten. Blume, der auch Porsche leitet, hat Ende letzten Jahres das prestigeträchtige Audi-Projekt für ein selbstfahrendes Fahrzeug wegen der langsamen Fortschritte ganz gestoppt.

„Audi ist in Bezug auf Produktversprechen und Produktkonzepte im Vergleich zu Mercedes oder BMW etwas zurückgefallen“, sagte Philippe Houchois, Autoanalyst bei Jefferies. „Audis Produktpalette war gealtert, und Duesmann stand seit einiger Zeit unter Druck.“ Mit Döllner holt sich Audi einen ehemaligen Porsche-Manager, der im Laufe seiner 30-jährigen Karriere bei VW bereits mit Blume zusammengearbeitet hat. Er leitet derzeit die Strategie des Konzerns.

Blume, dessen Karriere als Trainee bei Audi begann, versucht die Umstellung von Europas größtem Autohersteller auf die Ära der Elektroautos und die Digitalisierung zu beschleunigen. Ganz oben auf seiner Agenda stehen Umsetzung und die Produktauslieferung — traditionelle VW-Tugenden — nachdem kostspielige Elektro-Investitionen und Softwarepläne von Vorgänger Herbert Diess nicht die gewünschten Ergebnisse brachten.

Der Autohersteller kämpft mit einem alarmierenden Verlust von Marktanteilen in China, wo Softwarepannen die Kunden verärgert haben und die Konkurrenz mit attraktiveren Elektroautos vorprescht. Das asiatische Land ist der größte Markt für VW und Audi. Die weltweiten Verkaufszahlen von Audi sind das dritte Jahr in Folge gesunken und erreichten im vergangenen Jahr mit 1,61 Millionen den niedrigsten Stand seit 2013. In den ersten drei Monaten dieses Jahres lag Tesla mit 422.875 Fahrzeugen vor Audi mit 415.684 Einheiten.

Die Dieselaffäre war der Anfang der Probleme

Die Probleme von Audi begannen schon mit dem Dieselskandal 2015, der jahrelange Untersuchungen bei Audi und Porsche auslöste und das Vertrauen der Anleger erschütterte. Das Urteil gegen den ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler in dieser Sache wegen Betrugs war das erste strafrechtliche Urteil im Zusammenhang mit der Affäre.

Duesmanns Abgang ist die jüngste in einer Reihe von Managementwechseln, die Blume vorgenommen hat. Im vergangenen Jahr hat er den Vorstand von VW verkleinert und die Positionen für Vertrieb und Beschaffung gestrichen. Außerdem setzte er einen neuen Leiter für die angeschlagene Software-Sparte Cariad ein.

Bei Audi gab es in den letzten Jahren mehrere Führungswechsel, etwa bei dem wichtigen Posten des Entwicklungschefs. Audi-Vertriebschefin Hildegard Wortmann verlor im September ihren Posten im VW-Vorstand, nachdem sie 2021 von Diess befördert worden war.

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