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#Turnier ohne Gastgeber

Turnier ohne Gastgeber

Zwei Wochen vor dem Auftaktspiel zwischen Argentinien und Chile steht die Copa América ohne Gastgeber da. Aufgrund der akuten Corona-Lage vor Ort entzog die Conmebol am späten Sonntagabend auch Argentinien das Turnier um die Südamerika-Meisterschaft (13. Juni bis 11. Juli). Bereits am 20. Mai hatte der Verband angesichts gewalttätiger Bürgerunruhen Kolumbien als Co-Gastgeber abgesetzt. Möglichst schnell soll nun ein neuer Ausrichter gefunden werden.

„Die Conmebol analysiert Angebote anderer Länder, die Interesse zeigten, das kontinentale Turnier zu beherbergen. In Kürze werden Neuigkeiten in dieser Richtung verkündet“, teilte die in Paraguay beheimatete Dachorganisation der zehn südamerikanischen Fußballnationen kurz vor 22.00 Uhr Ortszeit in einer ersten Stellungnahme bei Twitter mit. Nur wenige Minuten zuvor hatte Argentiniens Innenminister Wado de Pedro nach einem Treffen mit Staatspräsident Alberto Fernandez in einem Interview mit dem TV-Sender C5N verkündet: „Aus hygienischer Sicht erachten wir es für schwierig, dass in Argentinien gespielt wird.“

Die Copa América soll vom 13. Juni bis 10. Juli parallel zu den Fußball-Europameisterschaften ausgetragen werden. Sie ist die traditionsreiche Kontinental-Meisterschaft der Nationalmannschaften in Südamerika.

Nach dem Aus von Kolumbien war bereits Chile als möglicher Ersatz genannt worden. Der Copa-Gastgeber von 2015 hat auf dem Kontinent die Pandemie am besten im Griff. Auch über eine Verlegung nach Brasilien, 2019 Austragungsort des vergangenen Turniers, und Paraguay, Conmebol-Sitz und bestmöglicher Impf-Ort für die vom chinesischen Labor Sinovac an den Verband gespendeten 50.000 Vakzin-Ampullen, wird spekuliert.

Argentinien durchlebt derzeit die schlimmste Phase seit dem Corona-Ausbruch vor mehr als einem Jahr. Am Donnerstag registrierte Argentinien mit 41.080 eine Höchstzahl an Corona-Neuinfizierten trotz des harten Lockdowns, den Regierungschef Fernandez am 20. Mai verordnet hatte. Am selben Tag hatte Kolumbien wegen der blutigen Proteste gegen die Regierung im Land um eine Verschiebung der Copa auf Jahresende gebeten, die Conmebol hatte dem Land daraufhin die Gastgeberrolle entzogen.

Seit Ende April gibt es in verschiedenen Städten Kolumbiens zahlreiche Proteste und Ausschreitungen. Bislang starben nach den jüngsten Angaben der nationalen Ombudsstelle im Zusammenhang mit den Protesten mindestens 44 Menschen, viele durch Polizeigewalt.

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