Nachrichten

#Ein Arzt, viele Meinungen

Den großen Auftritt hat Frank Ulrich Montgomery immer beherrscht. Anfang November zum Beispiel, da sitzen in Frankfurt Hunderte Ärzte bei der Jahrestagung der Deutschen Stiftung Organtransplantation beisammen. Grauer Tag, graues Hotel, viel fachliches Klein-Klein. Doch auf der Bühne steigt die Spannung. Im Scheinwerferlicht strahlt Montgomery, himbeerfarbene Krawatte, weißes Einstecktuch. Der frühere Ärztepräsident donnert eine gesundheitspolitische Rede vom Pult, die gut auf einen Ärztetag gepasst hätte. Seine Darstellung, dass Fachkräfte aus dem Ausland den Personalmangel im Gesundheitswesen allein kaum lösen werden, kleidet er in Sätze, die bleiben: „Wo Arzt draufsteht, muss auch Arzt drin sein.“ Applaus.

Montgomery spricht an diesem Tag formal nicht als früherer Präsident der Bundesärztekammer, auch nicht als Ratsvorsitzender des Weltärztebunds. Er tritt auf als Vorsitzender des Stiftungsrats, entsandt von der Kammer. Doch bei ihm verschwimmt das alles, Montgomery ist vor allem: Montgomery. Nur über seine eigentümliche Rolle in der deutschen Gesundheitspolitik sagt er ungewöhnlich nüchtern: „Wenn man 40 Jahre lang Standespolitik macht, sammelt man eine Menge Ämter an.“

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!